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Thema: Andere Schriftart bei den Seitenzahlen, footnotes, ...

  1. #1
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    Andere Schriftart bei den Seitenzahlen, footnotes, ...

    Hallo!
    Ich nutze in meinem Dokument die Schriftart "Computer Modern SansSerif"
    (In der Präambel steht:
    \newcommand{\changefont}[3]{\fontfamily{#1} \fontseries{#2} \fontshape{#3} \selectfont})
    Nach \begin{document} wechsle ich auf:
    (\changefont{cmss}{m}{n}),
    das ist soweit auch in Ordnung.
    Aber, die Seitenzahlen sind alle noch in einer Schrift mit Serifen (ich denke mal das ist die Standard Schrift) und die captions bei Abbildungen ebenso, in dem Abbildungsverzeichnis ist die Schrift dann allerdings in "Computer Modern SansSerif". Außerdem lasse ich mir die Kapitelüberschriften mit \pagestyle{headings} in den Kopfzeilen anzeigen, diese haben auch Serifen.
    Die footnotes sind auch mit Serifen.

    Mir wäre lieber wenn ALLES in "Computer Modern SansSerif" ist, also nicht nur der Text im Hauptdokument, sondern auch die Seitenzahlen, captions der Abbildungen, die Seitenzahlen in den Verzeichnisen (IHvz + Abbvz + Tabellenvz), footnotes und die Kapitelüberschriften in den Kopfzeilen.
    Oder ist es üblich das diese Teile in Standardschrift gesetzt werden?

    Noch eine Frage: Kann man Text noch größer als "\Huge" darstellen?

  2. #2
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    Zitat Zitat von Huschpuscheldi Beitrag anzeigen
    Hallo!
    Ich nutze in meinem Dokument die Schriftart "Computer Modern SansSerif"
    (In der Präambel steht:
    \newcommand{\changefont}[3]{\fontfamily{#1} \fontseries{#2} \fontshape{#3} \selectfont})
    Nach \begin{document} wechsle ich auf:
    (\changefont{cmss}{m}{n}),
    das ist soweit auch in Ordnung.
    Nein, ist es nicht, weil dadurch nur vorerst die Schrift umgeschaltet wird und das auch noch unnötig kompliziert (ein \sffamily wäre einfacher und würde an der Stelle das gleiche bewirken). Entscheidend ist, dass die Standardschrift, also \normalfont, davon überhaupt nicht berührt wird. Weit besser ist die Lösung, die in der Dante-FAQ steht:
    Code:
    \renewcommand{\familydefault}{\sfdefault}
    Siehe auch http://projekte.dante.de/DanteFAQ/Schriften#19.
    Geändert von Schweinebacke (26-07-2010 um 07:04 Uhr) Grund: Direktlink auf den entsprechenden FAQ-Eintrag ergänzt.

  3. #3
    Registrierter Benutzer Avatar von lockstep
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    Code:
    \documentclass{article}
    
    \usepackage[latin9]{inputenc}
    \usepackage[T1]{fontenc}
    \usepackage[ngerman]{babel}
    
    \pagestyle{headings}
    
    \usepackage{blindtext}
    
    % Umschalten auf serifenlose Schrift
    \renewcommand{\familydefault}{\sfdefault}
    
    % Neue Schriftgröße HUGE
    \makeatletter
    \newcommand{\HUGE}{\@setfontsize\HUGE{30}{36}}
    \makeatother
    
    \begin{document}
    
    \section{Ein Abschnitt}
    
    \blindtext\footnote{Eine Fußnote.}
    
    \HUGE
    
    Die neue Schriftgröße \verb+\HUGE+.
    
    \begin{figure}
    \centering
    \rule{1cm}{1cm}
    \caption{Eine Abbildung}
    \end{figure}
    
