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Thema: Umzug von Linux nach Windows - Pakete/Umlaute/PDF-Einbindung

  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von Phylax
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    Umzug von Linux nach Windows - Pakete/Umlaute/PDF-Einbindung

    Servus an alle,

    Wie im Titel angedeutet, versuche ich einen Umstieg auf Linux. Da ich 80% meiner Arbeit in LaTeX erledige könnte es diesmals klappen, weitgehend ohne Windows auszukommen.

    Ich benutze ubuntu 8.10 und habe die Pakete emacs, AucTeX und Texlive-full installiert.

    Ich kann auch bereits einfachere Dokumente kompilieren und bekomme genau die gleichen PDFs wie unter meinem alten System.

    Allerdings habe ich im Augenblick einige Probleme:

    1. Ich dachte eigentlich, TeXLive sei ein ähnliches Rundum-Sorglos-Paket wie MikTeX. Allerdings fehlen mir beim Testkompilieren alter Dokumente verschiedene .sty - files (z.B. MnSymbol). Mit MikTEx habe ich nie welche nachinstallieren müssen (auch nicht on-the-fly). (Kann ich vielleicht einen Fehler bei der Installation gemacht haben? Meine, mit apt-get install texlive-full eigentlich alles installiert zu haben. Die Gesamtinstallation auf meinem Rechner hat über 550 MB, also ähnlich wie ein volles MikTeX)
    2. Die deutschen Umlaute aus meinen alten Dokumenten werden ebenfalls nicht angezeigt. Sie fehlen einfach in den erzeugten Pdfs. Ich hab mal gelesen, dass die Textcodierung unter Linux anders läuft (UTF-8) als unter Windows... wenn dies das problem ist, wie kann man damit umgehen?
    3. Ich habe Probleme mit eingebundenen PDFs, die ich durch den Acrobat Distiller erzeugt habe. Insbesondere betrifft das Organigramme, die ich mit dem Programm WizFlow Flowcharter erzeugt und dann in ein PDF "gedruckt" habe. Diese konnte ich bislang immer ganz einfach mit \includegraphics einbinden. Das geht nun nicht mehr.


    Ich fürchte, dass die Liste noch länger wird. Daher meine Frage zu den Forenregeln: Lieber einen neuen Thread aufmachen, oder diesen hier erweitern?

    Vielen Dank schonmal für die Antworten

    Phylax
    Geändert von Phylax (04-03-2009 um 14:28 Uhr)

  2. #2
    Registrierter Benutzer Avatar von mechanicus
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    Hallo,

    Zitat Zitat von Phylax Beitrag anzeigen
    [*]Ich dachte eigentlich, TeXLive sei ein ähnliches Rundum-Sorglos-Paket wie MikTeX. Allerdings fehlen mir beim Testkompilieren alter Dokumente verschiedene .sty - files (z.B. MnSymbol). Mit MikTEx habe ich nie welche nachinstallieren müssen (auch nicht on-the-fly). (Kann ich vielleicht einen Fehler bei der Installation gemacht haben? Meine, mit apt-get install texlive-full eigentlich alles installiert zu haben. Die Gesamtinstallation auf meinem Rechner hat über 550 MB, also ähnlich wie ein volles MikTeX)
    Leider sind die Distributionen etwas hinter der Zeit, was Latex angeht. Über synaptic kannst du nur Texlive 2007 installieren. Dieser bringt keinen eigenen Update-Manager mit. Du hast jetzt zwei Möglichkeiten (beide aber nich "on-the-fly")
    1.: Du installierst dir Texlive 2008 als separates Programm
    oder
    2.: Du installierst dir den Miktex-Update-Manager für Linux
    bei Varianten haben auch einen GUI (wer es mag).

    Zitat Zitat von Phylax Beitrag anzeigen
    [*]Die deutschen Umlaute aus meinen alten Dokumenten werden ebenfalls nicht angezeigt. Sie fehlen einfach in den erzeugten Pdfs. Ich hab mal gelesen, dass die Textcodierung unter Linux anders läuft (UTF-8) als unter Windows... wenn dies das problem ist, wie kann man damit umgehen?
    Einige Editoren sind in der Lage, die Kodierung von Windows zu übernehmen bzw. selbständig zu erkennen. Also welchen Editor nimmst?

