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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wo gutes Beispiel mit LaTex wo normale Textverarbeitung ungeignet...



jochen
21-06-2003, 17:51
Hallo LaTex Freunde,

suche gutes Beispiel wo LaTex geeigneter ist als normale Textverarbeitung.
Bin ja noch völlig am Anfang, habe auch schon einiges gelesen, aber noch kein gutes Beispiel gesehen.

Danke

Jochen

Malte
21-06-2003, 19:37
Wenn du ein 300-seitiges Buch schreibst, und ein automatisches Inhaltsverzeichnis und Index haben möchtest, ist eine Textverarbeitung am Ende ihrer Kräfte. Meinst du das?

bischi
22-06-2003, 15:02
Mathematische, Physikalische Formeln.
Lange Dokumente.
Dokumente mit ständig wiederkehrenden Elementen (Quellcode, den du dann mit wenig Aufwand immer gleich beschriften kannst).

MfG Bischi

Christoph
22-06-2003, 19:58
Habe gerade eine kurze statistische Auswertung unter meinen
Informatik-Büchern gemacht: 90% sind mit LaTeX gesetzt. Und
das sind keineswegs alles Bücher zu Open-Source Themen!

red.iceman
23-06-2003, 09:39
leg einfach mal ein mit Word und ein mit Latex erzeugtes Dokument nebeneinander - das sollte dann eigentlich alle Fragen beantworten.

ri

PS: Die Frage müßte andersrum gestellt werden: Wann ist eine Textverarbeitung geeigneter als Latex?

bischi
23-06-2003, 11:46
Also ri: wenn du in kurzer Zeit einen Brief oder ein anderes unwichtiges Dokument schreiben willst, das nachher sowieso in der Schublade verschwindet...

MfG Bischi

red.iceman
23-06-2003, 12:10
@bischi: okay, in einem solchen fall ist es egal. Aber wo ist der Vorteil der Textverarbeitung?? Den Text muß ich so oder so tippen. Sowohl unter Word als auch mit Latex wirst du sinnvollerweise eine Vorlage benutzen...
Ich hab halt noch nicht so richtig verstanden, was genau der Anwendungsbereich einer Textverarbeitung ala Word ist.

ri

Christoph
23-06-2003, 12:41
Ich hab halt noch nicht so richtig verstanden, was genau der Anwendungsbereich einer Textverarbeitung ala Word ist.

Ich weiss nicht, ob in meinem Kollegenkreis viele in der Lage wären, LaTeX
zu benutzen. LaTeX ist für "PowerUser", nicht für Leute die Angst vor
Computern haben (und das ist die Mehrzahl der Anwender!).

Das ist nicht abwertend zu verstehen: der entscheidende Vorteil von Word
ist eben, dass es ohne jegliche Zusatzkenntnisse bedient werden kann.

bischi
23-06-2003, 16:56
Word ist für Deppen einfacher zu bedienen, hat den Vorteil, dass du nichts compilieren musst und das es auf den meisten Systemen vorhanden ist!

MfG Bischi

PS: Ich benutze trozdem meist LaTeX

sebbi
21-07-2004, 09:00
Hallo Zusammen!

Würde gerne diese alte Diskussion nochmal aufgreifen.
Stand vor kurzem vor der Wahl mein Praxissemesterbericht mit Word oder Latex zu schreiben.
Hab mich (nachdem ich einige Bücher und viel im Internet gelesen hatte) für Latex entschieden.
Bin größtenteils jetzt auch zufrieden, jedoch bin ich der Meinung das ich trotz "Latex-Grundkentnisse" in viele Dinge zu viel Zeit investieren musste.
Gerade das Bilder (floats :) ) einfügen machte mir Probleme, da ich es von Textverarbeitungen gewöhnt war die Bilder einfach auf die gewünschte größe zu "ziehen" . Auch an meiner Titelseite bastel ich noch :D
Was ich spitze fand ist natürlich die einfache Erstellung des Inhalts- und Abbildungsverzeichnises (soll angeblich in Word mittlerweile genauso einfach sein).
Jetzt ist mein Bericht so gut wie fertig und ich hab zum Vergleich mal eine Seite aus "Latex" und die gleiche aus Word als PDF angehängt.
Ich kann vom Layout her keine großartigen Unterschiede feststellen, bin ich blind oder geht euch das auch so? ;)

