PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schrifttyp bei Powerdot



PaRu
02-10-2007, 13:01
wie kann man bei powerdot den schrifttyp ändern? ich habe mein eigenes layout entworfen und würde nun noch eine andere schrift wählen. bei dem befehl \usepackage[scaled=.92]{helvet} passiert nichts.
in der powerdot doku wird im abschnitt Font initializations auf seite 27 keine weiteren angaben gemacht.

edico
02-10-2007, 16:43
Meinst Du das so:

\documentclass{powerdot}
\begin{document}

\begin{slide}{Folie 1}
\Large
serifenbehafteter vs. serifenloser Text

\bigskip
\normalsize
{\fontfamily{cmr}\selectfont und} $\leftrightarrow$ \textsf{und}

\bigskip
\small
Code:\par
\{\textbackslash fontfamily\{cmr\}\textbackslash selectfont und\} \$\textbackslash leftrightarrow\$ \textbackslash textsf\{und\}

\end{slide}
\end{document}

edico

PaRu
02-10-2007, 18:22
ne, leider nicht. schau dir die unterschiedlen style in der powerdot doku an. da wirst du sehen, dass es immer der gleiche schrifttyp ist. egal welchen style du verwendest.
du wirst doch bestimmt schon mal mit power point oder open office gearbeitet haben. da kann man zwischen ca. 30 verschiedenen schriftarten wählen und damit meine ich nicht serife oder kursiv an/aus.

edico
02-10-2007, 18:41
Hatte ich nicht so verstanden.
In den stylesfiles sind am Ende die Schriften deklariert.
Wenn Du jetzt -- auf Basis des default stylefiles -- in Deine Präamble einfügst

...
\makeatletter
\def\rmdefault{phv}
\def\sfdefault{phv}
\def\Hv@scale{.86}
\makeatother
...

(oder andere Schriften)

sollte es zu dem gewünschten Ergebnis führen.

edico

PaRu
03-10-2007, 10:06
danke. das war, was ich gesucht habe.

da das für mich neuland ist, kannst du bitte die fünf zeilen kommentieren?

edico
03-10-2007, 16:32
Unfachmännisch ... Die powerdot-Klasse (cls) unterscheidet - wie Du schon bemerkst hast - unterschiedliche Stile, die (auch und gerade) im stylefile (sty) spezifiziert werden. Am Ende sind die Schriften, die als Basis unterlegt werden, gelistet, so wie Du das auch selbst in Deiner Präambel machst, indem Du die serifen, die serifenlose Schrift definierst -- z.B.
\usepackage{mathpatmx}
\usepackage[scale=.90]{helvet}
oder andere.

Genauso hast Du jetzt - hier allerdings in TeX-Manier - die Schrifttypen definiert. Dabei bedeutet der Befehl (z.B. \def\rmdefault{phv} ) nichts anderes als
\newcommand*{\rmdefault}{phv}. Also wird die Roman-default-Schrift als phv-Schrift definiert, die aber nicht anderes als Helvet (hv) - Helvetica - ist, so dass aus der serifen eine serifenlose Schrift wird. Die serifen-Schrift (sf) bleibt serifen als phv (Helvetica). Die Helvetica-Schrift wird noch auf 86% skaliert. Da es eine TeX-Diktion mit einem '@'-Zeichen ist, muss die Präambel-Erweitung geklammert werden mit \makeatletter...\makeatother.

Andere Schriften definieren (wenn on board) könntest Du z.B. mit dem jeweiligen 'Schriftbezeichnungen':
pbk %Bookman
pag %AvantGarde
pnc %NewCenturySchoolbook
...

edico