    Zitat Zitat von Phylax Beitrag anzeigen
    [*]Ich habe Probleme mit eingebundenen PDFs, die ich durch den Acrobat Distiller erzeugt habe. Insbesondere betrifft das Organigramme, die ich mit dem Programm WizFlow Flowcharter erzeugt und dann in ein PDF "gedruckt" habe. Diese konnte ich bislang immer ganz einfach mit \includegraphics einbinden. Das geht nun nicht mehr.
    Ich denke, wenn du ein Update deines gesamten Tex-System gemacht hast, dann dürfte es auch wieder gehen.

    Gruß
    Marco

    EDIT: Dein Titel passt nicht.
    Geändert von mechanicus (04-03-2009 um 14:41 Uhr)

  3. #3
    Registrierter Benutzer Avatar von Phylax
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    Update

    Vielen Dank für die schnelle Antwort,

    lade jetzt mal die Miktex Tools 2.8 runter (seltsamerweise finde ich da nur eine BETA, naja wollen hoffen, dass sie läuft). Haube außerdem gesehen, dass es eine eigene Version von PDFLatex von Miktex gibt (miktex-pdflatex)... habe die Hoffnug, dass ich mit dieser das Problem Nummer 3 nicht mehr habe.

    nochmals danke

    Phylax

    PS: Vielleicht ist einer der Moderatoren so nett und vertauscht in meinem Titel die Wörter "Windows" und "Linux". Danke für den Hinweis

  4. #4
    Registrierter Benutzer Avatar von Stefan_K
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    LaTeX mit Ubuntu Linux

    Hallo Phylax,

    KILE kann auch mit Windows-Codierung umgehen, beim Öffnen etc. kannst Du z.B. die Codierung iso8859-15 angeben.

    Evtl. hilft Dir noch einer der folgenden Links, auch wenn sie sich nicht mehr auf die aktuellsten Versionen beziehen:


    Viele Grüße,

    Stefan

  5. #5
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    Update - Probleme verbleiben

    Servus,

    Erstmal vielen Dank für eure Ratschläge, denen ich nachgegangen bin:

    Der Miktex Installer scheint mit der von Texlive (Synaptics Version) geschaffenen Ordnerstruktur (unter /usr/share) nicht kompatibel zu sein. Er installiert mir alle Pakete in einen völlig anderen Ordner(irgendwo in home), was natürlich keinen Erfolg bringt. habe auch nichts gefunden, wo man das hätte einstellen können.

    Habe nun alles wieder entfernt, auch die Editoren.

    Habe nun die Livetex-DVD heruntergeladen, die ALLE Pakete enthält (1,7GB Installationsgröße). Deren Installation scheint funktioniert zu haben.

    Nun wollte ich Texmaker wieder über Synaptics installieren, ahbe aber das Problem, dass er Texlive (in der abgespeckten Synaptics-Version)= als Dependencies ausweist - und er will es daher wieder installieren. Das möchte ich natürlich nicht, ich will ja die Vollversion, die OK zu sein scheint benutzen.

    Um dieses Problem zu umgehen habe ich den TeXmaker-Installer heruntergeladen: http://www.xm1math.net/texmaker/download.html

    Mit dieser Datei ist aber nichts anzufangen...

    Wenn ich mich als root in GUI (Gnome) einlogge, dann bekomme ich ebenfalls ein "permission denied" auf die eingabe "./texmaker_linux_installer" Bei bloßer Eingabe von "texmaker_linux_installer" gibt es ein "command not found"

    Logge ich mich als normaler user ein, ist es noch verzweifelter: auf " sudo ./texmaker_linux_installer" bekomme ich "sudo: ./texmaker_linux_installer: command not found". Ebenso bei "sudo texmaker_linux_installer"

    Ich weiß so schön langsam wirklich nicht mehr weiter... versuche seit geschlagenen drei Tagen, ein LaTeX-System zum Laufen zu bringen, das meine alten Dokumente kompilieren kann... ohne Erfolg

    Ich bitte um Hilfe

    vielen Dank im Voraus

    Phylax

  6. #6
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    Hallo,

    das er die Pakete in den home-Ordner kopiert ist nicht schlimm. Du musst ihm dann Linux nur sagen, wo die Daten sind.
    Jetzt hast du ja Texlive drauf. Ich habe Texlive 2008 installiert. Für die Benutzung meines Editors musst ich auch texlive-Database von synaptiv mit installieren. Da ich aber die Pfade .profile angepasst habe, nutzt er stets texlive 2008 mit den neuesten Paketen bzw. tlmgr installiert auch die Pakete in den Ordner von Texlive 2008.

