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Thema: \includegraphics führt zu Fettdruck

  1. #1
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    \includegraphics führt zu Fettdruck

    Hallo,

    ich habe das Problem, dass bei der Einbindung einer Grafik mit Hilfe des \includegraphics-Befehls der gesamte Text des Kapitels im Fettdruck erscheint. Auch wenn ich explizit \mdseries angebe, wird das ignoriert. Ob ich \includegraphics innerhalb der \figure-Umgebung oder ohne diese benutze, macht dabei keinen Unterschied.
    Es muss definitiv an der Grafik-Einbindung liegen, denn wenn ich diese auskommentiere, erscheint alles korrekt.
    LaTeX gibt beim Kompilieren keine Fehlermeldung aus.
    Hat jemand eine Idee, worin der Grund für dieses Problem bestehen könnte?


    Vielen Dank im Voraus

    sunseeker

    Edit:
    Ich habe das Problem inzwischen gelöst, indem ich die Grafik von .png nach .jpg konvertiert habe. Jetzt ist alles in Ordnung, der Text erscheint nun nicht mehr im Fettdruck. Aber interessieren würde es mich trotzdem, wie sich das Grafikformat auf das Schriftbild auswirken kann. Hat LaTeX Probleme mit der Einbindung von Grafiken im PNG-Format?
    Geändert von sunseeker (27-01-2009 um 23:20 Uhr)

  2. #2
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    Ohne Minimalbeispiel wird das sehr schwierig, hier eine Diagnose zu machen. Ich binde nur PNGs ein, und es funktioniert einwandfrei (bei JPEGs ist mir die Qualität zu schlecht).
    Mach mal ein komplettes MB und hänge das Bild in beiden Varianten mit an.

  3. #3
    Registrierter Benutzer Avatar von Stefan_K
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    png-Dateien und Schriftdarstellung

    Hallo,

    evtl. ist das ein Problem des pdf-Readers, Du könntest die Datei mit einem anderen Reader testen oder im Ausdruck nachsehen, ob es nur die Bildschirmdarstellung des Readers betrifft.

    Viele Grüße,

    Stefan

  4. #4
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    Seltsamerweise funktioniert es nun auch ohne Probleme, wenn ich es als .png einbinde... Ich weiß wirklich nicht, woran es dann letztlich lag, aber manchmal hilft ein Neustart des Rechners ja bei den seltsamsten Problemen mit LaTeX (oder der Acrobat Reader hatte ein Problem, das dadurch gelöst wurde).
    Trotzdem vielen Dank für die Antworten, das Forum hier ist wirklich spitze.

    @Xenara: Wenn du die .jpg mit 100%iger Qualität komprimiert abspeicherst, dürftest du eigentlich keine Qualitätsunterschiede mehr feststellen können und die Datei ist trotzdem noch kleiner als im PNG-Format.


    Viele Grüße

    Sunseeker

  5. #5
    Registrierter Benutzer Avatar von mechanicus
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    Zitat Zitat von sunseeker Beitrag anzeigen
    @Xenara: Wenn du die .jpg mit 100%iger Qualität komprimiert abspeicherst, dürftest du eigentlich keine Qualitätsunterschiede mehr feststellen können und die Datei ist trotzdem noch kleiner als im PNG-Format.
    Hallo,

    ohne klugscheißern zu wollen, aber Xenara hat recht mit ihrer Aussage. PNG speichert Pixel ab und je größer die Auflösung um so größer die Anzahl der Pixel. Jped hingegen basiert auf der cosinustransformation. Das bedeutet, dass das Bild in viele kleine Rechtecke zerlegt wird und dabei nur ein Teil der Cosinuskoeffizienten abgespeichert werden. Durch diese Rasterung, sind starke Übergänge im jpg-Format eher verschwommen. (Raster werden zyklisch fortgesetzt). Das die Rasterung umso kleiner ist, je größer der Speicherbedarf ist, ist klar. Aber nichts desto trotz ändert sich die Schärfe. Des wegen ist jpg auch verlustbehaftet.
    (Das ist hier nur grob umrissen)

    Am besten gleich eine Vektorgrafik erstellen und nutzen.