    \end{document}
    lockstep

    EDIT: Bei Frage 1 war Schweinebacke schneller.
    Geändert von lockstep (26-07-2010 um 07:05 Uhr)
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  4. #4
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    Allgemein kann man übrigens feste Schriftgrößen per \fontsize{Schriftgröße}{Grundlinienabstand}\selectfont wählen. Allerdings wird für bestimmte Schriften wie CM und EC in der Voreinstellung nicht jede beliebige Schriftgröße bereitgestellt, sondern die unendliche Menge der Schriftgrößen wird in der fd-Datei auf eine feste Menge an Schriftgrößen abgebildet. Um das für die genannten Fonts zu ändern und beispielsweise überhaupt Fonts > 24.88pt zu erhalten, muss man das Paket fix-cm noch vor \documentclass per \RequirePackage laden, also
    Code:
    \RequirePackage{fix-cm}
    \documentclass...
    Das benötigt man hingegen nicht, wenn man eine frei skalierbare Schrift wie LM, also
    Code:
    \usepackage[T1]{fontenc}
    \usepackage{lmodern}
    verwendet.

  5. #5
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    Habe die Änderung der Schriftart von fonts.pdf, ist allerdings von 2003 und vllt nicht mehr aktuell...?
    Habe noch ein bischen wegen der Schriftgröße gestöbert und ein Paket das A0Poster heißt gefunden.
    Kennt ihr das? Sonst mach ichs mit \makeatletter...

    (Bin gerade nicht am Heim-PC, kann deswegen nichts testen)

  6. #6
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    Vergiss dieses fonts.pdf erst einmal. Zum einen gibt es bereits die Anweisung \usefont (siehe fntguide), die den Vorteil hat, dass man auch gleich noch das Encoding ändern und so den Font in dem Encoding bzw. im besten Encoding verwenden kann, in dem er vor liegt. Zum anderen taugen die dort gezeigten Anweisungen nicht, um ein Dokument in einer anderen Grundschrift zu setzen, sondern nur, um in einem Dokument möglichst viele Fonts zu mischen.

    Die Grundschrift bzw. die Defaults für die Font-Familien eines Dokument ändert man besser, indem man das entsprechende Font-Paket lädt, beispielsweise mathptmx für Times. Solche Pakete machen teilweise sehr viel mehr, als nur eine einzelne Schriftfamilie auszuwählen. Das genannte Paket mathptmx passt beispielsweise auch noch die Mathefonts an. Andere Pakete stellen zusätzliche series oder shapes, also zusätzliche Font-Attribute, zur Verfügung oder skalieren Fonts noch passend.

    Und wenn die Grundschrift keine rm-Familie sein soll, dann muss man eben die Default-Familie (\familydefault) wie gezeigt durch den Default für die sf-Familie oder auch für die tt-Familie ändern, nachdem ggf. das Paket für diese Familie geladen wurde.

    Und wenn man will, dass selbst explizite Umschaltung auf die rm-Familie nicht zur rm-Familie, sondern zur sf-Familie führt, dann muss man auch noch den Default für die rm-Familie durch den der sf-Familie ersetzen.

    Leider findet man gerade an Unis immer wieder Dokumente, Vorlagen und gut gemeinte Tipps, die einer näheren Betrachtung nicht stand halten oder nicht so gemeint sind, wie ein x-beliebiger Anwender das eventuell versteht. Viele dieser Dokumente muss man vermutlich auch im Lichte der vielen grauenvollen Autorenrichtlinien betrachten, die man an so manchem Uni-Institut ebenfalls serviert bekommt.

    Natürlich findet man gerade an Unis auch diverse Recken, die einfach tolle LaTeX-Arbeit leisten (an dieser Stelle Danke an selbige!). Das macht es für neue Anwender aber leider nicht unbedingt leichter, Arbeiten richtig einzuordnen.

  7. #7
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    Habs mit \renewcommand{\familydefault}{\sfdefault} gemacht sieht auch so aus wie ich will, aber es kommt folgende Warnung:

    Font shape `T1/cmss/m/sc' in size <12> not available
    Font shape `T1/cmr/m/sc' tried instead on input line 4

    Ich verwende global Schriftgröße 12 und in line 4 steht \usepackage[T1]{fontenc}

    Ich verstehe die Warnung nicht... was kann ich dagegen tun?

