PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Irrtuemlich versch. Zeilenabstände in Dokument



.matthias
19-03-2009, 16:47
Hallo,

ich bin gerade dabei, mit Miktex auf Windows XP eine Praktikumsbewerbung zu schreiben.
Erst einmal zum Code, persönliche Daten soweit anonymisiert.


\documentclass[12pt,ngerman]{g-brief}
\usepackage[latin1]{inputenc}
\usepackage{pdfpages}
\usepackage{times}

\fenstermarken \trennlinien

\Name {Hans Mustermann}
\Strasse {Musterstraße 1}
\Ort {99999 Musterhausen}
\Telefon {0123-456789}
%\Telex{Faxnummer}
\EMail{mustermann@muster.de}
\Unterschrift {Hans Mustermann}

\Adresse {Musterunternehmen \\Am Musterplatz 1 \\
99998 Musterstadt}



\Betreff {Bewerbung um einen Praktikumsplatz} \Datum {\today}
\Anrede {Sehr geehrte Damen und Herren,\\
sehr geehrter Herr Muster,}

\Gruss {In Erwartung einer positiven Rückantwort verbleibe ich mit freundlichen Gr\"{u}\ss{}en,}{1cm}

\begin{document}
\begin{g-brief}
hiermit bewerbe ich mich initiativ um ein Praktikum, im Zeitraum vom 01. Juni
2009 bis zum 31. September 2009, in Ihrem Haus.

Wie Sie meinem beigefügten Lebenslauf entnehmen können, leiste ich zur Zeit
meinen Zivildienst, welchen ich zum 01. September letzten Jahres, nach
Erwerb meiner allgemeinen Hochschulreife, angetreteten habe, in der
Peter-Mustermann Förderschule, Schwerpunkt geistige Entwicklung, ab. Hier
bin ich primär mit Aufgaben aus den Bereichen Pflege und pädagogischer
Förderungen unter Anleitung betraut. Mein Dienstverhältnis endet
am 31. Mai 2009.

Nach Beendigung meines Zivildienstes plane ich die Aufnahme eines
Wirtschaftsinformatikstudiums zum Wintersemester diesen Jahres. Mein
angestrebtes Praktikum in Ihrem Haus möchte ich nutzen, um einen
vertiefenden Einblick in Dimension, Struktur und Prozesse "'betrieblicher"' IT
zu gewinnen. In meiner Freizeit beschäftige ich mich mit alternativen
Betriebssystemen sowie Programmierung in C auf x86 sowie 8-bit
AVR-Plattformen.
\end{g-brief}
\end{document}

Soweit so gut, eigentlich auch nicht sonderlich komplex. Leider fällt in der Ausgabe (egal, ob DVI, PS oder PDF) auf, dass in den Absätzen verschiedene Zeilenabstände auftreten. Ich habe die PDF-Datei zur Ansicht mal angehängt, dürfte sofort auffallen. Leider sieht man das Problem auch im Ausdruck recht deutlich.
Warnungen, insbes. over/underfull Boxes gab es keine.
Lediglich ein


Package pdfpages Warning: I will use a dummy \includepdf command which will NOT insert any pages, because you are producing DVI output.

Sollte für oben geschildertes Problem aber eher belanglos sein.

Leider kann ich das Problem nicht wirklich nachvollziehen, da ich das Dokumentengerüst schon länger als Vorlage für meine komplette Korrespondenz nutze und ich noch nie ähnliche Probleme hatte.

Hat jemand eine Idee?

Mit freundlichen Grüßen,
Matthias

Stefan_K
19-03-2009, 21:59
Hallo Matthias,

ein Absatzumbruch bzw. eine Leerzeile vor \end{g-brief} kann das schon beheben. Ich bevorzuge übrigens scrlttr2 gegenüber g-brief, siehe z.B. diese Vorlage (http://www.matthiaspospiech.de/latex/vorlagen/#toc-briefe-mit-koma-script) von Matthias.

