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Thema: Tabellenlayout nachtraeglich aendern.

  1. #1
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    Tabellenlayout nachtraeglich aendern.

    Hallo!

    Ich habe vor kurzem angefangen eine Arbeit in Latex zu schreiben. Im Moment gestalte ich meine Tabellen einfach nur mit dem Standardgerüst:

    Code:
    \begin{table}
        \begin{tabular}{}
       
        \end{tabular}
        \caption{tablecaption}
        \label{tablelabel}
    \end{table}
    Des weiteren verwende ich relativ oft \multirow und \multicolumn.

    Mittels dieser Parameter lassen sich eigentlich recht einfach alle Tabellen die ich benötige kreieren. Selbstverständlich benutze ich auch \hline etc. um einzelne Tabellensegmente voneinander abzutrennen.

    Allerdings finde ich, dass das Tabellenlayout nicht sonderlich gut aussieht. Ich weiss, dass es verschiedene packages gibt die das Tabellen Layout sozusagen aufmöbeln können. Jedoch frage ich mich, wie stark ich dann den code meiner jetzigen Tabellen umstellen muss, um dies mit einzubauen? Rentiert es sich denn erst mühsam die Tabellen mittels oben beschrieben Gerüst zu konstruieren, wenn man dann mittels andere Pakete wieder alles umbauen muss? Oder gibt es so wrapper packages die es einen erlauben standard Tabellen zu verschönern ohne den code per se grossartig zu verändern?

    Fuer tipps und Erläuterungen wäre ich sehr dankbar.


    LG
    syrvn

  2. #2
    Registrierter Benutzer Avatar von bobmalaria
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    hi,

    also es gibt z.b. das booktabs paket. es bietet dir linen unterschiedlicher dicke. dazu musst du dann einzelne \hline befehle durch \toprule, \midrule und \bottomrule ersetzen. das geht wohl kaum automatisch und du wirst nicht umhin kommen das von hand zu aendern.

    ausser eventuell noch farbigen tabellen-kopfzeilen mit dem xcolor paket und evtl. fettdruck der uebrschriften. faellt mir nicht allzu viel mehr ein was man an einer tabelle automatisieren koennte. dazu unterscheiden sich meinst einzelen tabellen doch zu sehr.

    gruss

    ps: verwende keine vertikalen linen = haessliche wie die nacht
    Mein Ball ist umgefallen

  3. #3
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    Also, so viele Änderungen würden mir da jetzt gar nicht einfallen.

    Zitat Zitat von syrvn Beitrag anzeigen
    Selbstverständlich benutze ich auch \hline etc. um einzelne Tabellensegmente voneinander abzutrennen.
    Hier würde ich am ehesten Nachbessern. Lade das booktabs Paket und ersetze \hline folgendermaßen:

    Code:
    \begin{table}
    \begin{tabular}{lr}
    \toprule
    Header 1 & Header 2\\
    \midrule
    Body 1 & Body 2\\
    Body 3 & Body 4\\
    \bottomrule
    \end{tabular}
    \caption{tablecaption}
    \label{tablelabel}
    \end{table}
    Das sorgt für waagerechte Striche mit den richtigen Dicken und Abständen um die Tabelle schön zu gliedern.

    Außerdem ist es gewöhnlich üblich bei Tabellen die Caption nach oben statt unten zu setzen:

    Code:
    \begin{table}
    \caption{tablecaption}
    \label{tablelabel}
    \begin{tabular}{}
    \toprule
    Header 1 & Header 2\\
    \midrule
    Body 1 & Body 2\\
    Body 3 & Body 4\\
    \bottomrule
    \end{tabular}
    \end{table}
    Zitat Zitat von syrvn Beitrag anzeigen
    Allerdings finde ich, dass das Tabellenlayout nicht sonderlich gut aussieht. Ich weiss, dass es verschiedene packages gibt die das Tabellen Layout sozusagen aufmöbeln können. Jedoch frage ich mich, wie stark ich dann den code meiner jetzigen Tabellen umstellen muss, um dies mit einzubauen? Rentiert es sich denn erst mühsam die Tabellen mittels oben beschrieben Gerüst zu konstruieren, wenn man dann mittels andere Pakete wieder alles umbauen muss? Oder gibt es so wrapper packages die es einen erlauben standard Tabellen zu verschönern ohne den code per se grossartig zu verändern?
    Du siehst also, dass man gar nicht so viel umbauen muss. Es gibt noch Pakete wie longtable, die es ermöglichen sehr lange Tabellen auf mehrere Seiten zu splitten (und bei denen man dann schon noch etwas umarbeiten muss). Aber wenn du das nicht brauchst, gibt es keinen Grund sich da einzulesen.

    Grundsätzlich kannst du den Body der Tabellen aber immer so lassen, wie er ist. Änderungen ergeben sich höchstens am Drumherum.

    Inwieweit du das nun schön findest ist natürlich deine Sache. Und inwieweit es zu den Vorgaben deiner Uni passt eine Andere. Aber so erzeugst du wissenschaftliche Tabellen nach allen Regeln der Kunst, in denen z.B. auch keine vertikalen Striche auftauchen sollten.

    Was du jetzt daraus machst, und auch machen darfst (wegen Vorgaben und so) ist deine Sache; aber so wäre es "in Ordnung" und ich persönlich finds auch optisch ansprechend.
    Geändert von Festus (18-05-2012 um 12:41 Uhr)

  4. #4
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    Hallo,

    vielen Dank für euere Eindrücke! Das hat mich doch sehr erleichtert jetzt zu wissen, dass ich standard Tabellen nicht allzu sehr umbauen muss, um sie ansprechender zu machen. Ich werde das booktabs Paket nachher gleich einmal ausprobieren und in Zukunft wohl auf vertikale Linien verzichten

    Ach ja noch eins. Ich wollte gerade den text-font einer Tabellenzeile (über mehrere Spalten) einfärben. Nach ein wenig googlen hab ich das Paket "tabu" entdeckt das den Befehl \rowfont anbietet. Ist einfach und effizient nur leider ist das Paket tabu nicht Standardmäßig bei texlive dabei. Ich benutzte Mac OS X und wollte dann das Paket einfach mit dem tlmgr Paket manager nachinstallieren. Leider erhalte ich folgende Fehlermeldung:


    sudo ./tlmgr install tabu
    tlmgr: package repository http://mirror.ox.ac.uk/sites/ctan.or.../texlive/tlnet
    TeX Live 2011 is frozen forever and will no
    longer be updated. This happens in preparation for a new release.

    If you're interested in helping to pretest the new release (when
    pretests are available), please read http://tug.org/texlive/pretest.html.
    Otherwise, just wait, and the new release will be ready in due time.

    Ich weiss nicht, ob ich dafür jetzt ein neues Thema erstellen sollte aber wie kann ich das denn nun am einfachsten per hand nachinstallieren ohne jetzt grossartig zeit zu verlieren?

    LG!

  5. #5
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    Trotz der super Möglichkeiten, die Tabu bietet, würde ich davon abraten, da es nicht frei von Bugs ist und Bugfixes auf sich warten lassen.

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