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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : mylatexformat



ElGato
18-09-2013, 18:02
Hallo Forum,

durch Zufall bin ich auf mylatexformat (ftp://ftp.fu-berlin.de/tex/CTAN/macros/latex/contrib/mylatexformat/mylatexformat.pdf) gestoßen.

Die Idee, dass das Kompilieren schneller geht, gefällt mir :) Wie nutze ich dieses Paket?

Ich habe in TeXstudio einfach einem Buttom "ps->pdf" einen neuen Befehl zugewiesen:
xetex -ini -synctex=1 -jobname="text" "&xetex" mylatexformat.ltx test.tex
Und in meinem LaTeX-Dokument über \begin{document}
\endofdump gesetzt. Auch habe ich es mit
\csname endofdump\endcsname versucht.

Aber ein kompilieren ist nicht möglich :(

Hat jemand eine Idee und ist mylatexformat über sinnvoll?

bobmalaria
18-09-2013, 22:56
heißt deine latex datei die du testest auch test.tex?
ansonsten sollte da sowas wie %Wm stehen, oder?

ElGato
19-09-2013, 10:33
Ja, diese Datei heißt Text.tex - habe aber trotzdem Deinen Vorschlag übernommen, damit ich nicht bei anderen Dateien den Befehl ändern muss.

Hab grad noch einen Fehler gefunden (rot) und einige Anführungszeichen gesetzt, wie sie in der Doko erwähnt werden. Jetzt sieht der Befehl so aus:

xetex -jobname="test" "&xelatex" mylatexformat.ltx "%Wm"

Noch immer erfolglos :(

klops
19-09-2013, 12:03
Ich glaube, Du hast nicht ganz verstanden, wie das anzuwenden ist. Du rufst nicht einfach bei jedem LaTeX-Lauf mit dieser geänderten Zeile auf. Stattdessen erzeugst Du ein neues Format (daher auch der Paramegter -ini bzw. -initialize). Für die Dokumentverarbeitung verwendest Du dann anschließend nicht mehr xelatex, sondern das neue Format. Ohne den Parameter -ini erzeugt xetex kein Format.

Siehe dazu noch einmal Abschnitt 1 der Anleitung zu mylatexformat.

Auch wenn das Laden von Dateien noch immer ein Flaschenhals bei TeX ist, so bringt das ganze im Endeffekt hauptsächlich bei kurzen Dokumenten, die viele Pakete verwenden, relativ gesehen etwas. Absolut gesehen bringt das nur etwas, wenn man viele solcher Dokumente hat.

ElGato
19-09-2013, 18:45
Dein Hinweis mit -ini war absolut top :)

%Wm funktioniert nicht, aber was fast klappt ist:

xetex -ini -jobname="%" "&xelatex" mylatexformat.ltx "%.tex" :)

Der Prozess startet und auch eine .fmt Datei wird erstellt, aber das Kompilieren hört nicht von selbst ab, sondern muss von mir abgebrochen werden.

Ich gebe die Idee auf, weil ja auch in der Doku verschiedene Befehle zu den unterschiedlichen LaTeX-Distros erwähnt werden :(

Danke allen!

cookie170
21-09-2013, 19:28
Hallo,

wenn Du eine längere Arbeit schreibst, kann sich das schon lohnen. Es ziemlich viel dazu im Netz, schau mal:

http://magic.aladdin.cs.cmu.edu/2007/11/02/precompiled-preamble-for-latex/

http://tex.stackexchange.com/questions/80441/is-there-a-source-function-capability-in-latex/80442#80442

cookie170
22-09-2013, 22:10
Hallo,

das ist eine tolle Sache, man kann bei strukturell so einfachen Dokumenten wie Aufsätzen oder Briefen mit Emacs jede Sekunde ein Bild des PDFs haben.

Ich habe ein Format erstellt mit mylatexformat, mit folgendem Befehl:


pdflatex -ini -jobname="Brief" "&pdflatex" mylatexformat.ltx ""Musterbrief.tex""


Das Ergebnis ist "Brief.fmt".

An den Beginn der *.tex Datei dann folgende Zeile schreiben:


%&Brief


Beim Kompilieren wird dann Brief.fmt verwendet bis \begin{document} .

Dann habe ich in .emacs folgende Zeilen eingetragen:



(require 'auto-save-buffers)
(run-with-idle-timer 1 t 'auto-save-buffers)


Damit wird jede Sekunde einmal die Datei abgespeichert.

Wenn ich dann latexmk laufen lasse, dann habe ich jede Sekunde ein
Bild, sobald sich die *.tex Datei ändert.