  8. #8
    Registrierter Benutzer Avatar von lockstep
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    Mangels lauffähigem Beispiel nur eine Frage: Hast du Schweinebackes Ratschläge in Beitrag Nr. 4 beherzigt und das Paket lmodern geladen?

    lockstep
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  9. #9
    Registrierter Benutzer Avatar von Stefan_K
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    Kapitälchen

    Die Schriftart Computer Modern Sans Serif bietet keine Kapitälchen, daher die Warnung. Die Helvetica hingegen ist serifenlos und bietet Kapitälchen - vielleicht möchtest Du sie mal probieren?

    Stefan

  10. #10
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    Danke an Stefan - hatte das "sc" völlig übersehen.

    @Huschelpuscheldi: Helvetica liefert tatsächlich keine Warnung bei Verwendung von Kapitälchen - allerdings handelt es sich bei den "Kapitälchen" dieser Schrift um herunterskalierte Großbuchstaben, was typographisch äußerst fragwürdig ist. An deiner Stelle würde ich entweder auf Kapitälchen verzichten oder (mangels frei verfügbarerer serifenloser LaTeX-Schrift mit annehmbaren Kapitälchen) auf eine Serifenschrift umsteigen.

    lockstep
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  11. #11
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    lmodern ist drin jetzt erscheint aber

    Font shape `T1/lmss/m/sc' in size <12> not available
    Font shape `T1/lmr/m/sc' tried instead on input line 4

    Außerdem sehen die Kapitelüberschriften jetzt irgendwie fettgedruckt aus...

    Das mit dem lauffähigen Bsp gestaltet sich schwierig, bin dabei.

    In meinem Literaturverzeichnis ist der Autor in Kapitälchen gesetzt, kann es daran liegen? Habe alle bibliostyles probiert in jedem ist was in Kapitälchen...
    Ansonsten hab ich in keinem Teil der Arbeit Kapitälchen verwendet.

    Serifenlose Schrift ist Vorgabe, leider.

    Wie stell ich das jetzt auf Helvetica um?

  12. #12
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    Habe \usepackage{helvet} probiert, ist das richtig?
    Also ich finde die Schrift sieht furchtbar aus, würde lieber bei CMSS bleiben


    Die Warnung verschwindet tatsächlich wenn ich das LVZ rausnehme, es wird aber korrekt dargestellt wenn ich es drinlasse...

    So wie ich das sehe habe ich die Wahl zwischen einer Schrift die mir gefällt mit einer Warnung die unwichtig ist
    und
    einer Schrift die mir nicht gefällt ohne Warnung

    Ich tendiere zu ersterem, was meint ihr?
    Geändert von Huschpuscheldi (26-07-2010 um 19:54 Uhr)

  13. #13
    Registrierter Benutzer Avatar von lockstep
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    Es sind die Kapitälchen im Literaturverzeichnis. Und nein, nicht jeder Bibliographiestil verwendet diese. Ich würde sagen: Bleib bei der Schrift Latin Modern Sans Serif und steig für das Verzeichnis auf Pakete wie natbib, jurabib oder biblatex um.

    lockstep
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  14. #14
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    Ich nutze BibTex und habe folgende bibliostyles probiert:
    gerabbrv, geralpha, gerapali, gerplain

    Den gerabbrv find ich am besten und würde den auch gerne behalten, weil die Darstellung im LVZ ja irgendwie funktioniert.
    Ist das ein großer Aufwand wenn ich auf Biblatex umsteige?

  15. #15
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    Mittelgroß. Jedenfalls nicht Null.

    Im Anhang eine schnelle Lösung: Ein modifizierter Stil mygerabbrv, der bis auf die Funktion smallcaps (die nichts mehr tut ) ident mit gerabbrv ist.

    lockstep
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