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Thema: Latex VS Word

  1. #1
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    Latex VS Word

    Hallo!

    Hier meldet sich ein Latex-Einsteiger. Ich habe in den letzten Wochen bereits einiges über Latex gelernt und bin mittlerweile in der Lage, ein Dokument nach wenigen Formatierungsvorgaben zu erstellen. Leider gibts es an mehreren Stellen noch erhebliche Probleme.

    Da ich ab Mitte Februar meine Seminararbeit (im Anschluss kommt sofort Die Diplomarbeit) anfertigen muss und leider auch in Word keine allzu großen Erfahrungen habe, stellt sich mir die Frage, auf welches System ich zurückgreifen soll (ich beginne quase mit beidem "neu" ).

    Mein Problem klingt vllt banal, aber ist es aus Sicht eines "Latex-Profis" für einen Nutzer meines Kenntnisstandes zu bewältigen, eine wissenschaftliche Arbeit in Latex zuerstellen?

    Vielen Dank für evtl Antworten / Vorschläge

  2. #2
    Registrierter Benutzer Avatar von Donalduck
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    Welches Fach ist es denn? Wenn viele mathematische Formeln drinn sind, würde ich auf *jeden* Fall LaTeX nehmen, da ist es einfach unschlagbar. Auch wenn Word inzwischen zumindest stark nachgebessert hat.
    Und falls du Probleme in LaTeX kriegst, hast du ja immer das Forum hier

    Und ja, ich denke, dass das gut machbar ist, vor allem weil du in Word noch keinen Vorsprung hast.

  3. #3
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    Hier vllt noch die Formatierungsregeln. Ich möchte hier keine Anleitung bekommen, lediglich würde mich interessieren ob folgendes ohne größere Probleme umsetzbar ist.

    3.9 Formatierungsregeln
    Für die Textgestaltung gelten folgende Regeln:
    1. Grundsätzlich sind Blocksatz und Silbentrennung einzustellen. Ausnah-
    men bilden das Literaturverzeichnis und Fußnoten, die linksbündig gesetzt
    werden.
    2. Die Schriftart ist Times New Roman bzw. Times im Text sowie Arial bzw.
    Helvetica in Abbildungen und Tabellen.
    3. Die Schriftgröße beträgt 12 Punkte im Text. In den Fußnoten, den Abbil-
    dungs- und Tabellenbeschriftungen sowie in den Kopfzeilen beträgt die
    Schriftgröße 10 Punkte.
    4. Der Zeilenabstand beträgt im Text 15 Punkte. In den Fußnoten sowie in
    den Abbildungs- und Tabellenbeschriftungen beträgt der Zeilenabstand ei-
    ne Zeile. 1
    5. Für Überschriften gelten folgende Formatierungsregeln:
     Erste Ebene: 16 Punkte fett
     Zweite Ebene: 14 Punkte fett
     Dritte Ebene: 12 Punkte fett
     Vierte Ebene: 12 Punkte kursiv
    6. Die Seitenränder betragen
     links: 4 cm

     rechts: 3,5 cm
     oben: 4 cm
     unten: 4 cm
    7. Das Ende eines Absatzes wird durch einen erweiterten Zeilenabstand von
    sechs Punkten (6 pt) kenntlich gemacht.
    8. Hervorhebungen von Begriffen oder Autorennamen durch Kursiv- oder
    Fettdruck sind in einem gewissen Rahmen zulässig. Unterstreichungen
    sind zu vermeiden.

  4. #4
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    Schonmal vielen Dank für die schnelle Antwort. Es handelt sich um Betriebswirtschaftlehre mit Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik. Formeln werden wohl weniger von Nöten sein, allerdings ist abzusehen dass ich mit einigen Tabellen bzw Abbildungen arbeiten muss

  5. #5
    Registrierter Benutzer Avatar von Donalduck
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    1. Ist Standard, also kein Problem.
    2. Ist zwar unschön, aber möglich.
    3. Kein Problem
    4. 15 Punkte? Dürfte sich einstellen lassen
    5. Auch kein Problem
    6. Find ich auch nicht schön, aber mit geometry einstellbar
    7. Ebenfalls simpel
    8. Wenigstens keine Unterstreichungen, das find ich immer gruselig

    Alles in allem absolute Standardvorlagen, die hat hier jeder 2.

  6. #6
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    Super, dass ist mir schon eine sehr große Hilfe, vielen Dank. 2 Probleme bleiben mir aber noch:

    1. Als Deckblatt wird vom Institut eine Vorlage gestellt, die auch in der elektronischen Fassung enthalten sein muss. Lässt sich dieses in Latex einbinden? (den Download Link kann ich mangels Passwortkenntnis leider nicht öffnen, zu sehen ist aber dass es eine .rtf Datei (?) ist

    2. Wie gestallte ich denn meine Suche nach den geeigneten Paketen am effektivesten? Ich als Neuling werde natürlich von der anscheinend unüberschaubaren Anzahl an Paketen überweltigt.

    Vielen Dank nochmal für die kompetente Hilfe

  7. #7
    Registrierter Benutzer Avatar von Donalduck
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    1. Entweder baust du das in LaTeX nach, was meistens kein großes Problem ist. Oder du konvertierst es nach PDF und bindest das PDF direkt dann in dein Dokument ein.

