BibLaTeX Zitat ohne Eintrag im Literaturverzeichnis

[Festus]

Hallo,

ich habe folgendes Problem. Ich schreibe an meiner kummulativen Doktorarbeit, das heißt einige der Kapitel sind textliche Widergaben von Zeitschriftenaufsätzen. Um dies kenntlich zu machen, möchte ich unter den jeweiligen Chapter-Titel einen kurzen Vermerk mit "Zitieren als:" setzen, damit die Leute wissen, wo das publizierte Original zu finden ist.

Damit dieser Verweis auf das Original-Zitat immer konsistent ist mit dem Rest der Literaturverweise im ganzen Text, wollte ich dazu das \fullcite{} command von BibLaTeX benutzen.

\documentclass[a4paper]{scrreprt}
\usepackage[latin9]{inputenc}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage{csquotes}
\usepackage[style=authoryear, natbib=true, backend=biber]{biblatex}
\addbibresource{Prom.bib}

\begin{document}
\chapter{Artikel 1}
\fullcite[Zitieren als:][]{Mann:2012}

\vspace{1cm}

Und nach dem Titel und dem Verweis auf die Publikation oben folgt dann der Flie\ss text des jeweiligen Aufsatzes mit Zitaten, usw. Gleiche Ergebnisse erzielte auch \citet{Anders:1998}.

\printbibliography
\end{document}

mit

@ARTICLE{Anders:1998,
  author = {Martin Anders},
  title = {Ein echtes Literaturzitat},
  journal = {Irgendeine Zeitschrift},
  year = {1998},
  volume = {4},
  pages = {35--67}
}

@ARTICLE{Mann:2012,
  author = {Thomas Mann},
  title = {Budenbrooks},
  journal = {Zeitschrift der Literatur},
  year = {2012},
  volume = {1},
  pages = {1--15}
}

So weit so gut. Nun ist es natürlich leider so, dass dieser Verweis auf meine eigene Arbeit genau so als Zitat angesehen wird wie die echten Literaturzitate im Text. Das möchte ich nicht, da ich mich nicht selbst zitiere sondern nur das Original-Zitat nenne; und das ist unter der chapter-Überschrift schon vollständig angegeben. Ich habe aber eigentlich auch keine Lust diese Verweise per Hand entsprechend zu formatieren. Gibt es eine Möglichkeit, Textzitate davon abzuhalten, in die Bibliographie zu wandern?

[u_fischer]

http://tex.stackexchange.com/questio...e-bibliography

[Festus]

Sieht genau nach dem aus, was ich suche.

Vielen Dank

[Festus]

Fall jemand so was mal wieder braucht, so läufts zumindest

\documentclass[a4paper]{scrreprt}
\usepackage[latin9]{inputenc}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage{csquotes}
\usepackage[style=authoryear, natbib=true, backend=biber]{biblatex}
\addbibresource{Prom.bib}
\DeclareBibliographyCategory{ArtOne}
\DeclareBibliographyCategory{ArtTwo}


\begin{document}
\chapter{Artikel 1}
\newrefsection
\fullcite[Zitieren als:][]{Mann:2012}
\addtocategory{ArtOne}{Mann:2012}

\vspace{1cm}

Und nach dem Titel und dem Verweis auf die Publikation oben folgt dann der Flie\ss text des jeweiligen Aufsatzes mit Zitaten, usw. Gleiche Ergebnisse erzielte auch \citet{Anders:1998}.

\printbibliography[notcategory=ArtOne,section=1,title=Literatur Artikel 1]

\chapter{Artikel 2}
\newrefsection
\fullcite[Zitieren als:][]{Mann:2013}
\addtocategory{ArtTwo}{Mann:2013}

\vspace{1cm}

Und nach dem Titel und dem Verweis auf die Publikation oben folgt dann der Flie\ss text des jeweiligen Aufsatzes mit Zitaten, usw. Es kann selbstverst\"{a}ndlich vorkommen, dass man ein eigenes fr\"{u}heres Werk in einem sp\"{a}teren Artikel zitiert hat \citep{Mann:2012, Anders:1998}.

\printbibliography[notcategory=ArtTwo,section=2,title=Literatur Artikel 2]
\end{document}

@ARTICLE{Anders:1998,
  author = {Martin Anders},
  title = {Ein echtes Literaturzitat},
  journal = {Irgendeine Zeitschrift},
  year = {1998},
  volume = {4},
  pages = {35--67}
}

@ARTICLE{Mann:2013,
  author = {Thomas Mann},
  title = {Ein weiterer Artikel},
  journal = {National Geographic},
  year = {2013},
  volume = {535},
  pages = {234--245}
}

@ARTICLE{Mann:2012,
  author = {Thomas Mann},
  title = {Budenbrooks},
  journal = {Zeitschrift der Literatur},
  year = {2012},
  volume = {1},
  pages = {1--15}
}

Da man nun normalerweise nicht mehr als 3-5 Publikationen in so einer Diss. zu stehen hat, kann man das mit einzelnen Gruppen für jeden Aufsatz schon machen. Das stellt sicher, dass man sich in einem späteren Werk schon selbst zitieren kann.