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Thema: Dokument für Nicht-Texer zugänglich machen

  1. #1
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    Seitengröße an Musikstück anpassen?

    Hallo!
    Ich bin jetzt fast fertig mit meinem russischen Andachtsbüchlein und frage mich, was ich am sinnvollsten mache, damit andere Leute, die vielleicht keine Zeit oder auch keine Lust haben, sich in LaTeX (und MusixTex!) einzuarbeiten, später auch noch möglichst viel davon haben.

    Deshalb möchte ich die Noten, die jeweils als separate input-Dateien vorliegen, in ein Format bringen, dass sich in Word- oder ähnliche Dokumente einbinden lässt.

    Wie mache ich das am besten? Am Bildschirm aus dem PDF ausschneiden und einzeln als PDF oder Bild abspeichern? Oder kann ich mir ein kleines Rahmendokument schreiben, welches ein PDF mit angepasster Größe, also keine ganze Seite, erzeugt?
    Geändert von rstuby (30-04-2010 um 20:38 Uhr) Grund: Idee der Konvertierung des gesamten Dokuments aufgegeben, da Text größtenteils auch in Word vorliegt

  2. #2
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    Also einen Plan habe ich jetzt für die Noten: Für jedes Stück jeweils ein pdf erstellen, das nichts anderes enthält, und dann mal sehen, ob ich mit pdfcrop klarkomme, um jedes dieser Stücke zuzuschneiden. Viel Arbeit, aber einfacher geht es wohl nicht. Ist ja auch im Grunde klar, dass LaTeX nicht gleich ein "zugeschnittenes" Dokument erstellen kann - es braucht ja das Papierformat (genauer gesagt, das Satzspiegelformat), um überhaupt erstmal die Noten richtig anzuordnen (wenn es nicht um ein "extract" geht, das kürzer als eine Zeile ist).

  3. #3
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    Hallo,

    ich kann dir wärmstens das kostenlose ImageMagick (http://www.imagemagick.org/script/index.php) ans Herz legen.
    Es ist sehr mächtig bei der Bearbeitung von Bildern (inkl. PDFs).

    Es unterstützt einen Trim-Modus, der für deinen Fall wohl geeignet ist.
    Installier es am Besten mal und such dir dann eine PDF-Seite die du trimmen möchtest.
    Per Kommandozeile kannst du das dann wie folgt anwenden:
    Code:
    convert -trim Input.pdf Output.png
    Über die Konsolenanwendung "convert" startest du die Konvertierung,
    im obigen Beispiel nach .png. Das PDF (Input.pdf) wird auf den Inhalt getrimmt (weisse Ränder beispielsweise fallen weg) und als PNG (Output.png) gespeichert.
    Das sollte wesentlich schneller gehen, als die Dateien von Hand zuzuschneiden

    Gruß
    Daniel

  4. #4
    Registrierter Benutzer Avatar von bischi
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    Kommandozeilentool pdftk:

    pdftk input.pdf burst

    MfG Bischi

    "There is an art, it says, or rather, a knack to flying. The knack lies in learning how to throw yourself at the ground and miss it" The hitchhiker's guide to the galaxy by Douglas Adams

    --> l2picfaq.pdf <-- www.n.ethz.ch/~dominikb/index.html LaTeX-Tutorial, LaTeX-Links, Java-Links,...

  5. #5
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    Im Büro haben wir auch noch Adobe Acrobat Professional 6. Das ist wohl eine ziemlich alte Ausgabe, aber das Wegschneiden von weißen Rändern scheint zumindest auch damit zu funktionieren. Und Seiten kann man damit "extrahieren", bin aber noch nicht dahintergestiegen, was das genau bedeutet, also ob es dasselbe machen kann wie pdftk input.pdf burst.

    Egal an welchem Computer ich daran arbeiten werde, unter Linux mit kostenlosen Tools oder unter Windows mit dem, was wir im Büro haben, werde ich wohl nicht darum herumkommen, erstmal ein Dokument zu erstellen, welches nur die Noten enthält, keine Überschriften, Texte, Seitenzahlen etc.
    Na ja, das geht vom Aufwand her noch, denke ich mal...

    aber warum gibt es kein Programm, mit dem man aus vorhandenen PDF-Seiten Teile graphisch ausschneiden und als pdf oder Vektorgraphik weiterverarbeiten (dann z.B. weiße Ränder entfernen) kann? Ich verstehe schon, dass Vektorobjekte nicht so einfach zu zerschneiden sind wie Pixelbilder. Aber bei Vektorzeichenprogrammen kann man doch auch Teile markieren. Dann werden halt entweder alle Objekte markiert, die vollständig im markierten Bereich liegen, oder

  6. #6
    Registrierter Benutzer Avatar von bischi
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    pdftk input.pdf burst

    und dann weiter mit Inkscape (kann pdf's meist problemlos importieren)

    MfG Bischi

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  7. #7
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    Warum nimmst du nicht preview?

