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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : URL Zeilenumbruch



skywalker01
23-06-2013, 14:11
Hallo,

möchte eine lange URL so darstellen, dass innerhalb der URL ein Zeilenumbruch stattfindet.

Als Package habe ich verwendet:


\usepackage{url}
\usepackage{breakurl}




Beim Klick auf folgende URL (\url{http://dies-ist-eine-lange-URL-welche-ueber-zwei-Zeilen-dargestellt-werden-soll-die-Seite-existiert-nicht}) gelangt man auf genannte Website.


Leider wird die URL in der fertigen pdf einfach über die erste Zeile hinweg geschrieben, sprich ohne Zeilenumbruch.

Kann jemand helfen?

Danke im Vorraus.

hakaze
23-06-2013, 20:18
Das geht auch mit den Mitteln des url-Paket (ganz ohne breakurl); siehe auch die Paket-Dokumentation (http://texdoc.net/texmf-dist/doc/latex/url/url.pdf):

\documentclass{article}
\usepackage[hyphens]{url}

\begin{document}
Beim Klick auf folgende URL (\url{http://dies-ist-eine-lange-URL-welche-ueber-zwei-Zeilen-dargestellt-werden-soll-die-Seite-existiert-nicht}) gelangt man auf genannte Website.
\end{document}

skywalker01
23-06-2013, 21:08
Das geht auch mit den Mitteln des url-Paket (ganz ohne breakurl); siehe auch die Paket-Dokumentation (http://texdoc.net/texmf-dist/doc/latex/url/url.pdf):

\documentclass{article}
\usepackage[hyphens]{url}

\begin{document}
Beim Klick auf folgende URL (\url{http://dies-ist-eine-lange-URL-welche-ueber-zwei-Zeilen-dargestellt-werden-soll-die-Seite-existiert-nicht}) gelangt man auf genannte Website.
\end{document}

Ok, Danke schonmal.
Ein Zeilenumbruch in der URL wird nun erzeugt, jedoch nicht an der gleichen Stelle wie im Text drumherum, sondern erst ganz am rechten Rand der Seite.

Wie ist das nun zu lösen?

hakaze
23-06-2013, 22:26
Nunja, Zeilenumbrüche in URLs sind generell problematisch (deswegen sträubt sich LaTeX auch so dagegen, welche einzuführen). URLs sind je keine richtige Worte, deshalb werden sie ja auch nicht über Bindestriche getrennt. Das url-Paket erlabt über die Optionen Umbrüche an Leerzeichen und/oder Minuszeichen. Alles andere wird dann gnadenlos in den rechten Rand hinein geschrieben.

Nun hast du verschiedene Möglichkeiten:

1. Den Text etwas umzuformulieren, damit die Trennstellen eher auf dem Rand des Satzspiegels landen.

2. Durch moderaten Einsatz der sloppypar-Umgebung den Trennalgorithmus etwas "lockerer" machen (siehe auch l2tabu - das LaTeX Sündenregister (http://texdoc.net/texmf-dist/doc/latex/l2tabu/l2tabu.pdf)):

\documentclass{article}
\usepackage[hyphens]{url}
\usepackage{blindtext}

\begin{document}
\begin{sloppypar}Beim Klick auf folgende URL (\url{http://dies-ist-eine-lange-URL-welche-ueber-zwei-Zeilen-dargestellt-werden-soll-die-Seite-existiert-nicht}) gelangt man auf genannte Website. \end{sloppypar}

\blindtext
\end{document}

3. Zeilenumbrüche in URLs nach allen Buchstaben erlauben. Das ist natürlich nicht umbedingt der Lesbarkeit zuträglich, und wahrscheinlich deshalb auch nicht als Standard definiert:

\documentclass{article}
\usepackage[hyphens]{url}
\usepackage{blindtext}

% Zeilenumbrüche in URLs nach jedem Buchstaben erlauben
% siehe http://tex.stackexchange.com/a/10401/17198
\let\origUrlBreaks\UrlBreaks
\renewcommand*{\UrlBreaks}{\origUrlBreaks\do\a\do\ b\do\c\do\d\do\e\do\f\do\g\do\h\do\i\do\j\do\k\do\ l\do\m\do\n\do\o\do\p\do\q\do\r\do\s\do\t\do\u\do\ v\do\w\do\x\do\y\do\z\do\A\do\B\do\C\do\D\do\E\do\ F\do\G\do\H\do\I\do\J\do\K\do\L\do\M\do\N\do\O\do\ P\do\Q\do\R\do\S\do\T\do\U\do\V\do\W\do\X\do\Y\do\ Z}

\begin{document}
Beim Klick auf folgende URL (\url{http://dies-ist-eine-lange-URL-welche-ueber-zwei-Zeilen-dargestellt-werden-soll-die-Seite-existiert-nicht}) gelangt man auf genannte Website.

\blindtext
\end{document}

4. Die Links in Fuss- oder Endnoten auslagern und im Text nur Kurzbezeichnungen verwenden.

\documentclass{article}
\usepackage[hyphens]{url}
\usepackage{blindtext}

\begin{document}
Beim Klick auf die bekannte URL\footnote{\url{http://dies-ist-eine-lange-URL-welche-ueber-zwei-Zeilen-dargestellt-werden-soll-die-Seite-existiert-nicht}} gelangt man auf genannte Website.

\blindtext
\end{document}

klops
24-06-2013, 09:40
Bezüglich \url im Argument von Anweisungen wie \footnote siehe unbedingt auch \urldef in der \url-Anleitung, weil sonst Dinge wie % in der URL in die Hose gehen. Außerdem sei darauf hingewiesen, dass das Beispiel mit der URL in der Fußnote bei der Verwendung von latex versagt. Das verlangt zwingend nach pdflatex, xelatex oder lualatex mit PDF-Ausgabe.