    Gruß
    Marco

  6. #6
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    Zitat Zitat von mechanicus Beitrag anzeigen
    Am besten gleich eine Vektorgrafik erstellen und nutzen.
    Vektorgrafiken wären dann pdf und eps? Gibt es noch mehr Formate?
    Gibt es dafür (Freeware-)Programme? Für die Pixelgrafiken habe ich Gimp, gibt es ein Vektor-basiertes Pendant dazu?
    Für meine Arbeit kann ich zwar nicht immer Vektorgrafiken erstellen, aber manchmal wäre es sehr praktisch und natürlich die beste Lösung.

  7. #7
    Registrierter Benutzer Avatar von sofa-surfer
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    Zitat Zitat von mechanicus Beitrag anzeigen
    je größer die Auflösung um so größer die Anzahl der Pixel.
    Das ist bei JPEG auch so
    Jped hingegen basiert auf der cosinustransformation. Das bedeutet, dass das Bild in viele kleine Rechtecke zerlegt wird und dabei nur ein Teil der Cosinuskoeffizienten abgespeichert werden. Durch diese Rasterung, sind starke Übergänge im jpg-Format eher verschwommen. (Raster werden zyklisch fortgesetzt). Das die Rasterung umso kleiner ist, je größer der Speicherbedarf ist, ist klar. Aber nichts desto trotz ändert sich die Schärfe. Des wegen ist jpg auch verlustbehaftet.
    (Das ist hier nur grob umrissen)
    Bei voller Qualität hat man praktisch nur den Rundungsfehler, den wirst Du bei einen vorher nicht komprimierten Ausgangsbild kaum sehen ...

    Am besten gleich eine Vektorgrafik erstellen und nutzen.
    Richtig. Macht sich aber schlecht bei Fotografien etc.

    Matthias

  8. #8
    Registrierter Benutzer Avatar von bobmalaria
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    hi,

    pdf und eps sind vektorformate. erstellen kannst du vektorgrafiken in z.b. inkscape.
    ein export von inkscape zu pdf ist immer möglich. denn nur pdf lassen sich einbinnden wenn du mit pdflatex kompilierst. eps wenn du mit latex kompilierst.
    Mein Ball ist umgefallen

  9. #9
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    Klar, Kompression bringt natürlich per se einen Informationsverlust mit sich. Aber für Dokumente, die man ausdruckt, dürfte das keine Rolle spielen, denn die meisten Drucker dürften nicht in der Lage sein, beim Ausdruck den Unterschied zwischen einem mit 100%iger Qualität komprimierten .jpg und der gleichen unkomprimierten Grafik zu realisieren.
    Ist auch oft eine Frage der Praktikabilität: Wenn man in einem Dokument zahlreiche Grafiken verwenden muss, kann die Ausgabedatei beim Verwenden eines unkomprimierten Formats sehr groß werden, was dann nicht so toll ist, falls man die Datei per E-Mail verschicken will etc. Das ist schnell der Fall, wenn man z.B. 20 DIN A4-Seiten einscannt und unkomprimiert ins Dokument einfügt.
    Aber ansonsten gebe ich dir natürlich völlig Recht bei deinen Ausführungen.


    Viele Grüße

    sunseeker

  10. #10
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    Hab grad mal spasseshalber ein Screenshot meines Analyseprogramms erstellt, nach Gimp importiert, einmal als .png und einmal als .jpg (ohne Komprimierung) gespeichert. Beide wieder geöffnet, 400% Zoom, nebeneinander, wieder Screenshot und als png gespeichert und angehängt. Ich kenne mich nicht wirklich mit Grafik-Formaten aus, aber den Unterschied finde ich recht deutlich.

    Links png, rechts jpg.

  11. #11
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    Dass man da so einen Unterschied erkennt, hätte ich nicht gedacht. Bei der Schärfe sehe ich kaum einen Unterschied, aber die Farbunterschiede sind ziemlich deutlich, fällt vor allem bei den gelben Buchstaben auf, die rechts fast weiß sind. Ich hätte vermutet, dass das JPEG-Format zumindest die Farbwerte ohne Informationsverlust bei 100%iger Qualität speichert.


    Viele Grüße

    sunseeker

  12. #12
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    Zitat Zitat von sofa-surfer Beitrag anzeigen
    Richtig. Macht sich aber schlecht bei Fotografien etc.
    Hast natürlich recht.

    Gruß
    Marco

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