Viele Grüße,

Stefan

voss
20-03-2009, 08:33
Ich bevorzuge übrigens scrlttr2 gegenüber g-brief


Das kann man nur unterstreichen!

Herbert

.matthias
21-03-2009, 16:38
Stefan_K:

Vielen Dank für den Tipp, funktioniert problemlos.
Allerdings frage ich mich, warum das keine Warnung erzeugt?
So ein Verhalten kann doch eher nicht beabsichtigt sein, oder?

Scrlttr2/die Koma-Doku (ftp://ftp.dante.de/tex-archive/macros/latex/contrib/koma-script/scrguide.pdf) ist allerdings recht umfangreich, dass Template dass Matthias Pospiech anbietet, finde ich optisch noch nicht ganz optimal.
Mal schauen, ob ich jetzt am Wochenende noch etwas zufriedenstellendes zaubern kann. Ansonsten bleibts diesmal bei g-brief.

.matthias
22-03-2009, 12:26
Ich habe mein Dokument nun in eine Koma-Umgebung übertragen.
Dazu habe ich noch ein paar Fragen.
Anbei erstmal wieder der Code:



\documentclass[%
fontsize=11pt,% Schriftgröße
paper=a4,% Papier
DIV=14,% Seitengröße (siehe Koma Skript Dokumentation !)
BCOR=5mm,% Zusätzlicher Rand auf der Innenseite
pagenumber=footcenter,%
parskip=half*,%
german% Sprache
]{scrlttr2}% Klassen: scrartcl, scrreprt, scrbook, scrletter

\KOMAoptions{%
%firsthead = false,
fromalign=right,%
fromrule=afteraddress,%
fromphone=false,%
fromemail=false,%
fromurl=false,%
foldmarks=true,%
foldmarks=p,
backaddress=true,%
addrfield=true,%
%footsepline=true,
%headsepline=true
enlargefirstpage=true
}


%% Schriften ================================================== =================================
\input{fonts/Fonts}


% *** Sprache *****************************
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[latin1]{inputenc}
%------------------------------------------

%% Seitenlayout ================================================== ==============================

\LoadLetterOption{DIN}
\LoadLetterOption{macros/footseperated}
\LoadLetterOption{macros/fromaddressmatthias}

\usepackage{typearea}

% -- Kopfzeilen ---
\usepackage[automark, nouppercase]{scrpage2}
\pagestyle{scrplain}
%\pagestyle{headings}
%
% ----------------------------------------------------------------------------------------------

\begin{document}


%\firsthead{\raggedleft{\normalcolor\slshape
% {\def\\{\unskip\ \textbullet\ \ignorespaces}%
% \usekomavar{fromname}\\
% \usekomavar{fromaddress}}%
% \vspace{1mm}\hrule}}}



%%================================================ ==============================================
\begin{letter}{Empfänger}
\setkomavar{toname}{Musterunternehmen}
\setkomavar{toaddress}{Am Musterplatz 1 \\ 99998 Musterstadt}
\setkomavar{place}{Musterhausen}

%\setkomavar{title}{}
\setkomavar{subject}{Initiativbewerbung um einen Praktikumsplatz}
\setkomavar{signature}{Matthias Mustermann}


\opening{Sehr geehrte Damen und Herren,\\
sehr geehrter Herr Musterberg,}

hiermit bewerbe ich mich initiativ um ein Praktikum, im Zeitraum vom 01. Juni 2009 bis zum 31.
September 2009, in Ihrem Haus.

Wie Sie meinem beigefügten Lebenslauf entnehmen können, leiste ich zur Zeit meinen Zivildienst,
welchen ich zum 01. September letzten Jahres, nach Erwerb meiner allgemeinen Hochschulreife,
angetreteten habe, in der Gudrun-Pausewang Förderschule, Schwerpunkt geistige Entwicklung, ab.
Hier bin ich primär mit Aufgaben aus den Bereichen Pflege und pädagogischer Förderungen unter
Anleitung betraut. Mein Dienstverhältnis endet zum 31. Mai 2009.

