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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ungewünschter Fettdruck einer Seite



Daniel_M
13-02-2010, 21:25
Hallo zusammen,

ich habe leider ein kleines Problem mit Latex, das mich langsam an den Rand des Nervenzusammenbruchs treibt:
beim Einfügen dreier Graphiken und kompilieren derselben, spuckt Latex mir eine Seite auf der eine dieser Graphiken ist manchmal (!) als Fettdruck aus, d.h. sämtliche Schrift auf dieser Seite ist fett. Alle Seiten davor und danach sind normal und dieses Problem taucht auch manchmal nicht auf, Graphik ist im PNG Format gespeichert, habe damit aber bisher keine Probleme gehabt. Kurzum: ich bin ratlos.

Hier mal die Graphik:

\begin{figure}[htbp]
\centering
\includegraphics[scale=0.7]{gzwei2300}
\caption{Simulated for $g=+2 \%$.}
\label{g sortiert 1}
\end{figure}

und meine Präämbel:

\documentclass[smallheadings,headsepline,12pt,a4paper,pdftex]{scrartcl}
\usepackage[applemac]{inputenc}
\usepackage{amssymb}
\usepackage{amsmath}
\usepackage[T1]{fontenc}
\sloppy
%\usepackage{hyperref} % PDF wird mit Lesezeichen (verlinktes Inhaltsverzeichnis) versehen (bei Betrachtung mit Acrobat Reader sichtbar)
\typearea{12} % Breite des bedruckten Bereiches vergršssern (funktioniert nur in \documentclass mit: scrreprt, scrartcl, scrbook)
\usepackage[left=25mm,right=25mm,top=25mm,bottom=30mm]{geometry}
\usepackage{setspace}
\onehalfspacing
\usepackage{graphicx}
\usepackage{here}
\usepackage[none]{hyphenat}
\pagestyle{headings}
%\clubpenalty = 10000 % schliesst Schusterjungen aus, also verhindert einzelne Zeilen eines Absatzes am Kopf von Buchseiten
%\widowpenalty = 10000 % schliesst Hurenkinder aus, also verhindert einzelne Absatzzeilen auf der Seite unten
\usepackage{framed}

Ich hoffe, es ist ok dass ich hier einfach die ganze Präämbel hinknall, wüsste nicht wie ich das kürzen könnte.

Ich bin außerdem sehr dankbar für einige weitere Kommentare zu meiner Präämbel. Ich bin Latexanfänger und diese habe ich einfach von einem Kommilitonen übernommen und habe deswegen da nicht so den Überblick.

Grüße und vielen Dank!
Daniel

Donalduck
13-02-2010, 21:56
Vielleicht ist, wie so oft, der Viewer schuld. Hast du die betreffenden Stellen mal in einer anderen Zoomstufe angeschaut, oder ausgedruckt?

Xenara
13-02-2010, 22:08
Ich hoffe, es ist ok dass ich hier einfach die ganze Präämbel hinknall, wüsste nicht wie ich das kürzen könnte.

Wie das geht, steht hier (http://www.mrunix.de/forums/showthread.php?t=66921).

Zu deiner Präambel: Hyperref wird in 90% der Fälle als letztes Paket geladen, da es sonst Probleme geben kann. Und wozu bitte \sloppy? LaTeX mach schöner Textsatz.
Präambeln sollte man eigentlich nicht übernehmen, sondern einfach selbst zusammenstellen und dabei nur das verwenden, was man auch braucht und versteht was es tut.

Aber zu deinem eigentlichen Problem: Da du uns ein Minimalbeispiel und das Bild vorenthältst, rate ich mal... Hat das PNG zufällig einen Alpha-Kanal (also Transparenz)? Wenn ja, entferne mal die Transparenz und binde das Bild dann nochmal ein.

Daniel_M
14-02-2010, 11:45
Vielen Dank!

