[Kylix] Patch für Kylix 3

[anda_skoa]

Auf CodeCentral gibt es eine Sammlung von Patches, die Probleme mit Kylix 3 auf neueren Distributionen lösen sollen, speziell was den C++ Teil und STL betrifft.

Der Patch kommt offensichtlich von der Community selbst und wurde bisher mit Maximum bewertet.

http://codecentral.borland.com/codecentral/ccweb.exe/listing?id=20136

Ciao,
_

[peschmae]

was spricht eigentlich für Kylix und gegen Lazarus? Letzeres ist immerhin OpenSource und sieht gar nicht soo schlecht aus

ich glaube fast, es dürfte weniger Probleme als Kylix machen, dessen Zukunftssicherheit angesichts von Borlands zunehmenden .NET - Engagement auch nicht gerade gesichert sein dürfte

MfG Peschmä

[Lin728]

Ich habe mir lazarus mal angesehen und ich muss sagen hut ab!
Die sind wirklich Cross-Platform (Widgetset-Wrapper die VCL kompatibel sind und MFC + GTK+ als basis nehmen),
Schade dass ich nicht delphi programmiere ;-)

Mfg

[dipesh]

Da würde mich doch mal interessieren wie weit Lazarus mittlerweile ist. Als ich es vor ca. 6 Monaten ausprobierte, war es jedenfalls nicht möglich mit der IDE irgendetwas "zusammenzuklicken". Seinerzeit schlug selbst der Versuch fehl die benötigten Widgets per Hand zu initiieren.

[peschmae]

habe leider keine Ahnung - habs (noch) nicht probiert - aber das kann sich noch ändern

ich hatte mich eigentlich von Delphi (=ObjectPascal) abgewandt und voll auf Java konzentriert. Aber wenn ich mal wieder zuviel Zeit habe :D (= Maturarbeit fertig ;)) werde ich mir das Teil vielleicht mal anschauen....

eigentlich bin ich selbst auf der Suche nach Leuten, die mir sagen, wie toll Lazarus ist, damit ichs endlich mal wirklich probier... :)

MfG Peschmä

[againsttcpa]

Author: AHuser
Inoffizielle VisualCLX Patches für Kylix 3

Die Anwendung des Patches geschieht auf eigene Gefahr. Der Autor ist für keinerlei Schäden und Verluste, die durch die Verwendung dieses Patches entstanden sind, haftbar.

Da Seitens Borland keine Bemühungen zum Beheben von Fehlern in Kylix 3 zu sehen sind, habe ich alle mir zugänglichen Bug-Reports gesammelt und daraus Bugfixes erstellt. Diese Bugfixes stehen auf dieser Seite in Form von Patches, die in einem Paket mit Installationsskript zusammengefasst sind, zur Verfügung. Die Patches funktionieren nur mit den CLX-Quellcode Dateien von Kylix 3 (auch OpenEdition).


Der Patch verändert keine Packages (VisualCLX) und kompiliert diese auch nicht neu. Er verändert nur die .pas Dateien in /kylix/source/clx und erneuert die .dcu und .dpu Dateien in /kylix/lib.
Die original Dateien werden von installpatch automatisch in Xxx.org Verzeichnisse gesichert.



Finden tut Ihr die Patches hier:
http://www.kylixforum.de/forum/ in der Rubrik Downloads

Sven

P.S.: Der Vorteil von Kylix ist aber, das man unabhängig von irgendwelchen Distrubutionen und installierten Packages ist.

[peschmae]

hmm,

überzeugt mich nicht so. Nur damit wir uns richtig verstehen: ich habe früher auch Delphi genutzt und auch damit Programmieren gelernt, aber Kylix ist einfach voll proprietär und nicht wirklich bug-free und Lazarus scheint einiges zu bieten

die Abhängigkeiten stören mich nicht - imho sind getrennte Teil-Pakete solange die Abhängigkeiten sauber gehändelt werden besser als ein Riesenprodukt - auch dann, wenn es um OpenSource geht

MfG Peschmä

P.S. bin Debian User :) daher mag ich wohl Pakete :D eher als rieseninstaller

[dipesh]

@peschmae

Da kann man in Kylix/Delphi noch so viele Bugs finden. Solange Lazarus nicht Einsatzbereit ist, ist es nun mal keine Alternative - leider!

