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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Buchlayout erstellen



TEX-er
07-05-2011, 10:14
Moin Leute,
ich verzweifle seit einiger Zeit an der Erstellung eines Buchlayouts, das alle meine Anforderungen befriedigt. Nun habe ich die Idee, vielleicht im Team mit mehreren LaTeX-Spezis ein gemeinsames, ausgereiftes Buchlayout zu entwickeln, das keine typographischen Wünsche offen lässt. Vielleicht ist das einfacher, als sich alleine dieser Aufgabe zu stellen. So könnte jeder seine bisherigen Erfahrungen einbringen - und am Ende profitieren alle davon.
Der Austausch könnte via E-Mail und über z.B. ICQ stattfinden. Welche Klasse als Grundlage genommen wird (book oder scrbook) ist mir recht egal, wichtig ist das Ergebnis. Das Buch sollte mehrere Indexe (Personen-, Stichwortverzeichnis), mehrere BibTeX-Quellen (Primär- und Sekundärquellen) können, eine gute Optik haben, die Erkenntnisse der Typographie berücksichtigen und einfach zu handhaben sein. Außerdem wären kleine Spielereien wie parttoc etc. nett.
Wer macht mit?
Liebe Grüße

Sepp99
11-05-2011, 18:32
Gleiche Frage unter http://www.golatex.de/viewtopic,p,29361.html#29361

Sepp.-

defcon
12-05-2011, 07:36
Das ist doch Quatsch! -- nichts für ungut...

Es ist doch gerade die Aufgabe beim Erstellen eines Buches, genau die Pakete einzubinden, die man wirklich braucht und das Gesamtlayout genau so zu wählen, daß es dem Inhalt dient.
Ein Informatik-Buch mit vielen Code-Zeilen schreibe ich anders, als ein Physik-Buch mit vielen Formeln und wieder ganz anders als ein juristisches Buch mit massenweise Querverweisen und Fußnoten. Wahrscheinlich gibt es noch viel krassere Beispiele.
Jedes Mal muß ich anders herangehen. Das banale Standardzeug habe ich sowieso schnell zusammengeklickt und alles Spezielle muß ich eh neu machen.
Die Idee ist also meines Erachtens wenig sinnvoll.

TEX-er
13-05-2011, 19:33
Das ist doch Quatsch! -- nichts für ungut...

Es ist doch gerade die Aufgabe beim Erstellen eines Buches, genau die Pakete einzubinden, die man wirklich braucht und das Gesamtlayout genau so zu wählen, daß es dem Inhalt dient.
Ein Informatik-Buch mit vielen Code-Zeilen schreibe ich anders, als ein Physik-Buch mit vielen Formeln und wieder ganz anders als ein juristisches Buch mit massenweise Querverweisen und Fußnoten. Wahrscheinlich gibt es noch viel krassere Beispiele.
Jedes Mal muß ich anders herangehen. Das banale Standardzeug habe ich sowieso schnell zusammengeklickt und alles Spezielle muß ich eh neu machen.
Die Idee ist also meines Erachtens wenig sinnvoll.

Kannst Du gerne so sehen - ich jedoch muss ein Buch druckfertig vorliegen haben in wenigen Wochen und benötige dafür ein Buchlayout, das die von mir skizzierten Aspekte leisten kann. Da ich nicht zwischen Informatik, Physik und Jura hin- und herhopse, wie Du es in Deinem Beitrag andeutest, sondern seit Jahren im gleichen Sachbuchbereich der Geisteswissenschaften tätig bin, brauche ich für meine Werke auch immer die gleiche LaTeX-Präambel - sie muss halt nur erstmal stehen. Und da komme ich (wie gesagt) an meine Grenzen.
Deshalb frage ich hier um Hilfe.
Was bitte ist daran "wenig sinnvoll"?
Wenn Deine LaTeX-Fähigkeiten so hoch sind, dass Du ein gutes Buchlayout "schnell zusammengeklickt" hast, wie Du es nennst, dann ist das aber natürlich umso besser, denn dann kannst Du mir sicherlich erklären, wie man das macht.

