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fabske
06-06-2007, 14:21
Ich benutze livetex und kile und frage mich schon lange, wie man eigentlich Links macht? Ich kann einen Link zwar reinschreiben und soweit ich weiß ist er dann auch im PDF-Betrachter anklickbar, aber ich will nicht immer rießen-lange Links im Dokument sondern Wörter als Links definieren. Ich fand eine Lösung bei google aber diese funktionierte nicht.
Desweiteren würde ich gerne Dokumente an die PDF Datei anhängen und dann darauf verlinken, ist das möglich? Z.B. eine Sound datei und wenn man auf den Link klickt, dann geht die angehängte Datei ein einem Abspieler auf.

Stefan_K
06-06-2007, 15:18
Hi,

Du kannst mit \href{<I>Adresse</I>}{Wort} beliebige Worte mit einem Link versehen. Schau am besten mal in die ausführliche hyperref-Doku (http://www.ctan.org/tex-archive/macros/latex/contrib/hyperref/doc/manual.pdf).

Es gibt auch einen guten deutschprachigen Text (http://e-collection.ethbib.ethz.ch/ecol-pool/bericht/bericht_93.pdf) zum Thema pdf mit LaTeX.

Grüße,

Stefan

fabske
15-06-2007, 08:45
Vielen Dank. Also ich habe beide Dokumente gelesen und dort steht es genau so drin, wie ich es auch gemacht hab, aber nun scheint der Fall klar zu sein.
Ich verwende Kile und mache immer: LATEX -> DVItoPDF. In der PDF kann man dann keine Links anklicken.
Wenn ich aber: LATEX -> DVIPS -> PStoPDF mache, dann kann ich Links anklicken.
Was ist denn der Unterschied zwischen beiden Varianten, warum sehen sie unterschiedlich aus? Außerdem behandelt eines der beiden Dokumente, wie man die PDF für Bildschirm und Druck optimiert, durch einbetten der Schriften. Aber wie geht das genau? Ich habe beide Ausgaben verglichen und beide waren nicht verpixelt beim vergrößern?

fabske
20-06-2007, 08:06
Keine Antwort?

countbela666
20-06-2007, 08:33
Ich verwende Kile und mache immer: LATEX -> DVItoPDF. In der PDF kann man dann keine Links anklicken.
Wenn ich aber: LATEX -> DVIPS -> PStoPDF mache, dann kann ich Links anklicken.Im ersten Fall wird das Programm dvipdf oder dvipdfm ausgeführt, um DVI in PDF zu konvertieren. Dabei gehen einige PDF-Einstellungen gegenüber der PDF-Erstellung über den Zwischenschritt PS -- welches mittels ps2pdf in PDF konvertiert wird -- verloren. Wenn du entweder kile beibrigen kannst, statt dvipdf/dvipdfm das Programm dvipdfmx zu verwenden und zusätzlich hyperref den korrekten Treiber übergibst, sollte es auch auf dem ersten Weg funktionieren.

Aber eine Frage am Rande: Wozu der ganze Aufwand mit DVI- bzw. PS-Erstellung, wenn du am Ende doch ein PDF haben willst? Warum nutzt du nicht gleich pdfLaTeX?

Grüße
Marcel

fabske
24-06-2007, 11:15
Im ersten Fall wird das Programm dvipdf oder dvipdfm ausgeführt, um DVI in PDF zu konvertieren. Dabei gehen einige PDF-Einstellungen gegenüber der PDF-Erstellung über den Zwischenschritt PS -- welches mittels ps2pdf in PDF konvertiert wird -- verloren. Wenn du entweder kile beibrigen kannst, statt dvipdf/dvipdfm das Programm dvipdfmx zu verwenden und zusätzlich hyperref den korrekten Treiber übergibst, sollte es auch auf dem ersten Weg funktionieren.

Aber eine Frage am Rande: Wozu der ganze Aufwand mit DVI- bzw. PS-Erstellung, wenn du am Ende doch ein PDF haben willst? Warum nutzt du nicht gleich pdfLaTeX?

Grüße
Marcel

Weil ich eigentlich gar nicht richtig verstehe, was denn PS, DVI usw. ist. PDFLatex sei nicht gut, habe ich in einem der Latex Dokumente gelesen. Deshalb nutze ich seit je her DVIPDF.
Aber ich will meine PDF Dokumente auch oft ausdrucken, ist dann PDFLatex immer noch so gut?

countbela666
24-06-2007, 11:58
Weil ich eigentlich gar nicht richtig verstehe, was denn PS, DVI usw. ist.DVI, PS und PDF sind drei verschiedene Dateiformate aus dem TEX-Dunstkreis. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, aus dem TEX-Quellcode eine Ausgabe zu erhalten, die man ansehen und drucken kann.

