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Thema: Gute Einstiegsliteratur in LaTeX

  1. #1
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    Gute Einstiegsliteratur in LaTeX

    Hallo Leute,

    eine Freundin von mir wird nächstes Semester mit einem Biologie-Studium anfangen. Ich würde ihr gerne ein Geschenk machen und ihr zum Abitur ein gutes Einstiegswerk in LaTeX besorgen, dass sie sich bis zum Studium mal ein bisschen damit beschäftigen kann. Das Buch muss didaktisch gut strukturiert und erklärt sein, vielleicht kein Mittelbach, sondern etwas für den Anfang, was das Interesse an weiterer Beschäftigung mit LaTeX wecken könnte. Sie ist absolut kein PC-Nerd, sollte also nicht zu kompliziert geschrieben sein. Dennoch denke ich, dass ihr LaTeX im Studium helfen kann.

    Hoffe, ihr habt ein paar nette Vorschläge!

    heimwerker

  2. #2
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    http://www.dante.de/index/Literatur/Einfuehrung.html und danach http://www.dante.de/index/Literatur/KOMA-Script.html. In beiden Büchern wird auch ein wenig auf das Thema Typografie eingegangen. Damit erfährt man dann auch, warum es sich lohnt LaTeX zu verwenden.

  3. #3
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    Danke, hatte aber eher an sowas gedacht: http://www.amazon.de/Wissenschaftlic.../ref=pd_cp_b_0 oder http://www.amazon.de/LaTeX-f%C3%BCr-.../ref=pd_cp_b_1. Kennt jemand eins der beiden Bücher?

    Nichts gegen Voß oder KOMA, aber gleich ein 1000 Seiten Schinken als Einstiegslektüre verschenken halte ich für etwas zu viel. Ich will ja das Interesse wecken und sie nicht verschrecken.

    heimwerker

  4. #4
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    Der Schlosser ist nicht schlecht. Immerhin ist da jemand am Werk, der sich mit LaTeX auskennt. Dass er sich im Gegensatz zu Herbert Voß auf das absolut notwendige beschränkt, hat natürlich einen gewissen Reiz aber auch Nachteile. Sicher ist: Mit dem Buch alleine kann man so manches Dokument zustande bringen. Eine endgültige Antwort auf die Frage, warum man LaTeX verwenden sollte, wird es aber ebenso wenig liefern wie jede Antwort auf jede Frage eines Anfängers oder gar fortgeschrittenen Anwenders.

    LaTeX für Dummies ist auch in dieser Auflage von Leuten geschrieben, die AFAIK im LaTeX-Umfeld völlig unbekannt sind. Dürfte also eine Auftragsarbeit sein. Nachdem der ursprüngliche Titel ein totaler Reinfall war, ist es von Wiley schon fast mutig, dass sie den Titel wieder aufgegriffen haben. Ich kenne diese Auflage aber überhaupt nicht, kann also über die inhaltliche Qualität nichts sagen.

    PS: Gerade noch gefunden: ftp://ftp.mpi-sb.mpg.de/pub/tex/mirr.../book_reviews/. Einige der Rezensionen dort beziehen sich aber auf ältere Auflagen. Im aktuellen Schlosser wird beispielsweise sehr wohl in biblatex eingeführt.

  5. #5
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    Danke für die Antwort. Laut den Rezensionen über das neue Dummies-Buch dürfte dieses gar nicht so schlecht sein. Ich schwanke gerade zwischen diesem und dem Schlosser. Schade, dass es nicht mehr Bücher gibt, die wirklich und 100%ig darauf ausgelegt sind, Einsteigern LaTeX nahe zu bringen...

  6. #6
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    Ehrlich gesagt würde ich auf die Kundenmeinungen in dem Fall nicht so wahnsinnig viel geben. Wenn ich sehe, dass beim alten LaTeX für Dummies ebenfalls die Hälfte der Leser 5 Sterne vergeben haben, dann zeigt das in erster Linie, dass Anfänger ein Buch für Anfänger nur oberflächlich aber nicht in seiner wahren Qualität beurteilen können. Für jenes Buch war genau genommen 1 Stern noch zu viel.