MfG
sebbi

P.S.: Anhang ist bißchen schräg geworden...

sebbi
21-07-2004, 09:02
Sorry Anhängen scheint im Board gerade nicht zu klappen!

neptun
21-07-2004, 10:28
In seinem LaTeX-Buch (Markt und Technik) zieht Thomas Demig den Vergleich für die 4 Zeilen, die er zur Berechnung eines Integrals benötigt:
* LaTeX: 3 Minuten Arbeit, Ergebnis sieht gut aus
* Word: 10 Minuten Arbeit, Ergebnis sieht nicht gut aus (Indizes und Hochzahlen kleben an den eckigen Klammern und am Integralzeichen, Grösse der Symbole ist nicht abgestimmt, ...)

Ein Nachteil von Word ist auch noch, dass es sich als Mädchen für alles aufdrängt und den Benutzer entmündigt. Ich kann nur staunen, was alles als .doc verschickt wird: wie oft erhalte ich einige Zeilen Text als Word-Anhang statt dass sie ins Mail geklebt werden! Es ist mir auch schon passiert, dass mir ein einzelnes Bild in .doc-Verpackung geschickt wurde!

Gruss, neptun

sebbi
21-07-2004, 11:37
Also was Mathematik angeht braucht man sicherlich nicht diskutieren.
Abgesehen vom Aussehen, braucht man mit dem Word Formeleditor Jahre :D

moedule
22-07-2004, 03:00
einfache Erstellung des Inhalts- und Abbildungsverzeichnises (soll angeblich in Word mittlerweile genauso einfach sein).

LOL


für mathematiker und alle die formeln brauchen ist es wohl unübetroffen, aber auch für alle anderen, die keine lust haben, sich ständig mit falschen seitenzahlen, bildernummern usw rumzuschlagen



und das es auf den meisten Systemen vorhanden ist!

aber latex ist doch noch auf viel mehr system verfügbar

moe

Mattburger
22-07-2004, 14:10
Ich hatte diese Diskussion auch mit einem Kollegen. Dieser hat seine Doktorarbeit in Latex gemacht. Eigentlich verstand ich keines seiner Argumente, da alle Features auch in Word vorhanden waren. Ich lieh mir dann sein Buch über Latex aus und verstand es noch wendiger. All das gab es in Word auch.
Dann kam ich dahinter. Die wenigsten kennen die Word-Befehle, geschweige denn die VBA Funktionen von Word. Die Programmierbarkeit via COM ist fast gänzlich unbekannt.
Ich glaube der eigentliche Vorteil von Latex ist nicht ein mehr an Funktionalität sondern das Fehlen der WYSIWYG- Funktionalität im Editier-Modus. Die Benutzung von Vorlagen etc. drängt sich hier einfach auf. Mann kann auch nicht einfach den unteren Rand einer Tabelle in der Tabelle gepunktelt darstellen oder andere unnötige Verschnörkelungen. Das ist wirklich ein dickes Plus. Ich musste schon etliche Dokumente via Export und Import (als text-file) retten und habe unzählige Stunden aufgrund der Fehler in Word verschwendet. Bei richtiger Benutzung und ausschlieslicher Formatierung via Vorlagen kann man auch sehr umfangreiche Dokumente in Word erstellen.
Bei den Formeln verstehe ich die Latex Argumentation auch nicht. Das ist doch nicht die Aufgabe eines Textverarbeitungsprogramms. Hier denke ich ist die Einbindung eines Mathematika Objects in Word besser geeignet. Dann kann man auch Determinanten invertieren lassen etc.
Mein anderer Kollege kannte eine Kollegin welche mithilfe von Word Ihre Doktorarbeit generierte. 800 Seiten und sieht mittlerweile auch toll aus. Jedoch "orginalton": hätte Sie sich wohl die hälfte der Zeit gespart wenn Sie Latex eingesetzt hätte.

- Mike

sebbi
22-07-2004, 16:30
Naja das mit der Benutzung von Vorlagen ist so ne Sache.
Ich habe jetzt halt auch meine Standard Präambel jedoch wer sagt mir als "Satz"-Laie ob das auch gut aussieht?