Dies ist zum einen das DVI-Format (Device Independent Format), welches du erhältst, wenn du mit dem Befehl latex kompilierst. DVI ist ein sehr beschränktes Format, das ursprünglich nur für reine Textausgabe gedacht war und mit Bildern und zusätzlichem Schnickschnack wie gedrehten Texten nichts am Hut hat. Trotzdem sind viele aktuelle DVI-Viewer in der Lage, externe Renderer aufzurufen und so Grafiken, Links usw. in einer DVI-Datei anzuzeigen.

Die zweite Variante ist das Erstellen einer PDF-Ausgabe (Portable Document Format) durch Kompilieren der TEX-Datei mittels pdflatex. PDF ist ein sehr mächtiges Format, welches unter anderem die Möglichkeit bietet, beliebig positionierten Text, Pixel- und Vektorgrafiken sowie Links, Animationen und vieles mehr direkt in ein Dokument einzubetten.

Da das DVI-Format (zumindest meiner Meinung nach) für Anwendungen außerhalb kurzer Voransichten während des Schreibprozesses nicht das Gelbe vom Ei ist, gibt es außerdem die Möglichkeit, eine solche DVI-Datei mit externen Programmen in bessere Formate zu konvertieren. Dazu zählen zum einen dvipdf, dvipdfm und dvipdfmx, die DVI nach PDF überführen. Weiterhin existiert das Programm dvips, mit dessen Hilfe aus dem DVI-Output ein Dokument im PS-Format (PostScript) erstellt werden kann. PS ist eng verwandt mit PDF, jedoch beschränkter was das Einbinden von Animationen, Videos und ähnlichen Spielereien angeht. Außerdem sind die meisten PS-Viewer PDF-Viewern in puncto Portabilität und Benutzerführung unterlegen.

PDFLatex sei nicht gut, habe ich in einem der Latex Dokumente gelesen.Dies zu pauschalisieren halte ich für Unfug. PDF ist definitiv das Format, welches dir die meisten Möglichkeiten bietet. Der einzige Nachteil dieses Formats ist die Tatsache, dass für das Einbinden von Grafiken im PS- oder EPS-Format (Encapsulated PostScript, ein PS dessen Größe sich auf die Ausdehnung des eingebetteten Objekts beschränkt) ein zusätzlicher Schritt erforderlich ist, da nur die Grafikformate JPG, PNG und PDF unterstützt werden. Dieser Zusatzschritt ist entweder die Umwandlung der Grafik in PDF z.&nbsp;B. durch Einbinden des Pakets epstopdf, oder das Verwenden des Pakets pst-pdf, welches darüberhinaus das Einbinden beliebigen PostScript-Codes (Stichwort pstricks) erlaubt aber auch das Kompilieren über das Skript ps4pdf erfordert.

Aber ich will meine PDF Dokumente auch oft ausdrucken, ist dann PDFLatex immer noch so gut?Ja.

Grüße
Marcel

fabske
27-06-2007, 09:16
Nun, alles was ich brauche sind PDF Dateien, die gut am Bildschirm zu lesen sind und ausdruckbar. Außerdem PNG Bilder einbinden und sonstige Spielereien wir anklickbare Links usw. Ich denke PDFLatex ist wohl das beste für mich.
Allerdings zeigt '\includegraphics[bb=0 0 283 283]{../bild.png}' keine Wirkung mehr mit PDFLatex.

Nun zurück zum Thema, wie kann ich denn eine Datei, z.B. eine CAD Datei an ein PDF anhängen und darauf im Text verweisen?

fabske
06-07-2007, 11:54
Ich frage mich immer noch, wie ich denn eine Datei, z.B. eine CAD Datei an ein PDF anhängen und darauf im Text verweisen kann?

countbela666
06-07-2007, 12:02
Sieh dir mal das Paket attachfile2 (http://tug.ctan.org/tex-archive/macros/latex/contrib/oberdiek/attachfile2.pdf) an. Ob sich damit Verweise realisieren lassen, weiß ich nicht.

Grüße
Marcel

fabske
23-07-2007, 18:13
Sieh dir mal das Paket attachfile2 (http://tug.ctan.org/tex-archive/macros/latex/contrib/oberdiek/attachfile2.pdf) an. Ob sich damit Verweise realisieren lassen, weiß ich nicht.

Grüße
Marcel

Danke, aber das ist irgendwie nur eine Beschreibung des Paketes für Entwickler. Dort steht gar nichts wie man es verwendet??

countbela666
16-08-2007, 14:41
Ähm, und was ist damit:

Basically this package attachfile2 follows the user interface of package attachfile, look into its documentation ([1]).