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Thema: Fussnotentext ausgliedern?

  1. #1
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    [gelöst] Fussnotentext ausgliedern?

    Hallo!

    Ich überlege, meine juristische Examenshausarbeit mit LaTeX zu schreiben, habe aber etwas Bedenken bezüglich der Übersichtlichkeit des Quellcodes, wenn man viele und lange Fussnoten verwendet. Wenn der Text ständig durch mehrzeiliges

    \footnote{\textit{Medicus}, BR, Rdn. 43; \textit{Grunewald}, BR, Rdn. 56; \textit{Egon}, Blabla, Rdn. 56; \textit{Achim}, Jaja, Rdn. 56; \textit{Peter}, Wasauchimmer, Rdn. 56.}
    unterbrochen wird, wird man ihn nur sehr schwer lesen können und Überarbeitungen werden müßig.

    Gibt es nicht die Möglichkiet, den Fussnotentext in eine extra Datei auszugliedern, so dass manim Hauptdokument nur noch

    \footnote{F3}
    schreibt?

    Wäre für einen Hinweis sehr dankbar!

    Gruß, ignoramus
    Geändert von ignoramus (14-04-2007 um 17:58 Uhr)

  2. #2
    Registrierter Benutzer Avatar von countbela666
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    du könntest die ganze Fußnote in eine TEX-Datei auslagern und diese dann einfügen:
    Code:
    \footnote{laber sülz...}
    Code:
    blabla \input{fn1} blupp...
    Grüße
    Marcel

    Listen to me children of the night, beyond the doors of darkness you will find
    a thousand worlds for you to see here, take my hand and follow me...

  3. #3
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    Zitat Zitat von countbela666 Beitrag anzeigen
    du könntest die ganze Fußnote in eine TEX-Datei auslagern und diese dann einfügen
    Hey danke, das sieht ja schon nicht schlecht aus. Allerdings hätte ich dann bestimmt 200 Tex-Dateien da rum fliegen...

    Auch bekomme ich ja ein Problem mit der Nummerierung, wenn ich später noch Fussnoten einfügen möchte, bedenke ich gerade. Das Problem besteht natürlich immer beim Ausgliedern... verdammt.

  4. #4
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    Zitat Zitat von ignoramus Beitrag anzeigen
    Auch bekomme ich ja ein Problem mit der Nummerierung, wenn ich später noch Fussnoten einfügen möchte, bedenke ich gerade. Das Problem besteht natürlich immer beim Ausgliedern... verdammt.
    Das stimmt ja nicht, das geniale ist ja, dass latex immer wieder neu numeriert, du must nur zwei oder drei mal drüber laufen lassen! Das gilt natürlich auch für kapitelnummern. Du wirst einzig mit der nummerierung deiner fußnotendateien durcheinander kommen.
    Ansonsten: ich habe 130 Seiten geschrieben mit etwa 500 Fußnoten -- und es war kein Problem. Zum Probelesen druckt man sich eine kompilierte Version aus und such dann zum Verbessern die Stelle in der Quelldatei. Auf jeden Fall etwas einfacher als 200 Dateien zu schreiben. ;-)

    Till

  5. #5
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    Ja, ich meine mit der Nummerierung der Dateien bzw. der Links zu den Dateien. Da muss ich ja auch Übersicht behalten.

    Wenn ich schreibe

    blabla \input{fn1} blupp...
    blabla \input{fn2} blupp...
    blabla \input{fn3} blupp...
    blabla \input{fn4} blupp...

    und dann nach 2 noch was einfügen möchte... Auch ist das ja eigentlich unschön, soviele Fußnotendateien zu haben. Hatte mir das so vorgestellt, dass ich zwei Fenster habe - in dem einen den Text, in dem anderen die Fussnoten.

    Wenn ich dafür keine Lösung finde, versuche ich es mit Syntax Highlighting. Wenn mir die Fußnoten andersfarbig dargestellt werden, würden sie den lesefluss bestimmt nicht so stören.

    Die Variante mit dem Ausdruck hilft mir nicht weiter, da ich schon beim Schreiben den Text mehrmals lesen möchte.

    Gruß!

  6. #6
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    Hallo,

    rück' im Editor doch die Fußnoten ein, vielleicht mit zwei Tabs oder so, dann sind sie gut erkennbar abgesetzt. Ich habe die Möglichkeiten von kile in dieser Beziehung noch nicht abgeklappert, aber vielleicht kann man FN sogar eine eigene Farbe im Editor verpassen.

    Du kennst das Paket:
    \usepackage[active]{srcltx} % Speichert Source-Info ins DVI

    Damit kann ich vom Quelltext mit kile direkt an die betreffende Stelle des Texts im dvi springen. Total klasse, aber nicht immer fehlerfrei. Gleiches soll möglich sein, wenn man pdfs kompiliert und dann das pdf mit GS-View betrachtet (habe ich noch nicht ausprobiert).

    Und bevor Du Dich in eine Arbeit mit hohem Zeitdruck stürzt und dann womöglich IT-Probleme lösen musst:

    -- Du weißt, wie Du Deine Literatur verwaltest? Ich frage deswegen, weil schätzungsweise ein Drittel der Fragen hier den Umgang mit Bibtex und Jurabib betreffen -- offensichtlich ein Problem.

    -- Du brauchst eine Ersatzinstallation auf einem zweiten PC, falls Deiner ausgerechnet zwei Tage vor Abgabe den Geist aufgibt. Latex ist zwar eben mal schnell installiert, aber irgendwelche Schriften und sonstwas möchte ich nicht unter Zeitdruck installieren müssen.