Leider kann ich den Vergleich Word - Latex immer noch nicht anhängen.

sebbi
12-10-2004, 19:23
Möchte das hier nochmal aufgreifen.
In nächster Zeit steht eine Seminar- und Studienarbeiten bei mir an. Bin mir immer noch nicht sicher ob ich Word oder Latex verwenden soll. Für Word spricht momentan nur noch die schnellere Erstellung von "komplexeren" Tabellen (kann ja leider kein Beispiel anhängen), das Einfügen von Bildern (kann mich leider immer noch nicht ganz mit "fließendem" :p anfreunden) und die einfache Erstellung von schematischen Darstellungen (Organigramme o.ä.). Für Organigramme und ähnliches hab ich unter Linux noch nichts brauchbares gefunden!?
Desweiteren würde ich gern wissen was ihr empfehlt/benutzt:
Eher Latex im "normalen" Editor, spezieller Editor (Kile..o.ä.) oder Lyx?

Helft mir bei meiner Unentschlossenheit :)

MfG
sebbi

hippienw
12-10-2004, 21:19
Wenn du eine Arbeit mit vielen Literaturverweisen schreiben willst, ist LaTeX eine wahnsinns Erleichterung, ich habe gerade eine Jahresarbeit (ca. 65 Seiten, ~100 Literaturquellen). Ohne BibTeX wäre das Selbstmord gewesen. Denn selbst der Zeitaufwand einen eigenen BibTeX-Style zu schreiben lohnt sich dicke, wenn man sich dafür nicht um das Erstellen des Literaturverzeichnisses kümmern muss.

Ich persönlich bevorzuge einen etwas ausgefeilteren Editor (WinEdt, TexnicCenter (das sind allerdings Win-Programme)) und für die Literaturverwaltung BibTeXMng (leider neuerdings keine Freeware mehr).

sebbi
13-10-2004, 09:15
Danke hippienw! Soviel Quellen werden es jedoch beim mir nicht sein.
Hatte nur bisher Angst zu viel Zeit mit dem Latexen zu verbringen,
gerade was Tabellen etc. anbelangt (obwohl Grundkenntnisse vorhanden sind).

MfG
sebbi

P.S.: Die Screenshots vom TeXniccenter sehen gut aus. Werd ich mal testen!

popeyman
13-10-2004, 22:38
Word ist für Deppen einfacher zu bedienen, hat den Vorteil, dass du nichts compilieren musst und das es auf den meisten Systemen vorhanden ist!


Ich habe gerade im dreimonatigen Praktikum mit Word gearbeitet. Vielleicht ist es ja für deppen einfacher zu bedienen, aber definitiv nicht für mich. zu beginn habe ich mich noch mit der nummerierung rumgeärgert, aber als word dann immer das gegenteil von dem machte was ich wollte, hab ich dann alle automatismen ausgeschaltet und manuell nummeriert. Bei ein paar wenigen Seiten geht das ja noch (zum Glück warens nicht mehr).
Auch die Kompatibilität der Office-Programme erstaunt mich auch immer wieder. Versucht mal eine Tabelle aus excel ins word zu importieren und um 90 Grad zu drehen. Antwort am Helpdest (nein, nicht der von MS, der von der Firma): geht nicht. Schlussendlich hab ich die Tabelle als Bild reingenommen.

Umfangreiche Tabellen, Organigramme etc für latex-dokumente erstelle ich häufig auf openoffice oder Ragtime und nehme sie dann als PDF ins Latex rein. Sieht halt nicht absolut perfekt aus, lässt sich aber dafür wesentlich leichter bearbeiten.

Mit Texniccenter habe ich auch gute Erfahrungen gemacht.

popeyman
13-10-2004, 22:47
Hallo LaTex Freunde,

suche gutes Beispiel wo LaTex geeigneter ist als normale Textverarbeitung.


Ach ja, noch zum Titel dieses Thread:
Meine erste und bisher einzige grössere Arbeit (es werden bald mehr) auf Latex war ein 170 seitiger Bericht über ein Projekt im Studium. Er enthält viele Bilder, komplexe Berechnungen etc. Solche Dokumente sind eine Stärke von Latex.

sebbi
13-10-2004, 23:03
Hab mir jetzt mal das TeXnicCenter angeschaut. Finde es spitze. Rechtschreibprüfung während der Eingabe etc... :)
Gibts denn noch ein Hilfstool das einem bei der Erstellung von komplexeren Tabellen unterstützt?

