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Diese Gliederung mit Abstand zusätzlich zur normalen Gliederung mit Einzug stellt tatsächlich eine Abschnittsgliederung unterster Ordnung dar (und ist als solche bei der Anzahl der Gliederungsebenen mit zu zählen). Bei Latex ist die allgemein sehr einfach mit
Code:
\blindtext
\bigskip\noindent
\blindtext
zu erreichen. Statt \bigskip kann man auch \medskip oder \vspace{\baselinskip} verwenden. Es ist auch normal und gewollt, dass dieser Abstand verschwinden kann, wenn gleichzeitig eine neue Seite beginnt. Alternativ kann man etwas wie:
Code:
\documentclass[a5paper,twoside]{article}
\usepackage{lipsum}
\makeatletter
% Neue Gliederungsebene unterhalb von \subparagraph
\newcommand*{\minorsection}{%
\@afterindentfalse
\vskip\baselineskip
\vskip \z@ plus \baselineskip minus .5\baselineskip
\@afterheading
}
\makeatother
\widowpenalty=9999
\clubpenalty=9999
\begin{document}
\lipsum[1-2]
\minorsection
\lipsum[3-4]
\minorsection
\lipsum[5-6]
\end{document}
verwenden.
Bei wissenschaftlicher Literatur gilt eine solche zusätzliche Gliederungsebene als eher überflüssig oder stilistisch wenig gelungen, da hier für jede Gliederungsebene eine zumindest schlagwortartige Motivation erwartet wird. Auf unterster Ebene sind hier Spitzmarken wie sie von \paragraph{…} oder \subparagraph{…} erzeugt werden ein nützliches Mittel. Da diese normalerweise auch nicht nummeriert werden, taugen sie sogar, wenn nicht mehrere davon aufeinander folgen.
In der Prosa gibt es häufig nur diese Art der Abschnitte unterhalb der Kapitel. Da ist das dann ein ganz normales Gliederungselement. Sinnvoller Weise würde man dafür also \section als Anweisung ohne Argument umdefinieren (siehe oben). Dazu käme dann für Kapitel \chapter häufig mit zentrierter Nummer und ggf. zentrierter Überschrift. Das dürfte auf Basis von scrreprt recht einfach zu bewerkstelligen sein.