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Thema: Fußnotenreferenz mit optischem Randausgleich?

  1. #1
    Kong Hårfagre
    Gast

    Fußnotenreferenz mit optischem Randausgleich?

    Seid gegrüßt!

    Ich habe in meinem Latex-Dokument den optischen Randausgleich aktiviert; also alle Trennstriche, Gedankenstriche und Satzzeichen, die am Ende einer Zeile stehen, werden ein kleines Stückchen nach rechts über das Zeilenende hinausgeschoben. Das beinhaltet allerdings nicht die Fußnotenreferenzen im Text. Die werden nur genau bis ans Zeilenende gesetzt. Und das sieht sehr komisch aus, weil vor allem zwei- und mehrstellige hochgestellte Zahlen am Ende einer Zeile doch ein auffälliges Loch in den Grauwert des Textes reißen.

    Nun also meine Frage: Kann ich irgendwo einstellen, daß auch diese Fußnotenreferenzen (oder meinetwegen hochgestellte Zahlen im allgemeinen) vom optischen Randausgleich mit erfaßt und also ein Stückchen über den Zeilenrand hinausgeschoben werden?

    (Ich habe mal einen sehr "hübschen" Ausschnitt angehängt. In der mittleren Zeile ist ein Absatz zuende. Die "14" soll wenn möglich etwas nach rechts auf die Höhe der Trennstriche verschoben werden.)

    Liebe Grüße,
    Kong Hårfagre

  2. #2
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    Hallo,

    herzlich willkommen im Forum. Du bist mit Deiner Frage schön ins Anfänger-Fettnäpfchen getreten, indem Du uns, den Lesern, keine Möglichkeit gibst, Deine Frage nachzuvollziehen.

    Woher soll ich wissen, mit welchem Paket Du wie optischen Randausgleich aktiviert hast?

    Sei so gut und lies fünf Minuten die Board-Regeln und die Seite zum Minimalbeispiel. Etwa so lange, wie ich für Diese Antwort gebraucht.

    Gruß,
    Alexander

  3. #3
    Kong Hårfagre
    Gast
    Oh, entschuldige, ich dachte, es gäbe nur die eine Möglichkeit, den optischen Randausgleich zu aktivieren. Ich mache das mit dem Paket pdfcprot.
    Gelesen habe ich die Board-Regeln natürlich schon. Also, hier ein Minimalbeispiel (ich hoffe, es erfüllt die Anforderungen...):

    Code:
    \documentclass[12pt,oneside,a4paper]{scrbook}
    \usepackage[left=3cm,right=5cm,top=2cm,bottom=3cm,includeheadfoot]{geometry}
    \usepackage[T1]{fontenc}
    \usepackage[utf8]{inputenc}
    \usepackage[activate]{pdfcprot}  % optischer Randausgleich
    
    \begin{document}
    \section{Optischer Randausgleich}
    Optischer Randausgleich Optischer Randausgleich Optischer Randausgleich Optischer Randausgleich Optischer Randausgleich. Und nun meine\footnote[123]{Die 123 im Text bitte nach rechts schieben...} Fußnote.
    \end{document}
    Liebe Grüße,
    Kong Hårfagre

  4. #4
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    Nimm statt pdfcprot einfach das Paket microtype, ohne Optionen. Bei mir erscheint es im pdf so, als würde microtype die Fussnotennummer berücksichtigen.

    Gruß,
    Alexander

  5. #5
    Kong Hårfagre
    Gast
    Hmm, nein, das funktioniert leider nicht. Die Fußnote steht noch genau da, wo sie vorher auch war...

    Grüße,
    Kong Hårfagre

  6. #6
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    Das Verhalten scheint beabsichtigt zu sein, siehe z.B. S. 21 von microtype.pdf. Übrigens erhälst Du die jeweilige Paketdokumentation, indem Du auf der Kommandozeile "texdoc Paketname" eingibst.

    Wenn ich die Anleitung richtig verstehe, lässt sich das Verhalten von microtype ändern, aber wie das funktioniert, geht über meinen Horizont.

    Gruß,
    Alexander

  7. #7
    Kong Hårfagre
    Gast
    Und auf Seite 21 von microtype.pdf steht auch schon die Lösung meines Problems. Das Paket microtype laden und einfach in die Präambel des Dokuments (aber erst nach der Definition der Schriftart!) die Zeilen
    Code:
    \SetProtrusion
    	[ context = footnote, factor = 1500 ]
    	{ font = */*/*/*/scriptsize }
    	{ 1 = { ,650}, 2 = { ,400}, 3 = { ,400}, 4 = { ,400}, 5 = { ,400}, 6 = { ,400}, 7 = { ,500}, 8 = { ,400}, 9 = { ,400}, 0 = { ,400} }
    einfügen. Die Ziffer '1' wird dann um 65% ihrer Breite in den rechten Rand hineingeschoben, die Ziffer '7' um 50% und alle anderen um 40%.
    Über den factor-Wert läßt sich die Größe der Verschiebung über den Zeilenrand bequem skalieren (1500 entspricht 150%).

    Vielen Dank für deine Hilfe!
    Kong Hårfagre

  8. #8
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    Ähem, gern geschehen, das war wohl eher Anleitung zu viel Selbsthilfe,

    Gruß,
    Alexander

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