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Thema: Warum werden vom hyperref-Paket standardmäßig Boxen oder Rahmen für Links genutzt?

  1. #1
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    Warum werden vom hyperref-Paket standardmäßig Boxen oder Rahmen für Links genutzt?

    Hallo zusammen,
    ich habe rein interessehalber mal eine Frage, auf die ich auch im Handbuch und nach einer Internetrecherche keine wirkliche Antwort finden konnte. Warum werden vom hyperref-Paket standardmäßig Boxen oder Rahmen zur Kennzeichnung von Hyperlinks genutzt? Ich stelle diese Methode gar nicht in Frage, aber warum gerade Boxen und keine Unterstreichungen? Hat sich jemand etwas bei den verschiedenen Farben (z.B. für Abbildungen oder Literaturquellen) gedacht, oder sind die rein zufällig gewählt? Gibt es andere Dokumentauszeichnungensprachen oder Umgebungen, in denen das ähnlich ist?
    Viele Grüße
    Mathias Magdowski

  2. #2
    Registrierter Benutzer
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    Das dürfte historische Gründe haben. Wenn ich mich recht erinnere, unterstütze das PDF-Format anfangs nur Rahmen. Die Konfigurationsmöglichkeit für Unterstreichung war dann irgendwann zunächst als Acrobat-Erweiterung verfügbar. Die Farben dürften seinerzeit noch von Sebastian Rahtz aus dem Bauch definiert worden sein. Damals waren auch reine Farben (IMHO vor allem das Blau) für Links durchaus noch üblich. Farbmonitore waren in den 90ern des letzten Jahrhunderts durchaus noch teuer und es gab sogar Bastellösungen mit Röhren-TV-Geräten. Da war die Zahl der wirklich nutzbaren und gut erkennbaren Farben begrenzt. Bei Verwendung von pdfmanagement-testphase werden übrigens andere, IMHO gefälligere Farben verwendet.

    Noch heute findet man auf HTML-Seiten IMHO hauptsächlich satt blaue Links, allerdings nicht eingerahmt sondern direkt eingefärbte Texte. Die Rahmen (aber auch die einfach konfigurierbaren Linien) haben bei PDFs ja den Vorteil, dass sie beim Ausdruck automatisch entfallen und man so einen normal schwarzen Text erhält, statt grauen (s/w-Drucker) oder überflüssigerweise eingefärbten (Farbdrucker). Bei HTML-Seiten, die eigentlich weniger zum Drucken gedacht sind, ist das natürlich nebensächlich.

    Letztendlich könnte dir aber vermutlich nur der leider viel zu früh verstorbene ursprüngliche hyperref-Entwickler die Frage nach dem Warum wirklich beantworten. Aber genau genommen ist es auch müßig bei einem Paket mit so langer Tradition allzu sehr nach dem Ursprung von Voreinstellungen zu fragen. Ich bin eher gespannt, ob hyperref zunehmend in den LaTeX-Kern und das PDF-Management wandert. Wie man am hyperref-Modul für pdfmanagement-testphase sieht, können sich dann auch Voreinstellungen ändern.

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