    Ich schreibe auch fristgebundene Schriftsätze mit LaTeX, aber in meiner Reichweite sind eben drei PCs mit funktionierendem LaTeX. Ansonsten wäre mir das zu spannend! Und ein Update, insbesondere von Komascript, mache ich nie mitten in der Arbeit!

    Meiner Erfahrung nach lohnt sich der Aufwand allerdings:

    -- gutes Layout beeinflußt auch professionelle Leser
    -- man ist den ganzen Ärger mit nicht funktionierenden Inhaltsverzeichnissen etc. los. Latex funktioniert und .


    Viel Glück,
    Gruß,
    Alexander

  7. #7
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    Zitat Zitat von cookie170 Beitrag anzeigen
    rück' im Editor doch die Fußnoten ein, vielleicht mit zwei Tabs oder so, dann sind sie gut erkennbar abgesetzt. Ich habe die Möglichkeiten von kile in dieser Beziehung noch nicht abgeklappert, aber vielleicht kann man FN sogar eine eigene Farbe im Editor verpassen.
    Habe bisher immer nur vim benutzt. Die ganzen Funktionen, die kile und co. anbieten, habe ich nie gebraucht. Aber das wäre mal eine Idee zu schauen, ob die soetwas ermöglichen.

    Du kennst das Paket:
    \usepackage[active]{srcltx} % Speichert Source-Info ins DVI

    Damit kann ich vom Quelltext mit kile direkt an die betreffende Stelle des Texts im dvi springen. Total klasse, aber nicht immer fehlerfrei. Gleiches soll möglich sein, wenn man pdfs kompiliert und dann das pdf mit GS-View betrachtet (habe ich noch nicht ausprobiert).
    Habe davon gehört/gelesen, aber da ich vim nutze, nie ausprobiert.

    -- Du weißt, wie Du Deine Literatur verwaltest? Ich frage deswegen, weil schätzungsweise ein Drittel der Fragen hier den Umgang mit Bibtex und Jurabib betreffen -- offensichtlich ein Problem.
    Ich glaube, dass eine richtige Literatur-Datenbank wohl nur Sinn macht, wenn man mehrere Arbeiten schreibt, bei denen man auf die gleiche Literatur zurückgreifen will. Und da ich auch von den Problemen mit bibtex und jurabib gelesen habe, werde ich wohl das Literaturverzeichnis herkömmlich von Hand erstellen. Ist zwar uncool, aber ich glaube, dass sich der Aufwand für eine Arbeit nicht lohnt.

    -- Du brauchst eine Ersatzinstallation auf einem zweiten PC, falls Deiner ausgerechnet zwei Tage vor Abgabe den Geist aufgibt. Latex ist zwar eben mal schnell installiert, aber irgendwelche Schriften und sonstwas möchte ich nicht unter Zeitdruck installieren müssen.
    Habe auch Installationen auf drei Rechnern. Mein Laptop, den ich zum Schreiben verwenden werde, mein Arbeits-PC in der Uni und mein Privat-PC zu Hause. Das sollte reichen ;-)

    Vielen Dank für Deine Tipps!

    Gruß,
    ignoramus

  8. #8
    Registrierter Benutzer Avatar von rais
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    Zitat Zitat von ignoramus Beitrag anzeigen
    Ja, ich meine mit der Nummerierung der Dateien bzw. der Links zu den Dateien. Da muss ich ja auch Übersicht behalten.

    Wenn ich schreibe

    blabla \input{fn1} blupp...
    blabla \input{fn2} blupp...
    blabla \input{fn3} blupp...
    blabla \input{fn4} blupp...

    und dann nach 2 noch was einfügen möchte... Auch ist das ja eigentlich unschön, soviele Fußnotendateien zu haben. Hatte mir das so vorgestellt, dass ich zwei Fenster habe - in dem einen den Text, in dem anderen die Fussnoten.
    Dann nimm symbolische Namen für Deine Fußnotendateien oder überlege Dir einmal, ob Du Deine Fußnoten nicht doch in eine .bib-Datei packen kannst -- dann hättest Du zumindest nicht so viele Dateien.
    Zitat Zitat von ignoramus Beitrag anzeigen
    Die Variante mit dem Ausdruck hilft mir nicht weiter, da ich schon beim Schreiben den Text mehrmals lesen möchte.
    vorm Lesen kompilieren, dann siehst Du doch gleich, wie's tatsächlich gesetzt wird...

    BTW: Imho macht der Umgang mit bibtex auch bei einer einzigen Arbeit Sinn: wenn die Anzahl der Einträge Neun übersteigt -- Ok, dieser Schwellwert (s) ist bei jedem unterschiedlich hoch, bei zunehmender Erfahrung mit bibtex sinkt dieser Schwellwert sogar: $\lim_{s\to 0}$

    Frohe Ostern,
    Rainer
    There's nothing a good whack with a hammer won't fix!

  9. #9
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    Meine Lösung ist jetzt folgende:

    Der Emacs mit auctex und preview-latex stellt einige Elemente so dar, wie sie später in kompilierter Form aussehen werden (WYSIWYG sozusagen). Dazu gehören auch die Fußnoten. Dadurch wird der Text auch im Quellcode sehr schön lesbar. Geht man mit dem Kursor auf die Fußnote, klappt der Quelltext auf und man kann sie editieren.

    Bei den ersten Versuchen eine schöne Sache. Mal sehen, ob ich damit auf Dauer klar komme.

    Vielen Dank nochmal für Eure Hilfe!

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