    Code:
    \documentclass[]{scrbook}
    \usepackage[tightpage, active]{preview}
    \begin{document}
    
    \begin{preview}
    Note ich werde ausgeschnitten
    \end{preview}
    
    ich nicht
    
    \begin{preview}
    Note
    \end{preview}
    \end{document}

  8. #8
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    Ulrike, danke für den Tipp!
    Bischi, Inkscape importiert leider ausgerechnet die Noten nicht korrekt. Die Linien und die Notenhälse sind da, aber anstatt der Schlüssel, Vorzeichen und Notenköpfe werden andere Zeichen angezeigt.
    Der Acrobat Reader zeigt mir für alle verwendeten Schriftarten "eingebettete Untergruppe" an...

  9. #9
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    Also das, was ich brauche, um kleine Einzel-pdfs mit den Liedern und Gesängen zu erzeugen, habe ich jetzt alles im Acrobat Professional gefunden (was nicht bedeutet, dass ich die anderen Tipps nicht auch noch nutzen werde!).

    Trotzdem sieht es wohl so aus, dass ich den Export als Pixelgrafik machen muss. Acrobat kann ein eps-file erzeugen und Word kann es importieren, aber da sind auch Fehler drin. Komischerweise sehen diesmal die Noten perfekt aus, aber vom Text darunter bleiben nur einzelne Buchstaben erhalten. wmf ist bei den Speichermöglichkeiten von Acrobat nicht dabei.

    Oder ich versuche zu Hause mal, wie sich das kleine Einzel-pdf unter Linux weiterverarbeiten lässt, mit Konsolentools in andere Formate umwandeln etc.

    UPD: Ha! Das eps-file sieht in Wirklichkeit auch normal aus, es ist Word, das die Buchstaben selektiv anzeigt. Da hätte man wohl irgendwo Text in Kurven oder Pfade umwandeln müssen. Bloß wo?
    UPD2: Gefunden! Bringt aber anscheinend nichts. Das ist mir jetzt rätselhaft.
    Geändert von rstuby (07-05-2010 um 10:27 Uhr)

  10. #10
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    Hallo,

    ich möchte mit Blick auf das ursprüngliche Thema eine Frage stellen, deren Beantwortung für meine Anwendungen hilfreich sein könnte..

    Ich habe auf einem Kopiergerät kleine Bücher verschiedener Größe eingescannt, die als PDF-Dateien zur Verfügung stehen. Die einzelnen Seiten der PDF-Datei sind die Inhalte der Scan-Images (Auflösung 300dpi).

    Etliche Bücher sind kleiner als DIN A4, so dass auf jeder PDF-Seite ein schwarzer Rand existiert. Gibt es eine Möglichkeit, diese schwarzen Ränder pro PDF-Datei wegzubekommen,
    - entweder in weiß umzuwandeln (nicht die beste Alternative, verringert aber die Größe der PDF-Datei)
    - oder die Seiten "auszuschneiden", und damit unliebsame Bereiche wegzulassen?

    Ich möchte trotz des möglichen Einsatzes geeigneter Skripte den Aufwand umgehen, die PDF-Dateien mit "pdftk ... burst" zu zerlegen, dann die Seiten einzelnen zu manipulieren (convert; Gimp, usw), und sie anschließend wieder zu einer PDF-Datei zusammenzufügen, zumal die Qualität des wiederzusammengesetzten PDF-Dokuments leiden könnte (Auflösung, usw.).

    Aus der Dokumentation von "preview" (Danke an U. Fischer für den Hinweis auf dieses Pakets) ergibt sich nach meinem Verständnis keine Möglichkeit, den gewünschten Zuschnitt zu erreichen.

    Kann mir jemand weiterhelfen?

    Vielen Dank im voraus!

    Gruss
    Dieter

  11. #11
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    hallo dieter,
    ich stand ebenfalls vor dem gleichen problem und habe es meist mit einfachen skalieren der seite gelöst.

    Code:
    \documentclass{article}
    \usepackage{pdfpages}
    
    \pagestyle{empty}
    % 4 seiten auf eine
    %\includepdfset{
    %    nup=2x2, 
    %    landscape=true,
    %    frame=true,
    %    offset=0.25in 0in,
    %    delta=0.1in 0.2in}
    
    %rechte seite
    \newcommand{\inpdfA}[1]{
        \includepdf[pages=-, scale=1.1]{#1}
    }
    %linke seite
    \newcommand{\inpdfB}[1]{
        \includepdf[pages=-, scale=1.15]{#1}
    }
    
    \begin{document}
    \inpdfA{001a}    \inpdfB{001b}    
    \inpdfA{002a}    \inpdfB{002b}
    %...
    
    \end{document}
    falls das nicht reicht, kannst du noch einen offset angeben und die seiten somit verschieben.

    strolch

  12. #12
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    Mit pdftk und imagemagick funktioniert es super! Danke an alle!

    Komisch, dass ein paar kostenlose Konsolentools mehr auf die Reihe kriegen als ein Professional-Programm...
    Komisch, dass nicht mehr Leute Linux haben...

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