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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Variabler Formelbezug



Aldaris
24-06-2008, 23:39
Hallo,

die Suche hat leider kein Ergebnis gebracht, daher poste ich meine Frage mal in einem neuen Thread :-) .

Ich schreibe gerade an meiner Bachlorarbeit und benutze dazu LaTeX. Um Formeln darzustellen, benutze ich die Tags \begin{equation} ... \end{equation} . Dadurch werden die Formeln am Zeilenende auch durchnummeriert. Im Fließtext beziehe ich mich teilweise auf die Formeln, also erkläre die Schritte genau.

Da die Arbeit noch nicht fertig ist, bastel ich gelegentlich an den Formeln, füge neue hinzu oder streiche einige. Dadurch verändert sich die Nummerierung der Formeln und die inhaltlichen Bezüge stimmen nicht mehr überein.

Ist es möglich, Formeln zu bennenen, so dass man nicht mehr im Text schreibt "... in Formeln (10) wurde das und das gemacht...", sondern in LaTex eingibt: "... in Formel (XY) wurde das und das gemacht..." . Beim PDF-generieren ersetzt LaTeX dann das XY durch die richtige Zahl. Dadurch wäre die Formeln variabel und müssten nicht ständig geändert werden. Gibt es dafür in LaTeX eine Funktion?

Viele Grüße
Aldaris

Stefan_K
24-06-2008, 23:53
Hallo Aldaris,

verwende \label (http://www.weinelt.de/latex/label.html) und \ref (http://www.weinelt.de/latex/ref.html), mit amsmath geht auch \eqref.

Viele Grüße,

Stefan

localghost
24-06-2008, 23:55
Du suchst ein einfache Methode, auch bei noch ausstehenden Veränderungen im Dokument immer auf die gleiche Formel verweisen zu können. Dazu brauchst eine Formel mit einer Marke, auf die Du verweisen kannst.

\documentclass[BCOR13mm,DIV15]{scrartcl}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[latin1]{inputenc}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage{amsmath}

\begin{document}
\begin{equation}\label{eqn:einstein}
E=mc^2
\end{equation}
Jetzt kannst Du ohne weiteres immer auf Gleichung~\eqref{eqn:einstein} verweisen.
\end{document}
Der Verweis auf die Gleichung ist jetzt kein Problem mehr. Selbst wenn noch andere Gleichungen (mit Marken) nachträglich dazwischen geschoben werden. Dafür generiert der Compiler eine Datei mit der Endung .aux (auxiliary), die er später ausliest, um die richtigen Verweis zu erstellen. Dazu sind dann möglicherweise mindestens zwei Durchläufe nötig, um alle Verweise korrekt anzuzeigen.


MfG
Thorsten¹

Aldaris
26-06-2008, 17:57
Vielen Dank an euch beide! Mit \label und \eqref bekomme ich genau das Ergebnis, was ich haben wollte. :-)