TEX-er
13-05-2011, 19:33
Gleiche Frage unter http://www.golatex.de/viewtopic,p,29361.html#29361

Sepp.-
Ist es strafbar, in mehreren Foren um Hilfe zu bitten?

rstuby
13-05-2011, 19:56
Bei uns nicht, aber man muss den Link angeben.

v_neises
13-05-2011, 20:02
Moin Leute,
ich verzweifle seit einiger Zeit an der Erstellung eines Buchlayouts, das alle meine Anforderungen befriedigt. Nun habe ich die Idee, vielleicht im Team mit mehreren LaTeX-Spezis ein gemeinsames, ausgereiftes Buchlayout zu entwickeln, das keine typographischen Wünsche offen lässt. Vielleicht ist das einfacher, als sich alleine dieser Aufgabe zu stellen. So könnte jeder seine bisherigen Erfahrungen einbringen - und am Ende profitieren alle davon.
Der Austausch könnte via E-Mail und über z.B. ICQ stattfinden. Welche Klasse als Grundlage genommen wird (book oder scrbook) ist mir recht egal, wichtig ist das Ergebnis. Das Buch sollte mehrere Indexe (Personen-, Stichwortverzeichnis), mehrere BibTeX-Quellen (Primär- und Sekundärquellen) können, eine gute Optik haben, die Erkenntnisse der Typographie berücksichtigen und einfach zu handhaben sein. Außerdem wären kleine Spielereien wie parttoc etc. nett.
Wer macht mit?
Liebe Grüße

Ich kann das Ganze auch nicht ganz verstehen. Was lassen denn die KOMAscript-Klassen bezüglich (Erkenntnissen der) Typographie noch offen? Was verstehst du unter guter Optik? Getrennte Literaturverzeichnisse gehen z.B. mit biblatex recht einfach.

Festus
13-05-2011, 20:14
Kannst Du gerne so sehen - ich jedoch muss ein Buch druckfertig vorliegen haben in wenigen Wochen und benötige dafür ein Buchlayout, das die von mir skizzierten Aspekte leisten kann. Da ich nicht zwischen Informatik, Physik und Jura hin- und herhopse, wie Du es in Deinem Beitrag andeutest, sondern seit Jahren im gleichen Sachbuchbereich der Geisteswissenschaften tätig bin, brauche ich für meine Werke auch immer die gleiche LaTeX-Präambel - sie muss halt nur erstmal stehen. Und da komme ich (wie gesagt) an meine Grenzen.
Deshalb frage ich hier um Hilfe.

Also so wie ich das sehe fragst DU hier um Hilfe weil DU ein Buchlayout brauchst so wie DU dir das vorstellst und es allein nicht hinbekommst. Das ist ja gar nicht schlimm, aber dann erkläre doch nicht, dass du ein allgemeines Buchlayout kreieren willst, das allen Zugute kommt. Das ist nämlich, wie defcon und v-neises schon sagten, unsinnig und unpraktikabel.

Stell konkrete Fragen und du bekommst konkrete Antworten, alles andere ist Zeitverschwendung!

lektorat
23-06-2011, 19:33
Guten Tag,
ich bin über die Forensuche auf diesen Beitrag gestoßen und möchte mich informieren, was aus dem geplanten Layout geworden ist. Auch ich benötige ein Buchlayout für eine geplante Buchreihe.
Vielleicht hat hier jemand Interesse daran, so ein Layout gegen eine Bezahlung in Höhe von 50 Euro zu erstellen?
Folgende Spezifikationen fallen mir spontan ein:

A5-Größe doppelseitig, Satzspiegel irgendwie sinnvoll, vielleicht Textbreite 100mm, Texthöhe 155mm. Die oben beschriebene Idee mit mehreren Indizes (Personen- und Stichwortverzeichnis) sowie mehreren BibTeX-Literaturvezeichnissen zur Verwaltung von Primär- und Sekundärquellen übernehme ich gerne, die Literaturverzeichnisse dabei bitte nach DIN 1505, diese sollen (ebenso wie die Indizes) zudem automatisch ins toc.
Grundschriftgröße 11pt, 1,25 Zeilenabstand
Kopfzeile mit waagerechter Linie abgetrennt, ungerade Seiten: Kapitel, gerade Seiten: Section, Kapitelstartseite: oben leer
Überschriften serifenlos, Fließtext mit Serifen
Seitenzahlen unten außen
Part- und Kapitelüberschriften sowie part- und chaptertoc wie in http://wwwmosi.informatik.uni-rostock.de/mosi/Members/lin/book/EEH-Contributory.zip/view
Bestimmte vorgefertigte Chapter, die unnummeriert ins toc kommen: Vorwort, Über die Autoren, ... (die man aber auch leer lassen und damit ausblenden können muss). WICHTIG: Hier darf dann natürlich nicht ein anderer section-Mark in der Kopfzeile stehen
griechischen (polutonikogreek) und hebräischen (cjhebrew) Zeichensatz
Standard-Sachen: ngerman, latin1-fontenc
irgendne nett aussehende Quote-Umgebung
tikz-Objekte müssen einfügbar sein

Vielleicht zunächst soviel. Alles Weitere nach Absprache. Hat jemand Interesse?

