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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : IDE unter Gnome



tigger
31-12-2005, 11:48
Hi,

Ich bin auf der Suche nach einer IDE um Software unter Gnome zu entwickeln. Die Programmiersprache ist fast egal (mit C, also GTK+, wollte ich mich nicht rumschlagen um Grafische Oberflächen zu erstellen).

Dementsprechend hab ich mit Anjuta +GTKmm angesehen.
Mit Anjuta flux ein neues Projekt erstellt, das auf GTKmm basiert und ausprobiert. Leider blieb er beim ./configure schon hängen, weil er nach gtkmm-2.0 sucht. Laut pkg-config ist allerdings gtkmm-2.4 installiert. Ein Ändern der configure-Skripts hat Abhilfe gebracht und ich konnte das ganze kompilieren und ausprobieren.
Dann hab ich versucht mit anjuta den Quelltext zu editieren. Dabei ist mir aufgefallen, dass Anjuta die Autovervollständigung erst dann anzeigt, wenn die Auswahl eingeschränkt ist. Also hab ich noch den Wert in den Einstellungen hoch gestellt. Kann es sein, das Anjuta, bei der Autovervollständigung Sachen anzeigt, die mit der Klasse gar nichts zu tun haben??
Jedenfalls war das ganze nicht so wild. Ist hier die neue (2.0.1) Version vielleicht besser? Ich kenn das nur von eclipse und das ist in der Java-Entwicklung halt (fast) unschlagbar.

Daraufhin hab ich mir mal monodevelop runtergeladen kompiliert und installiert. Konnte auch ein Projekt erstellen, dieses aber wiederum nicht kompilieren bzw starten. Er findet Gtk# nicht. Ist allerdings installiert und wenn mich nicht alles täucht hab ich eben monodevelop mit GTK# kompiliert und auch gestartet. Das ist alles sehr konfus.

Eclipse mit dem CDT-Plugin hab ich auch probiert. Allerdings wird es hier schwerer Das Projekt mit den gtkmm-Libraries zu kompilieren. Ich kann zwar libraries eintragen, die mit eingebunden werden sollen, aber ich wollte dann dazu doch pkg-config benutzen. Gibts dazu ne Möglichkeit?

Jedenfalls hab ich keine Möglichkeit gefunden, Software unter Gnome (mit einigem Kompfort) zu entwickeln. Die Autovervollständigung, bzw die Anzeige der zur verfügungstehenden Methoden (+Signatur) wäre schon Sinnvoll, da gtk und gtkmm nicht die aktuellste Dokumentation haben.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? bzw weiß abhilfe??

Gruß
Mike

peschmae
31-12-2005, 11:56
Ich finde deine Vorgehensweise etwas merkwürdig. Ich meine normalerweise nimmt man die Sprache die einem passt und guckt dann was es für IDEs gibt (oder man verwendet einfach emacs oder vim).

MfG Peschmä

tigger
31-12-2005, 12:43
Ich finde deine Vorgehensweise etwas merkwürdig. Ich meine normalerweise nimmt man die Sprache die einem passt und guckt dann was es für IDEs gibt (oder man verwendet einfach emacs oder vim).

MfG Peschmä


Wollte ich auch (C++), da das halt nicht so toll funktioniert hat, hab ich eben auch mal nach C# umgesehen.

BeS
31-12-2005, 12:45
Hallo,
ich muß Peschmä zustimmen. Deine Vorgehensweise ist schon etwas merkwürdig. Ich habe ehrlich gesagt noch niemand gesehen, der sich seine Programmiersprache nach der IDE aussucht.

Das Anjuta nicht so super mit gtkmm zusammen arbeitet ist bekannt. Die meisten Gtkmm Hacker empfehlen deshalb auch, dass man seine autotool-files selber pflegt. Monodevelop schaue ich mir hin und wieder mal an und hatte eigentlich nie Probleme ein Projekt zu übersetzen.
Ich würde dir aber gerade für den Einstieg einen Editor + Konsole empfehlen. Nur so lernt man wirklich was wo und warum passiert. Am Anfang sollte es nicht schwer sein seine Programme noch von Hand zu übersetzen, wenn sie dann etwas größer werden reicht es sich ein kleines Makefile zu schreiben. Die ganze Mächtigkeit der autotools brauchst du eigentlich erst bei "richtigen" Projekten die du auch groß veröffentlichen willst.

In diesem Sinne: Happy Hacking! :)