    Gruß
    Marco

  7. #7
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    TeXmaker läuft ... aber nicht richtig

    Dank auch dir, mechanicus,

    Habe es jetzt geschafft, die Binary auszuführen (war ein dummer Anfängerfehler, wusste nicht, dass es ein Dateiattribut "Ausführen als Programm erlauben" gibt)

    Nun muss "nur" noch das Zusammenspiel von TexLive und Texmaker sichergestellt werden. Dabei bin ich zunächst folgendem Tutorial gefolgt:
    http://ubuntuforums.org/showthread.php?t=131507

    Jetzt kann ich sämtliche latex-Befehle (latex, pdflatex ...) in der Konsole aufrufen und bekomme wie immer eine log (wenngleich mit felern, die aber verständlich sind).

    Nachem ich nun in der Konsole nicht mehr die vollen Pfade zu den Binaries in "/usr/local/texlive/2008/bin/i386-linux" angeben muss, dachte ich, dies sei auch in Texmaker unter "Options > configure Texmaker" nicht mehr nötig... war es dann aber doch! wenn ich also die vollen Pfade zu den binaries angebe, dann führt Texmaker diese zwar aus (auch mit der richtigen Tex datei), er gibt mir aber folgende Fehlermeldung

    Code:
    !pdfTeX error: /usr/local/texlive/2008/bin/i386-linux/latex (file ecsx0800): Fo
    nt ecsx0800 at 600 not found
    mit der ich nun so gar nichts anfangen kann!

    ich hab den Eindruck, dass das Zusammenspiel mit TExlive immer noch nicht so ganz klappt...

    tut mir leid, dass ich euch so viel Arbeit mache... aber Linux ist für mich noch Neuland...



    !pdfTeX error: /usr/local/texlive/2008/bin/i386-linux/latex (file ecsx0800): Fo
    nt ecsx0800 at 600 not found

  8. #8
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    Hallo,

    ich gehe mal davon aus, das du nun alle deine Pfade richtig gesetzt hast. Mir würde jetzt nur noch einfallen (weil font-Problem) folgende Befehle über die Konsole einfallen.
    Code:
    fmtutil --refresh
    und
    Code:
    fmtutil-sys --refresh
    Gruß
    Marco

  9. #9
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    Error: could not start the command

    Ich habe deine beiden Kommandos erteilt und durchlaufen lassen... kann aber nicht sagen, obs geklappt hat oder nicht, weil ich nun wieder die Auskunft bekomme "Error: could not start the command".

    Anbei meine konfiguration... m.E. müsste sie passen... und wie gesagt: von der Konsole kann ich die Programme sogar ohne Pfadangabe starten, einfach "pdflatex /Pfad/zu/meiner.tex" (nur funzen dann die \input-befehle nicht)

    Danke für deine Unterstützung

    Phylax
    Geändert von Phylax (06-03-2009 um 15:14 Uhr)

  10. #10
    Registrierter Benutzer Avatar von Phylax
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    Thumbs up Sieht gut aus

    Sodala, bis auf einige Schönheitsfehler geht jetzt alles,

    der letzte Fehler war wirklich zu dumm: Ich habe bei den Einträgen der Executables in Texmaker die Anführungszeichen um Pfad und Datei vergessen (wobei ich mich immer noch frage, warum ich den Pfad überhaupt angeben mus... naja, man muss nicht alles verstehen)

    Die Komplettversion von Texlive enthält jetzt alles, was ich brauche. Damit habe ich wieder ein funktionierendes Latex und kann mich wieder meiner eigentlichen Arbeit widmen... nur eben unter Linux

    vielen, vielen Dank nochmal

    Phylax

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