Außerdem, das ist allerdings nun krass offtopic, benötige ich einen Zeichner, der vom Foto Personenportraits zeichnen und mir derart verkaufen kann, dass ich die Bilder für Buchcover nutzen kann. Vielleicht kennt jemand von euch so eine Person...

Des Weiteren benötige ich noch ... hm, wie nennt man das am klügsten ... ``Geschäftspapier'', also gelayoutete Seiten, auf die man mit Firmenlogo die AGBs oder Fragebögen oder Rundschreiben oder was auch immer abdrucken kann.
Und als letztes ein gutes Brieflayout.
Die beiden letztgenannten Punkte natürlich erneut gegen Bezahlung, aber die eilen nicht. Am wichtigsten ist das Buchlayout.

voss
24-06-2011, 07:50
Vielleicht hat hier jemand Interesse daran, so ein Layout gegen eine Bezahlung in Höhe von 50 Euro zu erstellen?
Folgende Spezifikationen fallen mir spontan ein:
[...]


Also ein Stundenlohn so um die 5 Euronen ...

Herbert

Sepp99
24-06-2011, 08:30
@lektorat
Weihnachten ist genau heute in 6 Monaten.
Sepp.-

rstuby
24-06-2011, 08:35
Hm, also ich finde, der ersten Hälfte dieser Layoutwünsche kommt das normale scrbook-Layout schon ziemlich nahe.

lektorat
24-06-2011, 09:17
Also ein Stundenlohn so um die 5 Euronen ...

Herbert
Oha, selbst für einen Profi würde es zehn Stunden dauern, so etwas zusammenzustellen? Das hätte ich nicht gedacht. Ich dachte eher, einige hier hätten etwas vergleichbares bereits daheim herumliegen, und müssten nur noch Kleinigkeiten anpassen...

lektorat
24-06-2011, 09:20
Hm, also ich finde, der ersten Hälfte dieser Layoutwünsche kommt das normale scrbook-Layout schon ziemlich nahe.
Das klingt ja schon mal nicht schlecht. Wie schwierig wäre dann Deiner Einschätzung nach die zweite Hälfte noch?

cookie170
24-06-2011, 10:09
Guten Tag,
ich bin über die Forensuche auf diesen Beitrag gestoßen und möchte mich informieren, was aus dem geplanten Layout geworden ist. Auch ich benötige ein Buchlayout für eine geplante Buchreihe.
Vielleicht hat hier jemand Interesse daran, so ein Layout gegen eine Bezahlung in Höhe von 50 Euro zu erstellen?
Folgende Spezifikationen fallen mir spontan ein:

A5-Größe doppelseitig, Satzspiegel irgendwie sinnvoll, vielleicht Textbreite 100mm, Texthöhe 155mm. Die oben beschriebene Idee mit mehreren Indizes (Personen- und Stichwortverzeichnis) sowie mehreren BibTeX-Literaturvezeichnissen zur Verwaltung von Primär- und Sekundärquellen übernehme ich gerne, die Literaturverzeichnisse dabei bitte nach DIN 1505, diese sollen (ebenso wie die Indizes) zudem automatisch ins toc.
Grundschriftgröße 11pt, 1,25 Zeilenabstand
Kopfzeile mit waagerechter Linie abgetrennt, ungerade Seiten: Kapitel, gerade Seiten: Section, Kapitelstartseite: oben leer
Überschriften serifenlos, Fließtext mit Serifen
Seitenzahlen unten außen
Part- und Kapitelüberschriften sowie part- und chaptertoc wie in http://wwwmosi.informatik.uni-rostock.de/mosi/Members/lin/book/EEH-Contributory.zip/view
Bestimmte vorgefertigte Chapter, die unnummeriert ins toc kommen: Vorwort, Über die Autoren, ... (die man aber auch leer lassen und damit ausblenden können muss). WICHTIG: Hier darf dann natürlich nicht ein anderer section-Mark in der Kopfzeile stehen
griechischen (polutonikogreek) und hebräischen (cjhebrew) Zeichensatz
Standard-Sachen: ngerman, latin1-fontenc
irgendne nett aussehende Quote-Umgebung
tikz-Objekte müssen einfügbar sein

Vielleicht zunächst soviel. Alles Weitere nach Absprache. Hat jemand Interesse?

