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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie geht ihr beim Programmieren vor?



TrollSlayer
24-09-2003, 16:52
Hallo!
Dies soll eine kleine Umfrage werden. Ich will von euch wissen wie ihr beim programmieren vorgeht:
macht ihr zuerst einen Plan, oder hackt ihr einfach drauflos?
Benutzt jemand UML oder Case-Tools (wenn ja welche)?
Schreibt ihr Test für eure Programme (z.B. JUnit) oder wie testet ihr sie, wenn überhaupt?
Programmiert ihr alleine oder im Team?

Danke schon mal an alle die sich dies durchgelesen haben und vielleicht auch beantwortet haben!
;)

Berufspenner
24-09-2003, 17:04
Hi

Ich hacke meist einfach nur was ein, um zu üben. Ein richtiges Projekt habe ich bis jetzt leider immer noch nicht starten können. Ich hab einfach keine Idee, was ich schreiben sollte und wie ich dann an die Sache herangehen sollte.

Cu
André

Silver
24-09-2003, 18:09
Eine schlechte Angewohnheit von mir ist, dass ich mir das Problem zu wenig überlege, bzw. Alternativen zur Lösung suche. Vor kurzem erst, hat etwas super funktioniert, hab es aber dann auf die schnelle korigiert weil ich dachte, das wäre besser, aber nun hat sich herausgestellt, dass es das doch nicht ist, und jetzt kann ich das nochmals alles rückändern.

Und jetzt bin ich zu demotiviert das alles rückgängig, naja einen langweiligen nachmittag+abend werd ich schon noch finden ;)!

Die besten Lösungen komm aber, wenn du Papier und Stift nimmst und dir Skizzen, etc. machst, wie es zu "lösen" wäre, IMHO.

mfg

peschmae
25-09-2003, 16:13
ich überleg manchmal ein bisschen und merk meist erst nachher dass es auch einfacher gegangen wäre :D

aber wenns mal gut läuft lässt mans dann meistens so wies ist

MfG Peschmä

Lin728
25-09-2003, 16:35
Ich denke meistens nur kurz und schreibe dann einfach drauf los.

oracle2025
26-09-2003, 12:53
Hm, ich überleg mir zuerst was mein Programm so ungefähr können sollte.

Dann programmier ich mal probehalber ein paar miniprogramme, die einen bestimmten Teil des Problems lösen,

überleg mir eine halbwegs sinnvolle Aufteilung in Klassen, und fang an zu hacken.

während dem Hacken fällt mir natürlich wieder einiges auf, woran ich am Anfang nicht gedacht habe, und dann änder ich halt die Klassen Aufteilung und so wieder.

pulp
27-09-2003, 00:41
ich hab bis jetzt nur bestehende projekte abgeändert (zum bleistift fuern dockapp nehm ich ein ähnliches)

dann auch ein paar testprogramme+suchen in anderen quellcodes+extrem googlen ;9


gruss pulp

kehj
30-09-2003, 13:18
Moin,

ich hab mit dem "Einfach-Drauflos-Hacken" ziemlich schlechte Erfahrungen gemacht. Irgendwann macht es einfach keinen Spaß mehr, wenn dann irgendwelche "Features" fehlten und nur extrem mühsam nachgerüstet werden konnten.

Inzwischen beginne ich damit, mir zu überlegen, was das Programm können soll, dann gibt's Datenflußdiagramme, OMT-Diagramme und gelegentlich auch Datentypen in Z!.
Na ja, ob nun OMT, Z! oder beides hängt natürlich von dem Problem ab und meiner Motivation ;)

MfG

peschmae
30-09-2003, 17:35
Das Problem wenn man sich die Sache zuerst gründlich überlegt ist meist, dass man irgendwas vergisst. Dann ist das Programm am Ende oft trotzdem recht n Schlangencode...

Am besten einfach möglichst modular entwickeln (dann musst du dir vorher natürlich auch a bisserl was überlegen... :D)

MfG Peschmä

Vispo
01-10-2003, 11:33
Hallo

Bei mir ist es meist so das ich die idee längere zeit mit mir rumtrage.
Dabei sammeln sich noch mehr ideen an (auch skizzen) und irgendeinmal wenn ich
einen moment zeit habe fange ich an zu schreiben.
Bis dann kommen meist en bisschen schrege codes raus aber
die bringen das programm auch zum laufen.

Dann wenn ich mal überzeugt bin das es funktioniert und ich überzeugt
von meiner idee bin dann nehme ich ein blattpapier, oder sonst was
und mache ein schema und fange wieder von neuem an.

Ich weiss es tönt sehr zeitaufwendig ist es aber überhaupt nicht
Wenn man ein gutes programm will, nimmt man sowas in kauf.
(und copy paste funktioniert ja auch für funktionen, und wenn es java ist kann man die methoden gleich rüber nehmen)

Bei den Projekten die nicht sehr ernstzunehmen sind geht es meist nur auf hack drauf los.