MfG
sebbi

sebbi
14-10-2004, 18:11
Gibts denn noch ein Hilfstool das einem bei der Erstellung von komplexeren Tabellen unterstützt?


Hab selber was gefunden:
http://g32.org/latable/index.html

Klappt wunderbar!

MfG
sebbi

popeyman
14-10-2004, 21:33
Hab selber was gefunden:
http://g32.org/latable/index.html


Merci Sebbi. Geiles Tool

mentesis
22-06-2005, 20:42
leute, das mag ja alles schön und gut sein, aber ich bin gerade daran ne popelige infoarbeit zu schreiben. und das ding macht mich wahnsinnig! wie bekommt man bitte schön ne titel seite nach geltenden maßstäben hin? d.h. für mich: titel groß, fett und in der mitte der seite; untertitel normal darunter und autor, datum, uni... unten links. ich bekomm das einfach nicht hin, und alle bsp, die man so findet behandeln nur diese billig lösung mit maketitle und so.
und wie bekomm ich mein bild da hin, wo ich es hin will, bzw. rücke den titel bei \begin{titelpage} in die mitte? also mit \\ oder \\[3cm] oder \vspace{3cm} klappts nich!
auch möchte ich, dass bei jedem chapter das dähmlige "Kapitel 1" wegkommt! mach ich das aber mit *, stehen die nich mehr im inhalt!
und wie zur hölle bekomm ich einheitliche kopf- und fußzeilen zu stande? auf jeder page mit neuem chapter kommt die seitenzahl unten, auf jeder normalen seite macht ers so, wie ich s gern hätte!
also für meine letzte arbeit hab ich dafür in word 10min gebraucht! und inhaltsverzeichnis und sonstiges klappt da auch. bei längeren texten sollte man halt immer mal alles kopieren und in ein neues dokument einfügen, da sonst der zwischenspeicher einfach zu groß wird...
abschließend: HILFE!

Atranis
22-06-2005, 20:54
Gibts denn noch ein Hilfstool das einem bei der Erstellung von komplexeren Tabellen unterstützt?

Und wer viel mit Exceltabellen zu tun hat, der google mal nach Excel2LaTeX oder schaut z.B. unter http://www.jam-software.com/freeware/index.shtml.

Ist ganz praktisch, da es auch die Formatierung (Linien usw. ) der Tabelle in LaTeX Code übersetzt.

pospiech
22-06-2005, 21:34
Ich habe eine solche Argumentation mal unter
http://www.matthiaspospiech.de/latex/informationen/#warumLaTeX
zusammengefasst. Änderungsvorschläge nehme ich gerne entgegen.

Matthias

sebbi
22-06-2005, 22:06
Ich habe eine solche Argumentation mal unter
http://www.matthiaspospiech.de/latex/informationen/#warumLaTeX
zusammengefasst. Änderungsvorschläge nehme ich gerne entgegen.

Matthias

Kann man sicher so stehen lassen. Das einzige was meiner Meinung nach immer ein wenig unter den Teppich gekehrt wird, ist die aus meiner Sicht doch recht hohe Einarbeitungszeit in Latex. Aber vielleicht fällt das anderen auch leichter als mir ;)

MfG
sebbi

mwanaheri
22-06-2005, 22:15
Für die Titelei und feste Positionen sollte Dir das folgende genug Anregungen geben:

\documentclass{scrreprt}
\usepackage{ngerman}
\begin{document}
\begin{titlepage}
\vspace*{\stretch{1}}

\rule{\linewidth}{2pt}
\begin{center}
\Huge Ein Titel\\[5mm]
\Large mit Untertitel
\end{center}
\center{\rule{.5\linewidth}{4pt}}
\vspace{2cm}

\begin{flushright}
Eine ganz tolle Arbeit von:\\
mir
\end{flushright}
\vspace*{\stretch{2}}
eine Schlussanmerkung, die nicht sein muesste
\end{titlepage}
\chapter{Hier gehts los}
blabla
\end{document}

Das ist nun wirklich nicht so tragisch, oder?