Außerdem, das ist allerdings nun krass offtopic, benötige ich einen Zeichner, der vom Foto Personenportraits zeichnen und mir derart verkaufen kann, dass ich die Bilder für Buchcover nutzen kann. Vielleicht kennt jemand von euch so eine Person...

Des Weiteren benötige ich noch ... hm, wie nennt man das am klügsten ... ``Geschäftspapier'', also gelayoutete Seiten, auf die man mit Firmenlogo die AGBs oder Fragebögen oder Rundschreiben oder was auch immer abdrucken kann.
Und als letztes ein gutes Brieflayout.
Die beiden letztgenannten Punkte natürlich erneut gegen Bezahlung, aber die eilen nicht. Am wichtigsten ist das Buchlayout.

Hallo,

dieses Forum soll Hilfe zur Selbsthilfe bieten. Was Du fragst, ist etwas anderes: professioneller Satz. Das ist mit 50 Euro Beträgen nicht zu machen.

Für ordentliches Geschäftspapier, AGBs und eine Unternehmensgründung gibt's dann wieder andere Anlaufstellen.

Wenn Du in der Lage und willens bist, Leute, die mit LaTeX auf freiberuflicher Basis ihr Geld zu verdienen, entsprechend den Marktpreisen zu bezahlen, dann sag das hier. Herbert kennt wahrscheinlich alle, ich auch den einen oder anderen.

Ansonsten: Liefere in einem neuen Thread Dein erstes Minimalbeispiel, sage, was nicht funktioniert und los gehts.

Gruß,
Alexander

lektorat
24-06-2011, 10:34
Wenn Du in der Lage und willens bist, Leute, die mit LaTeX auf freiberuflicher Basis ihr Geld zu verdienen, entsprechend den Marktpreisen zu bezahlen, dann sag das hier. Herbert kennt wahrscheinlich alle, ich auch den einen oder anderen.

Ansonsten: Liefere in einem neuen Thread Dein erstes Minimalbeispiel, sage, was nicht funktioniert und los gehts.

Das werden wohl die beiden Alternativen sein, genau. Als Entscheidungshilfe bräuchte ich nun noch eine kurze Einschätzung, in welcher Größenordnung die Marktpreise für so eine Angelegenheit liegen. Dann kann ich mit dem Verlag entsprechend verhandeln bzw. es selbst machen.

rstuby
24-06-2011, 10:36
Ich halte es für VIEL realistischer, es selbst zu machen. Du weißt am genauesten, was du brauchst. Bei einem Auftragnehmer kostet jede nachträglich angegebene Änderung wieder Zeit und Nerven und somit auch Geld.

lektorat
24-06-2011, 10:48
Ich halte es für VIEL realistischer, es selbst zu machen. Du weißt am genauesten, was du brauchst. Bei einem Auftragnehmer kostet jede nachträglich angegebene Änderung wieder Zeit und Nerven und somit auch Geld.
Da hast Du natürlich völlig recht, die Frage ist, ob ich die entsprechenden Fähigkeiten dazu habe bzw. wie lange es dauern würde, sich da entsprechend reinzufuchsen. Ein richtig gutes Layout erfordert doch sicherlich überdurchschnittliche LaTeX-Kenntnisse, oder? Oder ist es wirklich realistisch, sich da einzuarbeiten? So etwa einen Monat hätte ich wohl Zeit dafür...

rstuby
24-06-2011, 10:57
Ich denke mal, scrbook bringt schon ein sehr anständiges Layout mit. Wie gesagt, die ersten Wünsche von dir sind da fast alle Standard.
LaTeX ist ja schließlich von Fachleuten für Typographie entwickelt worden.
Mit einzelnen Fragen, die du mit Minimalbeispielen illustrierst, helfen dir hier auch gerne Leute, die Ahnung haben.

klassizist
24-06-2011, 19:52
Da hast Du natürlich völlig recht, die Frage ist, ob ich die entsprechenden Fähigkeiten dazu habe bzw. wie lange es dauern würde, sich da entsprechend reinzufuchsen. Ein richtig gutes Layout erfordert doch sicherlich überdurchschnittliche LaTeX-Kenntnisse, oder? Oder ist es wirklich realistisch, sich da einzuarbeiten? So etwa einen Monat hätte ich wohl Zeit dafür...

Seien wir ehrlich: Wenn ich ein gut gestaltetes geisteswisssenschaftliches Buch schreiben möchte, ist LaTeX dann die richtige Technologie dazu? Theoretisch ja, denn LaTex Philosophie ist, dass jeder, der programmieren kann, ein schönes Buch kriegt, weil es damit unendlich kompliziert ist, die einschlägigen Layoutvorgaben zu missachten.

Die Praxis sagt Nein: Jeder, der aus Liebe zur Typographie sich längere Zeit mit LaTeX beschäftigt, wird mit der Zeit herausfinden, was die zugrunde liegenden typographischen Regeln sind. Und irgendwann ist der Sprung zu InDesign ein Klacks, wo es viel einfacher ist, eine eigene gestalterische Handschrift ins Buch zu bringen. Oder wo ich problemlos die Verlagsschriftfamilie einbinden kann. Und bei einem Umbruchproblem nicht einfach in den Seitenrand rausgeschrieben wird, sondern ich eine hell-bis dunkelgelb unterlegte Warnung kriege.

Nochmals ehrlich: LaTeX war gestern. Oder von wann datiert die letzte Aktualisierung von pdfTeX?

LG, tansanit

nixversteh
25-06-2011, 08:25
Seien wir ehrlich: Wenn ich ein gut gestaltetes geisteswisssenschaftliches Buch schreiben möchte, ist LaTeX dann die richtige Technologie dazu? Theoretisch ja, denn LaTex Philosophie ist, dass jeder, der programmieren kann, ein schönes Buch kriegt, weil es damit unendlich kompliziert ist, die einschlägigen Layoutvorgaben zu missachten.

Die Praxis sagt Nein: Jeder, der aus Liebe zur Typographie sich längere Zeit mit LaTeX beschäftigt, wird mit der Zeit herausfinden, was die zugrunde liegenden typographischen Regeln sind. Und irgendwann ist der Sprung zu InDesign ein Klacks, wo es viel einfacher ist, eine eigene gestalterische Handschrift ins Buch zu bringen. Oder wo ich problemlos die Verlagsschriftfamilie einbinden kann. Und bei einem Umbruchproblem nicht einfach in den Seitenrand rausgeschrieben wird, sondern ich eine hell-bis dunkelgelb unterlegte Warnung kriege.

Nochmals ehrlich: LaTeX war gestern. Oder von wann datiert die letzte Aktualisierung von pdfTeX?

LG, tansanit

Hallo klassizist,

ich bin wegen der Macken von InDesign zu LaTex gewechselt und habe es NIE bereut.

Lieben Gruß

Martin

cookie170
25-06-2011, 21:28
Das werden wohl die beiden Alternativen sein, genau. Als Entscheidungshilfe bräuchte ich nun noch eine kurze Einschätzung, in welcher Größenordnung die Marktpreise für so eine Angelegenheit liegen. Dann kann ich mit dem Verlag entsprechend verhandeln bzw. es selbst machen.

Ich schätze (ich habe nicht nachgefragt), dass die Erstellung eines Layouts nach Deinen Vorgaben mit ein paar Feinheiten einige hundert Euro kostet.

Hier wurde in einem Beitrag ja bezweifelt, dass LaTeX noch up-to-date sei. Ich habe nie Indesign oder ähnliches benutzt, verdiene aber seit Jahren mein Geld als Jurist unter Verwendung von LaTeX. Ich schreibe inzwischen ein kleines Blog (http://www.komascript.de/node/1471) dazu. Es dauert Jahre, bis man neben der eigenen Arbeit lernt, alles so zu gestalten, wie man will.

Aber wenn etwas meine Kenntnisse übersteigt, frage ich in einem Forum, oder gehe zu einem der TeXie-Stammtische.

Früher gab des den Beruf des Setzers. Das lässt sich nicht, egal mit welchem System, in drei Tagen lernen.

defcon
27-06-2011, 08:16
Des Weiteren benötige ich noch ... hm, wie nennt man das am klügsten ... ``Geschäftspapier'', also gelayoutete Seiten, auf die man mit Firmenlogo die AGBs oder Fragebögen oder Rundschreiben oder was auch immer abdrucken kann.
Und als letztes ein gutes Brieflayout.


www.sutt.de
kann ich nur empfehlen!!

lektorat
27-06-2011, 16:30
... irgendwann ist der Sprung zu InDesign ein Klacks ...
Dazu müsste ich von Linux zu Windows "springen" (bitte lasst es uns jetzt nicht in eine Diskussion über Wine ausarten...) - und das wäre kein "Klacks" für mich, sondern ein gewaltiger Rückschritt.
Ich bin mit LaTeX vollends zufrieden und entdecke gerade bei meiner Layoutkonstruktion ganz neue Möglichkeiten.

lektorat
27-06-2011, 16:30
www.sutt.de
kann ich nur empfehlen!!
Vielen Dank, das werde ich mir ansehen!