Anzeige:
Ergebnis 1 bis 4 von 4

Thema: Ideen für Wiederverwendbarkeit von Latex-Fragmenten?

  1. #1
    Registrierter Benutzer
    Registriert seit
    10.11.2004
    Beiträge
    124

    Ideen für Wiederverwendbarkeit von Latex-Fragmenten?

    Hallo Forum,

    ich bin gerade in einer Brainstormingphase, wie ich am besten meinen Latex-Code organisiere in Zukunft.

    Problemstellung: Mehrere Vorlesungen ab dem nächsten Wintersemester parallel, alle mit Beamer-Folien + Übungsaufgaben.

    Es wird viele Formeln geben, die mehrfach verwendet werden. Zudem gibt es innerhalb der Formeln immer wieder Ausrücke, die sich lohnen abzukürzen, also z. B.

    Code:
    $\underline{\vec{E}}_1$
    wäre vielleicht einfacher als
    Code:
    $\Evek$
    zu schreiben, wenn es denn immer wieder vorkommt.

    D. h. eine Art Formeldatenbank wäre perfekt für mich.

    Ebenso benötige ich eine umfangreiche zentrale Nomenklatur, aus der ich aber nach Bedarf für einzelne Vorlesungen auch Zeilen streichen kann.

    Ich will mir über diese Dinge gerne JETZT Gedanken machen und nicht erst, wenn die ersten 200 Folien geschrieben sind.

    Ich könnte mir vorstellen, eine Datei zu haben, die nur jede Menge
    Code:
    \def
    enthält für die Kurzschreibweisen.
    Genauso vielleicht eine Datei, die alle wiederkehrenden Formeln enhält mit aussagekräftigen Namen.
    Oder vielleicht doch besser jede Formel in eine einzelne tex-Datei?

    Hat jemand Ideen für Konzepte? Wie macht ihr das?

    Vielen Dank für eure Mithilfe

  2. #2
    Registrierter Benutzer
    Registriert seit
    09.12.2005
    Beiträge
    1.326
    \def solltest Du vermeiden. Verwende besser \newcommand oder \DeclareRobustCommand oder die Anweisungen von xparse. Dabei ggf. auch gleich an die Verwendung im Text denken und deshalb ggf. \ensuremath verwenden.

    Für die Nomenklatur solltest Du Dir glossaries und glossaries-extra anschauen. Damit kannst Du die Nomenklatur dokumentspezifisch leicht auf das reduzieren, was tatsächlich im jeweiligen Dokument verwendet wird oder von dem Du explizit angibst, dass es als verwendet betrachtet werden soll.

    Außerdem solltest Du Dich damit vertraut machen, wo man in der von Dir verwendeten TeX-Distribution Dateien am besten ablegt, damit sie auch dann gefunden werden, wenn sie nicht im Dateiordner des aktuellen Projekts liegt. Jedes TeX-Distribution kennt lokale und ggf. persönliche TEXMF-Bäume für solche Dinge.
    Geändert von klops (10-06-2018 um 14:25 Uhr)

  3. #3
    Registrierter Benutzer
    Registriert seit
    10.11.2004
    Beiträge
    124
    Zitat Zitat von klops Beitrag anzeigen
    Für die Nomenklatur solltest Du Dir glossaries und glossaries-extra anschauen. Damit kannst Du die Nomenklatur dokumentspezifisch leicht auf das reduzieren, was tatsächlich im jeweiligen Dokument verwendet wird oder von dem Du explizit angibst, dass es als verwendet betrachtet werden soll.
    glossaries-extra erschlägt mich gerade auf den ersten Blick. Kennst du ein Beispiel, wo das Glossar als Nomenklatur verwendet wird?

  4. #4
    Registrierter Benutzer
    Registriert seit
    09.12.2005
    Beiträge
    1.326
    Fang mit glossaries an. glossaries-extra ist eine Erweiterung davon. Zu glossaries gehören auch eine ganze Reihe an Beispielen. Dabei sollte auch etwas sein, was Deinen (mir nicht näher bekannten) Wünschen zumindest nahe kommt.

    Du musst natürlich auch bedenken, dass ein so mächtiges Paket natürlich eine gewisse Einarbeitung verlangt. Dafür wird man danach mit viel Flexibilität belohnt.

    Neben glossaries und glossaries-extras kommen natürlich auch weitere Pakete aus demselben Bereich in Frage, beispielsweise acro. Was für dich am besten geeignet ist, musst du selbst entscheiden. Dazu fehlen uns derzeit einfach Infos zu deinen Anforderungen. Und am Ende kommen dann auch noch persönliche Vorlieben dazu.

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •