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TomZ
07-09-2010, 13:26
Hallo,

ich schreibe meine Dissertation gerade mit Latex und hab ziemliche Probleme mit der Qualität der eingebundenen Graphiken. Ich habe viele farbige Pixelgraphiken, anfangs hab ich die als PostScript-Dateien eingebunden und mittels latex, dvipdf dann PDF-Dateien erstellt. Die Qualität der Bilder in der erstellten PDF-Datei war dann - nun ja, lausig. Auf Anraten eines Kollegen habe ich dann alle Dateien nach PNG konvertiert und erstelle die PDF-Datei nun mit pdflatex. Und die Qualität der Bilder ist ehrlich gesagt um keinen Deut besser geworden.

Es sieht so aus, als ob keinerlei Anti-Alising stattfindet. Die Bilder haben Artefakte, die Ränder sehen zerstückelt aus. Die eigentlichen Bilddateien sind absolut in Ordnung, sehen in einer Bildbearbeitung/Browser super aus.

Sowohl unter Windows/Linux/Mac, überall dasselbe Problem, kann gerne mal ein Beispiel posten.

nixversteh
07-09-2010, 13:30
Hallo,

ich schreibe meine Dissertation gerade mit Latex und hab ziemliche Probleme mit der Qualität der eingebundenen Graphiken. Ich habe viele farbige Pixelgraphiken, anfangs hab ich die als PostScript-Dateien eingebunden und mittels latex, dvipdf dann PDF-Dateien erstellt. Die Qualität der Bilder in der erstellten PDF-Datei war dann - nun ja, lausig. Auf Anraten eines Kollegen habe ich dann alle Dateien nach PNG konvertiert und erstelle die PDF-Datei nun mit pdflatex. Und die Qualität der Bilder ist ehrlich gesagt um keinen Deut besser geworden.

Es sieht so aus, als ob keinerlei Anti-Alising stattfindet. Die Bilder haben Artefakte, die Ränder sehen zerstückelt aus. Die eigentlichen Bilddateien sind absolut in Ordnung, sehen in einer Bildbearbeitung/Browser super aus.

Sowohl unter Windows/Linux/Mac, überall dasselbe Problem, kann gerne mal ein Beispiel posten.

Hallo TomZ,

ja, ein Minimalbeispiel wäre sinnvoll, ein Bild auch :-)

Gruß

Martin

bobmalaria
07-09-2010, 13:32
hi,

wenn du das bild als png abspeicherst, hast du auch die dpi zahl erhöht?
oft werden pngs nur mit 72dpi gespeichert. das ist ok für die bildschirmanzeige, aber nicht für den druck. hier solltest du 300dpi auswählen.

aber warum konvertierst du deine bilder nicht in pdf und kompilierst dann mit pdflatex?

gruss

kleiner zusatz: oft kann man auch aus einer software heraus als pdf exportieren oder in pdf drucken


pps


bobmalaria war wieder mal schneller ;-)

das liegt an der 1h zeitverschiebung ;)

nixversteh
07-09-2010, 13:34
bobmalaria war wieder mal schneller ;-)

Gruß

Martin

TomZ
07-09-2010, 14:04
Hallo,

also ich habs auch mit der Konvertierung nach PDF versucht, da war das Ergebnis aber 100%ig identisch (ich hab keine Vektorgraphiken, sondern Pixel-Bilder).

Die Auflösung zu erhöhen, das hab ich noch nicht gemacht, aber würde das was bringen? Ich meine, die Bilder sehen ja schon auf dem Bildschirm in der erzeugten PDF-Datei viel schlechter aus als die originalen, da scheint der Latex-Compiler also doch irgendwas mit den Bildern zu machen...

Ich hab mal einen Screenshot gemacht und als TIF-Datei hochgeladen, damit es da nicht weitere Probleme wegen JPEG-Komprimierung etc. gibt:

http://www.thomas-zastrow.de/temp/screenshot.tif

Links ist die Original-PNG-Datei in PhotoPlus geöffnet und mit 100% angezeigt. Rechts die erzeugte PDF-Datei, ebenfalls mit 100% Anzeige. Die Probleme sieht man bei dem Punkt mit dem A und bei dem 0,8 an der linken Skala.

nixversteh
07-09-2010, 14:56
Hallo TomZ,

kannst du bitte mal ein Bild hochladen, keinen screenshot?

Gruß

Martin

Xenara
07-09-2010, 15:01
In was für einem Programm erstellst du denn die Grafiken?

bobmalaria
07-09-2010, 15:11
hi,

also wenn es denn pixel grafiken sind, dann ist png sicher die richtige wahl. stelle beim speichern 300dpi ein und es sollte 1a aussehen wenn du das bild nicht gerade um 50% in deinem dokument skalierst.

natürlich solltest du aus deiner software heraus keine screenshots machen sondern direkt als png speichern.

von dem bisschen was man erkennen kann sieht das aber wie ien graph aus. eventuell lässt sich das auch direkt im dokument erzeugen (pstricks o. tikz)

gruss

Bilbo
07-09-2010, 15:14
da scheint der Latex-Compiler also doch irgendwas mit den Bildern zu machen...

Der verändert nichts an der Bildqualität.

wirwerdenwissen
07-09-2010, 16:23
PNG würde ich auch empfehlen, jhabe gute Erfahrungen damit gemacht.

TomZ
11-09-2010, 07:45
Hallo zusammen,

erstmal sorry wegen der verspäteten Antwort.

Ich hab jetzt mal versucht, die Bilder auf 300 DPI mittels Bildbearbeitung hochzurechnen und das klappt auch einigermassen. Soll heissen, die Bilder sehen besser aus als in der kleinen Auflösung, aber sie sehen immer noch viel schlechter aus als wenn ich ein Bild in der kleinen Auflösung bspws. in OpenOffice importiere und ausdrucke ....

Also OK, Latex verändert wahrscehinlich nichts an den Bildern, aber das Rendering ist und bleibt ziemlich mies .... na ja, werde ich wohl oder übel mit leben müssen ... :(

bischi
11-09-2010, 10:30
Also OK, Latex verändert wahrscehinlich nichts an den Bildern, aber das Rendering ist und bleibt ziemlich mies .... na ja, werde ich wohl oder übel mit leben müssen ... :(

Wie gesagt: LaTeX ändert nichts, rendert nichts... Das eingebundene PNG sollte genau gleich aussehen, wie das Original - sonst machst du etwas falsch... Aber wie gesagt: Ohne den Beispieldateien deinerseits kann man dir schwer helfen... Eventuell hast du auch ein Problem mit dem PDF Betrachter (der Rendert unter Umständen ;))

MfG Bischi

Feuersaenger
11-09-2010, 21:25
Hallo,

der Screenshot oben sieht fuer mich wie ein skalierungsartefakt aus, kann das sein? Oder hast Du das bild mit 1:1 groesse im TeX (d.h. ohne width/height/scale angaben)?

Laut pdftex manual werden png graphiken u.U. (meistens nicht) ausgepackt und nachher wieder eingepackt, d.h. kleinere verluste koennen auch hier durch requantisierung passieren. Aber nicht in der groessenordnung wie in dem screenshot. Wenn das PNG direkt ins pdf kopiert wird (d.h. ohne rekomprimierung), steht im log file "PNG COPY" oder so.

Ich hatte mal mit dvipdfm ueble Erfahrungen, weil der meine EPS graphiken, die intern jpgs enthielten, ausgepackt und nachher mit einer *schlechteren* Qualitaet wieder zusammengepackt hat (quelle: http://electron.mit.edu/~gsteele/pdf/
) . Das konnte ich damals mit einem relativ komplizierten Skript umgehen (ich kann das auf Wunsch posten). Dieser Hinweis sollte m.E. aber *nicht* fuer pdflatex gelten (vgl. vorredner).

Mit liebem Gruss

Christian