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Thema: Kryptographie

  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von bischi
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    Kryptographie

    Hallo zusammen,

    aus folgendem Thread kam mir die Idee, mal nen neuen Thread aufzutun, in welchem man über Kryptographie fachsimpeln kann. Jeder der was dazu zu sagen hat: Posten!

    MfG Bischi

    "There is an art, it says, or rather, a knack to flying. The knack lies in learning how to throw yourself at the ground and miss it" The hitchhiker's guide to the galaxy by Douglas Adams

    --> l2picfaq.pdf <-- www.n.ethz.ch/~dominikb/index.html LaTeX-Tutorial, LaTeX-Links, Java-Links,...

  2. #2
    Registrierter Benutzer Avatar von bischi
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    Was mir dazu alles einfällt:

    - Lange Primzahlen, zwei multiplizieren: Resultat: Keine Primzahl. Mittels Brute-Force extrem aufwendig, da Division von Binärzahlen im Vergleich zu Addition, Subtraktion und Multiplikation im Allgemeinen recht aufwendig. Der Schlüssel besteht also prinzipiell aus der Multiplikation zweier Primzahlen, die sehr gross sind. Nachricht verschlüsseln geht relativ schnell, da die dazu benötigten Operationen nicht so aufwendig sind. Je schneller die Rechner werden, desto länger werden die Schlüssel. Anwendungsbeispiel: RSA

    - Zyklische oder mehrfach zyklische Vertauschungen des Alphabetes. Walzensysteme, beispielsweise (wenn ich mich nicht irre) in verbesserter Form in der Enigma angewendet. Mittels Computer eher leicht zu knacken.

    - OneTimePads: Man zeichnet ganz viel athmosphärisches Rauschen auf, das einen perfekten Zufallsgenerator darstellt. Jede Zahl wird mittels solcher Zufallsbits verschlüsselt. Das System kann mathematisch nicht geknackt werden. Problem: Sehr langsam, da man das ganze der Sicherheit halber von Hand codieren muss; Beide Seiten müssen selben OneTimePad Schlüssel haben; Riesige Papierstapel; Jeder OneTimePad darf genau einmal verwendet werden. Wird er nur schon zweimal verwendet, kann er (und wurde er auch schon) geknackt werden.

    - Quantenkryptographie: Prinzip: Verschränkte Elektronen. Wer die Leitung versucht abzuhören, verändert das System, kann aber aufgrund mangelnder Informationen nichts auslesen.

    - Die böse Person, die jeweils versucht, die Leitung abzuhören, heisst klassischerweise "Eve"

    - Checksummen-Algorithmen: Können oftmals nicht direkt geknackt werden. Viele gelten jedoch aufgrund von Kollisionen (Pseudo-Code, der selbes Resultat erzeugt, meist aber ziemlich unsinnig ist) als potenziell unsicher. Beispiele: MD5, SHA

    So, das wär alles, was mir momentan dazu einfällt. Hoffe, ich hab nicht allzu grobe Fehler gemacht - würde mich aber über Präzisierungen, Ergänzungen und andere Algorithmen freuen!

    MfG Bischi

    PS: Noch der Standardlink dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Kryptographie
    Geändert von bischi (19-01-2006 um 19:57 Uhr)

    "There is an art, it says, or rather, a knack to flying. The knack lies in learning how to throw yourself at the ground and miss it" The hitchhiker's guide to the galaxy by Douglas Adams

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  3. #3
    Registrierter Benutzer
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    ...und gleich noch eine gute Buchempfehlung zu dem Thema:

    Titel: The Code Book
    » The science of secrecy from ancient egypt to quantum cryptography«

    Autor: Simon Singh
    Verlag: Anchor Books
    ISBN: 0-385-49532-3

    Ich finde das buch sehr unterhaltsam und informativ.

    Michael

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