Zoomen ändert nichts, aber als ich es an einem anderen PC ausdrucken wollte, war es auf einmal nicht mehr fett. Was heißt das nun genau?
Grüße
Daniel

localghost
14-02-2010, 12:44
[...] Aber zu deinem eigentlichen Problem: Da du uns ein Minimalbeispiel und das Bild vorenthältst, rate ich mal... Hat das PNG zufällig einen Alpha-Kanal (also Transparenz)? Wenn ja, entferne mal die Transparenz und binde das Bild dann nochmal ein.
Solche Hinweise solltest Du schon beachten.


MfG
Thorsten¹

bischi
14-02-2010, 13:33
Zoomen ändert nichts, aber als ich es an einem anderen PC ausdrucken wollte, war es auf einmal nicht mehr fett. Was heißt das nun genau?


Die Verbindung von (nicht ganz aktuellem) LaTeX mit transparenten Grafiken und dem Acrobat Reader macht manchmal Probleme... Entweder Transparenz entfernen oder (ich glaub das ist in der neusten Version von pdflatex behoben) pdflatex updaten.

MfG Bischi

Daniel_M
14-02-2010, 13:48
Wie entferne ich denn die Transparenz? (Sorry, ich habe keine Ahnung was das ist.)

Xenara
14-02-2010, 13:57
Transparenz entfernen mit Gimp: Bild öffnen, Ebenen anzeigen lassen, Ebene markieren, Rechtsklick -> Alphakanal entfernen -> neu speichern

Aber es geht mittlerweile auch einfacher, ich hab nämlich grad Bischis Hinweis zu Updates ausprobiert:
(@Bischi: Vielen Dank dafür!)


Das angehänge Bild in diesen Code eingebaut:


\documentclass{scrbook}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[latin1]{inputenc}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{graphicx}

\usepackage{blindtext}

\begin{document}

\blindtext[2]

\clearpage

\blindtext[2]

\includegraphics[width=.4\textwidth]{Testbild}

\blindtext[2]

\clearpage

\blindtext[2]

\end{document}

Kompiliert mit TeXLive 2008 und bisherigem Adobe Reader -> Fettdruck
Kompiliert mit TeXLive 2009 und bisherigem Adobe Reader -> Fettdruck
Adobe Reader aktualisiert -> KEIN Fettdruck

Scheint also wirklich was mit den Updates zu tun zu haben, allerdings sowohl von TeX als auch vom Reader.

Meine Kombination, mit ders klappt:
jetzt Adobe Reader 9.3.0
TeXLive 2009, "This is pdfTeX, Version 3.1415926-1.40.10"

Legion
14-02-2010, 13:59
indem du dein .png in ein Bildformat umwandelst das keine Transparenz unterstützt. Das wäre zum Beispiel .jpg. Das geht mit Gimp oder anderen Bildbearbeitungsprogrammen.

\\edit: zu langsam ^^

Xenara
14-02-2010, 14:03
indem du dein .png in ein Bildformat umwandelst das keine Transparenz unterstützt. Das wäre zum Beispiel .jpg.

Uh, bitte auf gar keinen Fall ein PNG in JPEG umwandeln!
Das ist _immer_ ein Qualitätsverlust, auch wenn man die Qualität auf 100% stellt (ich hab das kürzlich mal ausprobiert). In meinem vorherigen Beitrag gibt es bessere Lösungsmöglichkeiten.

Edit: Hier (http://www.mrunix.de/forums/showthread.php?t=62974&highlight=jpg) wurde sowas schonmal vor einem Jahr diskutiert. Sieh dir mal den Anhang in meinem Post #10 an, da sieht man den Unterschied zwischen png und jpg.

Daniel_M
14-02-2010, 15:56
Vielen Dank!!

Bilbo
14-02-2010, 16:31
Ich hatte das Problem auch mal. Lag wirklich nur am Reader, der Ausdruck war stets normal.