Nach Beendigung meines Zivildienstes plane ich die Aufnahme eines Wirtschaftsinformatikstudiums
zum Wintersemester diesen Jahres. Mein angestrebtes Praktikum in Ihrem Haus möchte
ich nutzen, um einen vertiefenden Einblick in Dimension, Struktur und Prozesse '"betrieblicher'"
IT zu gewinnen. In meiner Freizeit beschäftige ich mich mit alternativen Betriebssystemen sowie
Programmierung in C auf x86 sowie 8-bit AVR-Plattformen.

\closing{In Erwartung einer positiven Rückantwort verbleibe ich \\
mit freundlichen Grüßen}

\end{letter}
%%================================================ ==============================================
\end{document}




Relevanter Auszug aus fonts.tex (Rest auskommentiert)


\usepackage{charter}\linespread{1.05}
\renewcommand{\sfdefault}{fvs}


footseperated.lco


\ProvidesFile{footmatthias.lco}%
\firstfoot{
\hrule
\parbox[t]{\linewidth}{\scriptsize\sffamily%
\begin{tabular}[t]{l@{}}
\multicolumn{1}{@{}l@{}}{Telefon:}\\
\usekomavar{fromphone}
\end{tabular}
\hfill
\begin{tabular}[t]{l@{}}
\multicolumn{1}{@{}l@{}}{E-Mail:}\\
\usekomavar{fromemail}
\end{tabular}
\hfill
\begin{tabular}[t]{l@{}}
\multicolumn{1}{@{}l@{}}{URL:}\\
\usekomavar{fromurl}
\end{tabular}
\ifkomavarempty{frombank}{}{
\hfill
\begin{tabular}[t]{l@{}}
\multicolumn{1}{@{}l@{}}{\usekomavar*{frombank}}\\
\usekomavar{frombank}
\end{tabular}
}
}
}
\endinput


fromadressmatthias.lco

\ProvidesFile{fromaddressmatthias.lco}%
\setkomavar{fromname}{Matthias Mustermann}
\setkomavar{fromaddress}{Musterstraße 1 \\ 99999 Musterhausen}
\setkomavar{fromphone}{0123 456789}
\setkomavar{fromurl}{www.xyz.net}
\setkomavar{fromemail}{abcdefgh@ijk.net}
\endinput


Das PDF-Ergebnis habe ich angehängt.

Meine Fragen dazu:
In der Backadress sowie im Footer sieht man eine serifenlose Schrift - die ich aber nirgendwo definiert habe - wo kommt die her? Die hätte ich nämlich auch ganz gern für meine Kopfzeile und den Rest des Dokuments.

Weiterhin lässt sich die Einrückung der Grußformel lt. scrguide.pdf (S. 324 / 333) ja mit der Pseudolänge "sigindent" verändern. Nun ist meine Grußformel aber mehrzeilig. Für die erste Zeile klappt es offensichtlich .
Die genannte Länge ist in der DIN.lco wie folgt definiert:



\@setplength{sigindent}{0mm}

Die Einrückung der zweiten Zeile ist im PDF-Ergebnis aber trotzdem vorhanden. Wo ist der Fehler? Oder liegt mein Fehler schon in der Verwendung einer mehrzeiligen Grußformel? Google weiß zu dem Thema leider nicht allzu viel.

Und abschließend noch eine zur Kopfzeile.
Mit \firsthead kann man eine benutzerdefinierte Kopfzeile erzeugen (den Teil habe ich zur Zeit auskommentiert; die Sichtbare ist eine Standardkopfzeile).
Am Liebsten würde ich hier die, oben in dem g-brief-Dokumente sichtbare Kopfzeile, nachbauen. Ist im Prinzip mit \parbox ja auch möglich.
Allerdings schaff ich es nicht, die Schriftarten/-größen zu beinflussen.
Allerdings zeigt


\setkomavar{fromname}{xyz}
\setkomavar{fromaddress}{xyz}

bei meinen benutzerdefinierten Kopfzeilen nie einen Effekt. Was mache ich falsch?

Danke im Voraus & schönes Restwochenende noch,

Matthias