    Ansonsten: Es gibt jede Menge Bücher für LaTeX-Anfänger – auch auf Deutsch. Einige davon kenne ich selbst und ich würde sie nicht empfehlen. Voss, Schlosser, Niedermair kenne ich und kann sie empfehlen. Jedes davon hat seine Stärken uns Schwächen. Voss und Schlosser haben die Stärke recht aktuell zu sein. Leider gibt es kaum etwas älteres, als ein LaTeX-Buch, das schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Und wie gesagt, das aktuelle Dummies-Buch kenne ich nicht und kann es deshalb nicht beurteilen.

    Falls Du selbst LaTeX kannst, ist es auf jeden Fall kein Fehler, sich das Buch einmal gründlich anzuschauen, das Du in die engere Wahl nimmst. Irgendwelche Kundenmeinungen oder auch Meinungen hier, können das nicht ersetzen. Denn irgend wann wird Deine Freundin Dich fragen, wie dies oder jenes zu verstehen ist. Schließlich wirst Du ihr das Buch geschenkt haben. Also bist Du schuld, wenn sie es nicht versteht …

  7. #7
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    Ist denn der Voß so erklärt, dass ihn auch absolute PC-Laien verstehen können? Wenn ja und die Freundin dennoch nichts damit anfangen kann, dann behalt ich einfach das Buch für mich Mit dem Schlosser könnte ich jedenfalls selbst nicht mehr viel anfangen... Hab gehört, dass Buch von Stefan Kottwitz soll auch ganz gut sein, ist halt auf englisch.

  8. #8
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    LaTeX-Buch für Anfänger

    Hallo, es sei noch ein Buch für Anfänger angeführt.

    Helmut Kopka: "LaTeX Einführung Band 1". Das Buch hat einen guten Index.


    Gruß
    guenther

  9. #9
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    Die drei Bände von Kopka sind aber didaktisch nicht das Gelbe vom Ei. Außerdem tut er selbst in der neusten Auflage von Band 1 noch immer so, als gäbe es außer den Standardklassen so gut wie gar nichts. Ich habe vor über 20 Jahren zwar (wie so viele) auch mit diesem Werk LaTeX gelernt (und erst Jahre später die dabei falsch gelernte Typografie endgültig über Bord geworfen), aber damals waren das schlicht fast die einzigen LaTeX-Bücher, die es in deutscher Sprache gab. Heute würde ich dazu sagen: Weniger empfehlenswert.

    Herbert Voss hat nach vielen Büchern zu Detailfragen mit dem Einsteiger-Buch wirklich ein Buch für Einsteiger geschrieben. Das erklärt beispielsweise auf AFAIR über 15 Seiten was es für die unterschiedlichen Betriebssysteme für TeX-Distributionen gibt und wie man diese installiert (Leseprobe gefällig? Bitte zur 1.5 vorblättern) und hat dann auch noch ein ganzes Kapitel über Editoren. Im Anhang wird dann AFAIK noch auf so Dinge wie Live-Distributionen von TeX Live und MiKTeX eingegangen. Was mich beim Stöbern damals umgehauen hat, waren auch die rund 50 (in Worten: fünzig!) Seiten Index. Dickes Buch, viel Raum für alles mögliche und das so, dass es auch ein Anfänger verstehen kann. Nun bin ich selbst kein Anfänger mehr, so dass mir manchmal vielleicht der Blick auf das, was den Anfänger interessiert fehlt, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Voss da wirklich eine Frage offen lässt.

    Das Buch von Stefan Kottwitz habe ich mal fast von Anfang bis Ende durchgelesen. Ist offenbar leider nicht mit LaTeX selbst gesetzt und hat für meinen Geschmack ein teilweise typografisch fragwürdiges Design. Inhaltlich hat es aber durchaus Hand und Fuß. Man merkt eben, dass Stefan (wie Herbert) schon lange in diversen Foren herumgeistert und weiß, was die Leute umtreibt. Grobe Schnitze sind mir auch keine aufgefallen. An manchen Stellen fand ich ihn etwas umständlich. Und die Fragen, die er am Ende der Kapitel stellt, fand ich auch nicht immer sonderlich gelungen. Aber sonst gibt es nichts daran auszusetzen – wenn man ein Buch in Englisch in Betracht zieht.

