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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welcher DVI-Viewer? Welcher Editor?



Waxolunist
23-06-2006, 08:40
Hallo

verwende Suse 10.1 seit neuestem und suche nun einen guten DVI-Viewer und einen guten LatexEditor.


1.
Mit xdvi hatte ich bisher kein Glück. Kann ihn leider aufgrund einer Fehlermeldung mit libXaw.so.8 (die genaue Fehlermeldung beim Starten lautet, failure while loading libXaw.so.8 - oder so ähnlich, bin grad nicht daheim, kann darum jetzt nicht nachsehen), nicht starten.

Kann Ghostview DVI?

Welcher ist empfehlenswert?

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2.
Hatte bisher WinEdt in Verwendung. War ja ganz praktisch. Unter Linux habe ich bisher Winefish, jedit und Gedit versucht.
Bei Gedit habe ich noch immer Probleme mit den Plugins.
Jedit hat einen Bug.
Winefish ist ganz ok, aber die Projektansicht gefällt mir nicht besonders.

Welche gibts noch, was sollte ich probieren?

mfg, Christian

Caveman
23-06-2006, 10:59
Installier Dir Kile!
Ist ein Editor mit allem was man braucht.
Damit habe ich meine Diplomarbeit geschrieben.

pospiech
23-06-2006, 11:02
Einziger winedt vergleichbarer Editor unter Linux, wie schon gesagt: kile.
DVI: kdvi ? dvi habe ich aber nie wirklich gebraucht, wichtiger sind ps und pdf Viewer - oder warum bist du auf dvi angewiesen ?

Matthias

Waxolunist
23-06-2006, 11:35
DVI: kdvi ? dvi habe ich aber nie wirklich gebraucht, wichtiger sind ps und pdf Viewer - oder warum bist du auf dvi angewiesen ?

Bequemlichkeit.

Unter Windows habe ich mir das so eingestellt, dass wenn ich kompiliere, dass DVI-File erscheint. Entdeckte ich einen Tippfehler oder so, habe ich nur einmal auf die Stelle im DVI-Viewer geklickt, und er ist an diese Stelle im Source gesprungen und die Stelle war im WinEdt auch noch markiert. Das war sehr bequem während meiner Diplomarbeit. Kam einem Wysiwig schon sehr nahe, nur das es halt noch immer good old latex war.

Mit ps oder pdf geht das definitiv nicht.

Waxolunist
23-06-2006, 11:37
Aber danke einmal für die Empfehlung.

Ist das unter Gnome eh kein Problem mit kile? Werd wohl einiges an KDE-libs brauchen.

pospiech
23-06-2006, 11:50
Diese, in die Source zurückspringen geht auch mit kdvi und kile soweit ich weiß.

Matthias

Waxolunist
23-06-2006, 13:09
Naja, werde sowieso gleich einmal, sobald ich daheim bin, kile versuchen. Dann werd ichs wissen.

MasterOfPuppets
25-06-2006, 11:35
Ist das unter Gnome eh kein Problem mit kile? Werd wohl einiges an KDE-libs brauchen.
Also ich habe mir kile unter Gentoo installiert und er wollte nur die KDE-Libs haben (1 Paket ... gut, ein großes Paket ... :)). Kile selbst läuft aber prima, wenn man auf Sachen wie Rechtschreibprüfung (übernimmt die KDE-Pfade) und einige wenige KDE-Programme/Eigenheiten verzichten kann.

Waxolunist
25-06-2006, 15:54
Hab das DVI zurückspringen jetzt auch mit winefish und xdvizilla hinbekommen.

Kile hat genau jene Probleme, die ich an KDE nicht mag. Es versucht einfach alles im GUI abzubilden, was schwer ist und heraus kommt eine völlig überladene GUI, die man bestimmt in mühsamer Arbeit anpassen kann, aber nur mühsam.

Nun, danke an alle für die Hilfe.

mfg, Christian

pospiech
25-06-2006, 17:49
Kile hat genau jene Probleme, die ich an KDE nicht mag. Es versucht einfach alles im GUI abzubilden, was schwer ist und heraus kommt eine völlig überladene GUI, die man bestimmt in mühsamer Arbeit anpassen kann, aber nur mühsam.

KDE Bashing erster Klasse! Was hat eine Projektansicht, zwei Toolbars und eine Konsolenansicht mit überladen zu tun ? Abgesehen davon, dass man alles mit wenigen Klicks abschalten kann.
Der wesentliche Bestandteil von Kile ist der Editor (=kwrite Komponete) mit einer Konfiguration für LaTeX.

Wenn du über die Arbeitsweise des Editors von Kile unglücklich bist und dir der winefish eher deinen Vorstellungen entspricht, ok. Aber sich an der GUI zu stören und eine Kritik ganze ohne konkrete Punkte zu bieten, ist - lächerlich.

