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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Blockquote bei csquotes; und Druckertreiber



1stLuebbi
13-10-2009, 11:56
Einmal mehr hallo!

Ich hoffe, ich behellige euch jetzt mit meinem letzten Problem so kurz hintereinander. Und zwar benutze ich csquotes und definiere meine eigene Blockquote-Umgebung. Der Verlag hätte jetzt gerne, dass die längeren Zitate zwar in einer anderen Schriftgröße aber immer noch so breit wie der eigentliche Text gesetzt werden.

Dazu folgendes Beispiel (Text geklaut... :rolleyes:):
\documentclass[fontsize=10, twoside=true, parskip=off]{scrbook}
\usepackage[latin1]{inputenc}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{csquotes}
\SetBlockThreshold{3} %---> Anzahl von Zeilen, nach denen blockcite zum Einsatz kommt
\newenvironment{myquote}
{\begin{quote}\fontsize{8}{11}\selectfont\leftskip =-0.5cm \rightskip=-0.5cm}
{\end{quote}}
\SetBlockEnvironment{myquote}
\renewcommand*{\mkcitation}[1]{#1}
\begin{document}
\noindent
Das ist ein Zitat: \blockquote{Dies hier ist ein Blindtext zum Testen von Textausgaben. Wer diesen Text liest, ist selber schuld. Der Text gibt lediglich den Grauwert der Schrift an. Ist das wirklich so? Ist es gleichgültig ob ich schreibe: Dies ist ein Blindtext oder Huardest gefburn? Kjift - mitnichten! Ein Blindtext bietet mir wichtige Informationen. An ihm messe ich die Lesbarkeit einer Schrift, ihre Anmutung, wie harmonisch die Figuren zueinander stehen und prüfe, wie breit oder schmal sie läuft. Ein Blindtext sollte möglichst viele verschiedene Buchstaben enthalten und in der Originalsprache gesetzt sein. Er muss keinen Sinn ergeben, sollte aber lesbar sein. Fremdsprachige Texte wie Lorem ipsum dienen nicht dem eigentlichen Zweck, da sie eine falsche Anmutung vermitteln.} Dies hier ist ein Blindtext zum Testen von Textausgaben. Wer diesen Text liest, ist selber schuld. Der Text gibt lediglich den Grauwert der Schrift an. Ist das wirklich so? Ist es gleichgültig ob ich schreibe: Dies ist ein Blindtext oder Huardest gefburn? Kjift - mitnichten! Ein Blindtext bietet mir wichtige Informationen. An ihm messe ich die Lesbarkeit einer Schrift, ihre Anmutung, wie harmonisch die Figuren zueinander stehen und prüfe, wie breit oder schmal sie läuft. Ein Blindtext sollte möglichst viele verschiedene Buchstaben enthalten und in der Originalsprache gesetzt sein. Er muss keinen Sinn ergeben, sollte aber lesbar sein. Fremdsprachige Texte wie Lorem ipsum dienen nicht dem eigentlichen Zweck, da sie eine falsche Anmutung vermitteln.
\end{document}Mit \leftskip und \rightskip kann ich die Entfernungen zu den Rändern verändern, aber da kann ich doch nur probieren, bis ich die richtige Einstellung habe, oder? Könnte ich da nicht irgendwo ein \textwidth eingeben? Bei meinen Versuchen habe ich allerdings immer einen Fehler produziert, sodass ich jetzt auf Hilfe angewiesen bin. Probiert habe ich, eine Zeile zu ändern:
{\begin{quote}\fontsize{8}{11}\selectfont\textwidt h}Wahrscheinlich hat csquotes auch einen Standarteinzug, aber den konnte ich nicht finden, dann würde sich das Ausprobieren ja auch erübrigen.

Achja, und eine wohl ganz dumme Frage: Bei word bestimmt ja der Druckertreiber das Aussehen der Seite, weshalb der Verlag mir seinen Druckertreiber geschickt hat. Muss ich da bei pdflatex auch irgendetwas beachten? Bisher mache ich es so, dass ich im TeXMaker auf F6 drücke und dann ein pdf erhalte, aber man weiß ja nie...

Danke schön,
Katrin

u_fischer
13-10-2009, 12:43
Naja, wenn du nicht willst, dass es wie quote aussieht, würde ich quote gar nicht benutzen.


\newenvironment{myquote}
{\trivlist\fontsize{8}{11}\selectfont\item}
{\endlist}


oder

\newenvironment{myquote}
{\par\medskip\begingroup\fontsize{8}{11}\selectfon t}
{\par\medskip\endgroup}


Du kannst Blindteste übrigens mit den Paketen blindtext oder lipsum erzeugen.

u_fischer
13-10-2009, 13:01
Bei word bestimmt ja der Druckertreiber das Aussehen der Seite, weshalb der Verlag mir seinen Druckertreiber geschickt hat. Muss ich da bei pdflatex auch irgendetwas beachten?

pdf-Dateien ändern sich nicht bei anderen Druckertreibern. Du solltest aber dem Verlag eine Probe-pdf schicken, damit Druckprobleme (Schriften, Farben und Bildern) frühzeitig erkannt werden.

cookie170
13-10-2009, 15:18
Du machst in Deiner Präambel keine Angaben zur Papiergröße, was bei einem Minimalbeispiel ja gerechtfertigt ist.

Kriegt die Druckerei von Dir ein pdf, in dem auf DIN A 4 Seiten gesetzt wurde und verkleinert das auf Buchseiten?

Schöner wär's ja vielleicht, gleich die richtige Papiergröße zu verwenden. Frag' doch 'mal.

Gruß,
Alexander

1stLuebbi
13-10-2009, 19:38
Normalerweise hätte ich beim Verlag eine rtf-Datei einreichen sollen/können, was sich schwierig gestaltet, wenn man die Diss in Latex verfasst hat (wenn ich da nur allein an die Fußnoten denke...). Der Verlag hätte dann nach seinen Standards das Dokument gesetzt und an den Autor zurückgeschickt mit der Bitte, die Anführungszeichen zu ändern, den Absatzüberschriften die richtige Formatvorlage zuzuweisen und die Zeilenendungen (bleibt z.B. § xyz zusammen?) zu überprüfen. Um das richtig erkennen zu können, benötigt man für Word ja den Drucker, der das Ganze letztendlich ausdrucken soll.

Da ich am Anfang gesagt hatte, dass ich in Latex geschrieben hätte, hat man mir die Schriften, Druckertreiber und Formatvorlagen zukommen lassen. Letztendlich ist die Papiergröße A4, allerdings mit entsprechend großen Seitenrändern (geometry), sodass der Drucker im Verlag ausdruckt und dann geschnitten wird. Wenn ich meinen Text aber einmal aus Word und einmal als pdf ausdrucke und dann übereinander lege, fällt auf, dass der Wortabstand bei Word viel größer ist als in dem von Latex generierten pdf (entsprechend hat Latex mehr Zeichen pro Zeile). Das hat mich eben stutzig gemacht, ob man da doch einen Druckertreiber einstellen muss.

Vielen Dank, wie es aussieht, habe ich es mit eurer Hilfe tatsächlich geschafft!
Katrin