  10. #10
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    Ich glaube dir ja, dass Herbert Voß in seinem Einsteigerbuch keine Fragen offen lässt. Aber wenn man mal von einem Standpunkt von einer Frau ausgeht, die keine Ahnung von sowas hat: Glaubst du wirklich, dass da viele Fragen aufkommen werden? Viel klüger würde ich ja ein Buch finden, was gut strukturiert ist, logisch eine Einführung in LaTeX gibt, angefangen von Dokumentenklassen, warum LaTeX, was LaTeX alles kann, wie ein Dokument aufgebaut wird, usw. Die ganze Palette halt, bloß immer aus der Perspektive geschrieben, dass es auch jemand versteht oder bzw. jemanden interessiert. Das heißt, nicht viel Detailwissen, sondern gerichtetes, praktisches Anwenderwissen gut erklärt. Keine Ahnung, wie ich das sonst noch beschreiben könnte...

  11. #11
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    Eigentlich beschreibst Du da genau das, was Herbert am Anfang macht. Er zeigt da nämlich an ein paar Beispielen, wo grob die Stärken von LaTeX (eigentlich von TeX) liegen: Im Absatzumbruch. Wenn ich mich recht erinnere, macht er das bei den Details, auf die er im Laufe des Buches eingeht, dann auch immer wieder, lässt allerdings im Unterschied zum Anfang den Vergleich mit einer Textverarbeitung weg. Das Buch ist meiner Meinung nach wirklich sehr schön anschaulich. Vielleicht ist es gerade deshalb so dick. Anschauung braucht Platz!

    Aber wie gesagt, der halb so dicke Schlosser ist auch nicht schlecht. Das Buch von Stefan ist hingegen eher eine Art Tutorium. Da es nicht mit LaTeX gesetzt ist, veranschaulicht es aber meiner Meinung nach auch nicht so schön die Stärken von LaTeX. Würde es das versuchen, müsste man sich schon fragen, warum es dann so ein grausames Design hat, statt diese Stärken zu nutzen.

  12. #12
    Registrierter Benutzer Avatar von sommerfee
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    Zitat Zitat von Daniel Beitrag anzeigen
    Hallo, es sei noch ein Buch für Anfänger angeführt.

    Helmut Kopka: "LaTeX Einführung Band 1".
    Kopka hat mich jahrelang erfolgreich davon abgehalten, mit LaTeX anzufangen.

    Ich stimme auch für das Buch von Herbert Voss, das habe ich auch schon ein paar mal verschenkt und ist immer gut angekommen.

  13. #13
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    Zitat Zitat von heimwerker Beitrag anzeigen
    Viel klüger würde ich ja ein Buch finden, was gut strukturiert ist, logisch eine Einführung in LaTeX gibt, angefangen von Dokumentenklassen, warum LaTeX, was LaTeX alles kann, wie ein Dokument aufgebaut wird, usw. [...] Das heißt, nicht viel Detailwissen, sondern gerichtetes, praktisches Anwenderwissen gut erklärt.
    Klingt für mich exakt nach Schlosser. Empfehle das Buch wärmstens -- seine große Stärke ist die kluge Auswahl, was AnfängerInnen über LaTeX wissen müssen und was nicht.

    Zum Buch gibt es übrigens eine Webseite.
    idxlayout - Konfigurierbares Index-Layout, kompatibel mit KOMA-Script und memoir

  14. #14
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    Zitat Zitat von klops Beitrag anzeigen
    Das Buch von Stefan ist hingegen eher eine Art Tutorium. Da es nicht mit LaTeX gesetzt ist, veranschaulicht es aber meiner Meinung nach auch nicht so schön die Stärken von LaTeX. Würde es das versuchen, müsste man sich schon fragen, warum es dann so ein grausames Design hat, statt diese Stärken zu nutzen.
    Ich meine, irgendwo gelesen zu haben, dass das Buch in eine Reihe von Beginner's Guides gehört, und Stefan beim Layout keine Wahl hatte und keinen Einfluss darauf, dass es mit Indesign (IIRC) gesetzt wurde. Ich weiß nicht, ob er das wusste, als er sich bereit erklärte, das Buch zu schreiben...
    Clemens

  15. #15
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    Schwierig... ich hatte bei ähnlichen Themenstellungen schon mal überlegt, selber was zu erstellen und Broschüren drucken zu lassen. Der Weg erscheint mir grundsätzlich manchmal einfacher
    Das hätte den Charme, das die Informationen auf denjenigen zugeschnitten sind der sie erhält. Allerdings weiß ich nicht ob Broschüren drucken für eine einmalige Sache nicht doch übertrieben ist? Vielleicht probiere ich das bei nächster Gelegenheit mal aus. Mein alter Herr will sich mit über 70 noch an den Rechner wagen, da könnte ich mal anfangen...

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