    2. Du brauchst meistens relativ wenige Pakete. Besonders da du keine seltsamen Probleme wie das Zeichnen von Molekülen oder Schachbrettern haben wirst. Du kannst mal ein bischen im Forum rumgucken und dir die geposteten Header ansehn. Falls an denen was unpassend ist, wird das meistens im Thread erwähnt. Dann suchst du dir entweder (z.b. mit google) kurze Beschreibungen zu den Paketen oder liest direkt die Manuals der Pakete. So siehst du schnell ob das Paket für dich sinnvoll wäre, bzw hast schonmal davon gehört, falls du es später brauchst.
    Sinnvoll wäre natürlich, sich ein Buch zu besorgen (kaufen oder Uni-Bib), wo du einen Einstieg mit den wichtigsten Paketen bekommst. Wichtig ist da, ein aktuelles zu benutzen.

  8. #8
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    Ok, dann ein letztes mal dankeschön ;-) Sie haben mich auf jeden Fall ermutigt mein Projet mit Latex anzugehen :-)

  9. #9
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    Also um das nochmal deutlich zu sagen: Hol dir am besten ein Buch. Im Forum gibts diverse Empfehlungen dazu. Deine LaTeX Distribution liefert auch eine kurze Einführung mit (l2kurz.pdf). Damit kannst du auch anfangen.

    Btw: Hier duzt man sich

  10. #10
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    Dem was Donalduck gesagt hat ist nichts mehr hinzuzufügen, außer das man seine Dokumente nie mit Word erstellen sollte.

  11. #11
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    :-) Mich nervt bei word einfach, dass es ständig die Formatierungen durcheinander bringt und wenn der Fehler mal da ist, ist meist die Struktur des kompletten Dokumentes dahin. Daher finde ich es eine sehr komfortable Sache, die Formatierung quasi vorher in der Präambel festzulegen.

    Mal so nebenbei: Gibt es denn große Unterschiede in den verschiedenen Editoren? Ich benutze zur Zeit das Texniccenter

  12. #12
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    Mit dem TeXniCenter habe ich auch angefangen und meine Bachelorarbeit angefertigt. Irgendwann bin ich dann aus Neugier auf TexMakerX umgestiegen. Dort gefällt mir vor allem die Autovervollständigung von Befehlen (habe nicht mehr in Erinnerung ob das TeXniCenter das auch konnte/inzwischen kann). Auch dass TexMakerX einen zu den Fehlern im Code leitet sobald man sie in der Übersicht anklickt und diese farbig hinterlegt finde ich toll.

    An TeXworks schätze ich die Verbindung von Eingabe und Ausgabe. In den zwei Fenstern hast du links deinen Code und rechts das übersetzte PDF. Du kannst sowohl im Code als auch im PDF eine Stelle "markieren" und dich dann zur entsprechenden Stelle im PDF/Code springen lassen. Ist ziemlich praktisch bei der "finalen" Sichtkontrolle deines Dokuments Dafür beherrscht TeXworks keine Autovervollständigung ...

    Zu den anderen Editoren wie Kile, LEd, Lyx, ... kann ich nix sagen, da ich sie noch nicht ausprobiert habe.
    Geändert von Legion (21-01-2010 um 13:35 Uhr)
    MiKTex 2.9 | TeXstudio 2.8.2 | TeXworks 0.4.5

  13. #13
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    ok, dann denke ich dass ich mich mal genauer mit dem Texniccenter befassen werde, vielen Dank

    btw: Ich finde leider keine Antwort auf die Frage, ob ich den Zeilenabstand IM Text auf 15pt verändern kann ohne die Verzeichnisse bzw Fußzeilezu beeinflussen. Mit \setspace kann ich ja nur z.B. \onehalfspacing angeben; leider ist das aber nicht der genau verlangte Zeilenabstand von 15pt :-(

  14. #14
    Registrierter Benutzer Avatar von lockstep
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    Zitat Zitat von Legion Beitrag anzeigen
    Dafür beherrscht TeXworks keine Autovervollständigung ...
    Mein TeXworks schon. Zum Beispiel "ch" und die Tabulatortaste drücken, und fertig ist \chapter{} ...

    lockstep
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  15. #15
    Registrierter Benutzer Avatar von lockstep
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    Zitat Zitat von UndercoverNerd Beitrag anzeigen
    ok, dann denke ich dass ich mich mal genauer mit dem Texniccenter befassen werde, vielen Dank
    Ich habe zwei Jahre mit TeXnicCenter gearbeitet - ist ein durchaus solider, auch für Einsteiger gut geeigneter Editor. Inzwischen möchte ich jedoch die integrierte PDF-Vorschau von TeXworks nicht mehr missen.

    btw: Ich finde leider keine Antwort auf die Frage, ob ich den Zeilenabstand IM Text auf 15pt verändern kann ohne die Verzeichnisse bzw Fußzeilezu beeinflussen. Mit \setspace kann ich ja nur z.B. \onehalfspacing angeben; leider ist das aber nicht der genau verlangte Zeilenabstand von 15pt :-(
    Doch, das geht. Die meisten LaTeX-Klassen verwenden bei 12-Punkt-Schrift einen Zeilenabstand von 14,5 Punkt, du hättest gerne 12/15 Punkt ...

    Code:
    \usepackage{setspace}
    \setstretch{1.034}
    lockstep
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