Matthias

Waxolunist
25-06-2006, 22:13
Ich wurde hier nicht konkret, da dies hier kein KDE-Bashing Thread ist.

Ausserdem waren das alles sehr subjektive Aufzählungen an Kritikpunkten von kile.

Ist eben Geschmackssache.

PS: Eigentlich kann ichs ja doch nicht lassen. Ich hab mir kile angesehen, ohne es jetzt zu konfigurieren. Einfach nur alles defaultmäßig gelassen. Da sehe ich 3 Toolbars, eine Projektbar, das Konsolenfenster und eine Menübar. Insgesamt sind das 77 (!) Buttons und eine Menübar mit 11 Einträgen.

Winefish: Hauptfenster, eine Sidebar mit 3 Reitern, das Konsolenfenster, welches sich beim Kompilieren zuschaltet, und eine einfache Menubar mit 8 Einträgen. Buttons gibt es nicht..

Die Einträge in der Menubar habe ich nicht gezählt, aber ich glaub jeder weiß, wo das hin führt.

Nicht einmal Eclipse hat so viele Buttons und Einträge und was weiß ich noch. Für eine n Latex-Editor einfach übertrieben. Ich zweifle nicht an der Mächtigkeit von kile, aber ich brauch eben nicht mehr, als winefish bietet (Syntaxhighlighting, kompilieren, Konsolenout und eine kleine Projektansicht, Verknüpfung zu DVI und PDF). Wofür sind diese 77 Buttons?

pospiech
26-06-2006, 10:38
Was die Anzahl der Buttons angeht, gebe ich dir vollkommen recht. Ich benutzte nicht einen einzigen Button. Das ändert aber nichts an dem Funktionsumfang des Editors.

Was mich viel mehr interessieren würde, als die Differenz der Buttonanzahl, ist der Unterschied im Funktionsumfang beider Editoren.

Matthias

Waxolunist
26-06-2006, 10:59
@pospiech
Ich bewundere dein Latex-Wissen und weiß dass ich da nie mithalten kann. Vielleicht bietet kile da mehr Möglichkeiten für dich, besonders auch im Programmieren von cls und sty-Files und vielleicht nutzt du auch einfach mehr Fähigkeiten des Editors für Latex. Ich bin mir sogar sicher dass kile weit mächtiger ist. Das habe ich ja auch nie bestritten. Aber ich habe auch schon erwähnt, was ich so brauche:

ich brauch eben nicht mehr, als winefish bietet (Syntaxhighlighting, kompilieren, Konsolenout und eine kleine Projektansicht, Verknüpfung zu DVI und PDF)

Und da starte ich kile und erschrecke mich mal. Für andere Arten von Dokumenten verwende ich auch andere Editoren. Mit kile kann man vielleicht das All-In-One-Prinzip verfolgen. KA Das ist wie der Vergleich von vi und emacs. Ich bin vi-Fan.

Aber man könnte ja mal eine Evaluierung der beiden Editoren durchführen. Hab jetzt beide gerade installiert, da kann ich schon was auch dazu beitragen.

An welche Funktionen hast du denn dabei gedacht?

pospiech
26-06-2006, 11:03
An welche Funktionen hast du denn dabei gedacht?
Da ich gerade nicht zu Hause bin und kein einziges LaTeX System, geschweige denn einen Editor in meiner Umgebung habe, kann ich dazu nicht viel beitragen.
Aber ein Vergleich von Editoren an vorher festgelegten Kriterien würde mich interessieren.

Matthias

Waxolunist
26-06-2006, 11:31
Na gut, irgendwann wirst du nach Hause kommen, da könnte man sich bis dahin ja einige Kriterien überlegen. Also ich wäre sehr an einer Evaluierung interessiert, da es schon viele Anfragen an mich gab, welcher Editor. Unter Windows bisher war es einfach. UltraEdit oder besser noch WinEdt, da stimmen auch Preis/Leistung. Unter Linux hab ich da ohnehin noch wenig Erfahrung.

Ich hab daheim nur Gnome am laufen. Aber man könnte ja mal die Startzeiten überprüfen.

Autovervollständigung

Ich habe noch meine Diplomarbeit, also z.B. die Projektansicht bei größeren Projekten. Verhalten usw.

Ich steh nicht besonders drauf, aber in Usability-Tests werden auch immer die Klicks gezählt.

Der Konsolenoutput, wird der mit dem Source verknüpft, wie gut funktioniert das.

Integration der Rechtrscheibprüfung. Unter KDE und Gnome. Funktioniert die gut? Parst er Latexbefehle dabei heraus. Funktioniert also z.B.

\textbf{U}nited \textbf{N}ations \textbf{O}rganisation