Schönen tag noch
Vispo

SeeksTheMoon
17-10-2003, 00:21
Kleinkram schafft man mit Xtremeprogramming am besten, bei mittleren Programmen sollte man sich wenigstens ein Konzept ausarbeiten.
Bei meinem jetzigen Projekt habe ich Konzept, Lastenheft, Pflichtenheft erstellt (bzw bin noch dabei) und packe das mit Text, UML und sonstigen Dingen voll, die da rein müssen.
Das ist bei einem Team-Projekt auch zwingend notwendig. Außerdem rechne ich da mit mehreren tausend Zeilen Code und sehe schon diverse Module vor mir rumfliegen. Gerade deshalb ist eine genaue Planung sehr wichtig.

Die Planung mache ich auf Papier, das geht am schnellsten. Die Diagramme erstelle ich dann wenn sie fertig sind auf dem Rechner (wahrscheinlich mit Poseidon) weil das besser aussieht als auf Papier hingeschmiert und weil man das am besten mailen und kopieren kann.

Testfälle kann ich noch nicht aufzählen, weil ich das Pflichtenheft noch nicht fertig habe. Ich lasse mir dabei aber von cccc helfen.

Christian_2
17-10-2003, 08:41
also für mein aktuelles projekt habe ich mir ein schönes bild gemacht:

siehe:
http://www.qtforum.org/attachment.php?attachmentid=4&sid=0c3d3f7d82f717426b2d45146e321cef

Hans-Georg Normann
17-10-2003, 15:03
Habe bis jetzt (fast) immer Xtremeprogramming angewendet, da ich so oder so voom Anforderungsprofil bis zur Übergabe an den User alles an der Backe habe. Möchte trotzdem von dem gehacke loskommen. Also werde ich mir mal den Balzert, Helmut, Lehrbuch der Software- Technik 1/2. reinpfeiffen. Hoffe dass ich mit drei Monaten auskomme.

Hans

Badsteve
18-10-2003, 18:45
hi,

naja ich programmiere bei meinen kleineren Projekten meistens drauflos. Wobei ich dann immer das Problem habe, dass ich nochmehr Features hinzufügen will und dann wir das immer soein bescheidener Code. Dann könnte ich eigentlich wieder von vorne anfangen.

Mal schauen wie das wird, wenn ich mir jetzt mal was größeres Vornehmen. ( Nur noch gucken was)

Steve

comrad
20-10-2003, 12:10
mein Kollege sagt immer:

überlege - fang an zu programmieren - stelle Version 1 fertig - schreib dann alles nochmal neu - release dann Version 2 an den Kunden ;-)

quinte17
20-10-2003, 12:57
ich hacke meist drauflos (nahcdem ich mir kurz gedanken gemacht habe ;))

für meine datenbank-anwendungen vermisse ich mittlerweile schon die ER-Diagramme... (weils in der arbeit so gemacht wird *gg*) ist wirklich besser damit man sich die zusammenhänge auf die schnelle besser vorstellen kann...

ansonsten habe ich mir selbst schon angewohnt alles so modular wie möglich zu machen... somit hatte ich bis jetzt nie große probleme neue funktionen in meine programme zu implementieren ;P (VMC sag ich nur)

viel spaß noch beim hacken!

greetz

peschmae
20-10-2003, 14:41
Original geschrieben von quinte17
alles so modular wie möglich zu machen

schön. Aber wenn ich aus nem Teil der Benutzeroberfläche (z.B. ein Close-Button für ne Anzeige, die Teil des Hauptfensters ist) was anderes ändern will (z.B. die Checkbox vor dem zugehörigen Menüeintrag zum Anzeigen/Ausblenden) - wie bleib ich dann da modular?

MfG Peschmä

SeeksTheMoon
25-10-2003, 21:14
dafür plant man ja vorher.;)

sven1978
03-11-2003, 19:15
Ich schreibe immer einfach drauf los.Beim Programmieren fallen mir dann oft irgenwelche sachen ein und dann wird mein code of geändert. Das wäre viel zu viel
Papiermüll

SeeksTheMoon
03-11-2003, 19:32
was wäre Papiermüll? Die Planung? Wenn die Planung ständig generalüberholt werden muss, dann war sie schlecht.

elrond
18-11-2003, 10:01
ich bin nach einigen frustrierenden Versuchen mit vagen, nicht abgestimmten Konzepten, dazu übergegangen, der konzeptphase etwa ein Drittel der Gesamtentwicklungszeit einzuräumen. Und dabei immer Top-Down: Erst kernfunktionalitäten klären, entwickeln, testen abnehmen lassen. Dann kommt der ganze Kleinkram, bei dem ich genauso verfahre.
Achso, ein wichtiges Prizip lautet: "Was nicht im Konzept oder dessen Erweiterungen steht ist, nie besprochen worden und wird nicht umgesetzt!" :o

Klingt hart, aber nur mit dieser Art der Disziplin verliere ich nicht den Überblick...