Ich war von der Schnelligkeit der IDE wie auch von den erstellten schlanken Anwendungen (ein leeres Formular mit ein paar Zeilen Code zu kompilieren ging jedenfalls damals gerade noch) jedenfalls sehr überzeugt.

Gerade das darunterliegende FreePascal hat seine Ausgereiftheit schon mehrfach unter Beweis gestellt. Bleibt nur zu hoffen, dass Lazarus nicht in der Versenkung verschwindet und man eines (fernen) Tages ein vollständiges freies und plattformübergreifendes Entwicklungspaket nutzen kann.

:-)

[peschmae]

wie gesagt - ich habs nicht getestet. Aber das Projekt sucht ja auch Entwickler, die mithelfen :o

was ist denn nicht Einsatzbereit daran?

ausserdem: Alternativen gibt es Zuhauf (Qt + -Designer, Java (netbeans mit Gui-Editor), Gtk+/Gnome mit Glade, Fltk-Fluid,...) - ok so echt RADig wie Kylix sind sie noch nicht, aber allzuviele Anwendungen mit Kylix habe ich (mal abgesehen von XPDE) noch nicht gesehen

(genauer gesagt: keine)

MfG Peschmä

[Lin728]

Hab mich aus Interesse mal in sie Seite von Lazarus reingelesen und ich muss sagen, was die so auf die Beine gestellt haben ist ein echter Hammer!
Auch wenn viele Sachen noch nicht funktionieren (Panels in Panles) haben die schon einen großteil der einfacheren VCL-Componenten nachgebildet.

Und alleine wenn man die IDE ansieht merkt man, dass die API schon einiges zu beiten haben muss. Datenbankzugriff, netzwerk, LCL (VCL-Clon) und noch viele andere Sachen sind gleich dabei..

[dipesh]

@peschmae

Mit Lazarus war es zu dem Zeitpunkt da ich es austestete, noch nicht möglich ein etwas umfangreicheres (also mehr als "Hello World") zu schreiben. Da auf die Einzelheiten einzugehen würde wohl den Rahmen sprängen - unabhängig davon, dass ich mich kaum noch an Einzelheiten erinnere. Es mag jedoch sein, dass sich die letzten paar Monate einiges getan hat vergleichbar mit den Sprüngen die Mozilla mit den 0.8x und 0.9x Releases in kürzester Zeit hingelegt hat.

Natürlich gibt es Alternativen. Jedoch bis dato keine Brauchbare RAID-IDE zur Entwicklung von Pascal-Code unter Linux/XWin. Kylix selbst stellt für mich insofern keine alternative dar, da ich nicht gewillt bin für wenige Zeilen Code riesige Dateien zu verteilen. Habe seinerzeit unter Windows auch ausschließlich mit Delphi 2 und ggf. noch 3 gearbeitet, weil Folgeversionen das bemängelte an die Spitze trieben. Deswegen hat mich das QT-TK wohl auch dermassen eingefangen :-)

@ceisserer

Da hab ich mit Java leider ganz andere Erfahrungen machen müssen (nicht als Java-Entwickler, sondern als jemand der solche Produkte einrichten muss/musste). Teilweise sind die Java-Versionen inkompatibel zu sich selbst. So brachte ein einfacher Austausch von SUN JRE 1.3 auf 1.4 bei einem Nachbarteam mehrere Wochen nacharbeit am Code mit sich. Glaube ein Grossteil betraff das umschiffen von 1.4-Bugs. Habe das nur am Rande mitbekommen, hat jedoch gereicht um die gerade gekaufte Java-Literatur in die hinterste Bücherreihe zu verschieben.

Bei nativem Code ist da im Regelfall nur ein Neukompilieren notwendig. Allerdings hab ich auch da schon anderer Erfahrungen machen müssen die mindestens genauso haarig waren.

Softwareprodukte sind nun mal kein statisches Produkt getrimmt um die Ewigkeit zu durchdauern. Aber wer will das schon? Bin jedenfalls froh, dass DOS 3.0 der Vergangenheit angehört :-)

[peschmae]

Original geschrieben von dipesh
@peschmae
Habe seinerzeit unter Windows auch ausschließlich mit Delphi 2 und ggf. noch 3 gearbeitet, weil Folgeversionen das bemängelte an die Spitze trieben.


so wahnsinnig sind die Dateigrössen zumindest bei Delphi5 auch nicht. Ein einifaches Programm ist zwar schon 300 KB gross, aber die Dateigrösse steigt dann auch nicht mehr so wahnsinnig heftig (ein Programm mit ~20'000 eigenen Codezeilen und etwa 10 externen Komponenten kommt etwa auf 1 MB - und das ist definitiv akzeptabel)



@ceisserer
Glaube ein Grossteil betraff das umschiffen von 1.4-Bugs.


schon so, 1.4 war buggy



Bei nativem Code ist da im Regelfall nur ein Neukompilieren notwendig. Allerdings hab ich auch da schon anderer Erfahrungen machen müssen die mindestens genauso haarig waren.


eben :)
meist ist Java meinen Erfahrungen gemäss schon etwas Programmiererfreundlicher

MfG Peschmä

[Lin728]

@peschmä:
Wie ist Delphi (Object Pascal) eigentlich so? An sich, ist es ja eine alte Sprache.
Ist sie genauso "leistungsfähig" wie C++, oder nimmt sie dem Programmierer auch Sachen ab.
Und fehlt dir er GC sehr, wenn du mit Delphi arbeitest?

[peschmae]

wie gesagt, ich habe schon ewig nicht mehr Delphi bzw Object Pascal gecodet

da ich damals noch keine Ahnung von OOP hatte, kann ich dir auf deine Fragen keine Antworten geben

hatte allerdings nie Probleme - weder wegen fehlender GC noch mit Pointern noch mit wasweisich

LayoutManager gibts da tatsächlich keine - Ein Albtraum war das Erstellen einer Statuszeile, in der je nach dem verschiedene Images und oder Buttons angezeigt werden mussten - das lief praktisch auf einen selbstgeschriebenen LayoutManager raus... :(

MfG Peschmä

[dipesh]

@peschmae

Da muss ich leider aus dem Gehirn zetieren, da weder mein Arbeitgeber noch ich selbst letzetr Zeit Borland-Produkte einsetzen. Wenn ich mich jedoch Recht entsinne war der Unterschied enorm. Mit einem Delphi2 hat ein simples Hello-World ~40K benötigt. Unter Delphi5 waren das schon die 300K! Zu den Angaben muss man sagen, dass ich seinerzeit stets UCX (glaube so nannte es sich, ein Exe-Kompressor + StripReloc) genutzt habe.
Dass das kein Ausnahmefall war, hat mir auch das "portieren" diverser Apps auf neuere Delphi-Versionen gezeigt. Die Dateigröße ist eigentlich _immer_ um 1/3 und mehr angestiegen.

Zusätzlich dazu, war es mit seinerzeit auch finanziell nicht möglich, stetig auf neuere Versionen upzudaten :-)

@ceisserer



Benutzerfreundlichkeit Delphi:
Super, son Interface wie sie Delphi buildet, sind weder dynamisch gelayoutet noch internationalisierbar. Recht viel schlechter sind diese ganzen Null-Layout-Swing-Builder auch nicht....


Man _kann_ Formulare nutzen um _statische_ Fenster zu erstellen, muss aber nicht (anders ist es doch bei QT oder Java auch nicht). Zudem ist es auch möglich ein Formular zur Laufzeit zu layouten! Auch eine (automatische) Internationalisierung ist absolut kein Problem!