Zu Sebbi: Kann Dir nur zustimmen. Man fängt nicht mit LaTeX an, wenn es dringend ist und wenn man nicht das eine oder andere Buch anzuschaffen bereit ist. Es ist gerade am Anfang ein deutlicher Lernaufwand nötig. Das gilt zwar eigentlich auch für Textverarbeitungen, aber da kann man sich leichter durchmogeln.

daswaldhorn
22-06-2005, 22:22
Hallo,
Das einzige was meiner Meinung nach immer ein wenig unter den Teppich gekehrt wird, ist die aus meiner Sicht doch recht hohe Einarbeitungszeit in Latex.und wie siehts mit der Einarbeitungszeit in Word aus, wenn man das noch nicht kennt? Wie passt du ein Inhaltsverzeichnis an, wie die Nummerierung der Überschriften, Bildernummerierung, Fußnoten, Verweise im Dokument...? Das sind Fragen, die sich ein Word-Anfänger auch stellen muss. Ok, er kann sich durch die vielen Menüs klicken, die Hilfe befragen und ausprobieren, aber dann kann ich auch in der Zeit im Netz nach guten LaTeX-Seiten suchen. Und da gibts ja wirklich viele sehr gute Sachen mit Tutorials und Dokus ohne Ende....

Grüße, Carsten

peschmae
22-06-2005, 22:26
Kann man sicher so stehen lassen. Das einzige was meiner Meinung nach immer ein wenig unter den Teppich gekehrt wird, ist die aus meiner Sicht doch recht hohe Einarbeitungszeit in Latex. Aber vielleicht fällt das anderen auch leichter als mir ;)


Das ist schon so. Leider. Wie bei Vim und Emacs auch, gehören alle in eine Kiste die Tools ;)

Die Geschichte mit den unendlich vielen Paketen ist auch eher verwirrend.

Ausserdem kenne ich keine wirklich gute Möglichkeit daraus XHTML generieren zu lassen. (Musst du jetzt nicht dort hinschreiben :D). Leider. Wäre für gewisse Sachen doch sehr praktisch.

Darum weiss ich auch immer noch nicht ob ich mich etwas mehr mit Docbook/XSL befassen soll (das kann nämlich XHTML 1a generieren) oder mit LaTeX. Leider hat Docbook bzw. die dahinter hängenden Prozessoren (FOP) nicht die Satzqualität von LaTeX zu bieten. Aber man kann halt (noch) nicht alles haben...

MfG Peschmä

sebbi
23-06-2005, 14:13
Hallo,und wie siehts mit der Einarbeitungszeit in Word aus, wenn man das noch nicht kennt? Wie passt du ein Inhaltsverzeichnis an, wie die Nummerierung der Überschriften, Bildernummerierung, Fußnoten, Verweise im Dokument...? Das sind Fragen, die sich ein Word-Anfänger auch stellen muss. Ok, er kann sich durch die vielen Menüs klicken, die Hilfe befragen und ausprobieren, aber dann kann ich auch in der Zeit im Netz nach guten LaTeX-Seiten suchen. Und da gibts ja wirklich viele sehr gute Sachen mit Tutorials und Dokus ohne Ende....

Grüße, Carsten
Gebe ich Dir schon Recht. Ist nunmal trotzdem so das viele Word von "Haus aus" schon kennen und deswegen der Anfang etwas leichter fällt. Hab auch schon etwas größere Arbeiten in Word geschrieben und dabei gemerkt wie wenig ich mich wirklich mit Word auskenne.

99% aller umfangreicheren Arbeiten die ich bis jetzt gesehen habe wurden mit Word geschrieben. Fand die meisten eigentlich auch "gut aussehend" :p. Jetzt schreibe ich meine Studienarbeit in Latex und manche Dinge kommen mir vor meinem von Word "geblendeten" Augen komisch vor. Wenn die Arbeit im August oder so fertig ist, werd ich sie hier mal zeigen oder so und auf Euren Layouttechnischen Rat hoffen :D

MfG
sebbi

etilli33
24-06-2005, 09:43
Ich muss sagen, die Funktion, die mich am meisten bei Latex überzeugt, ist Bibtex und dann eben die verschiedenen Pakete, die wirklich auf die allerkompliziertesten Fachgebiete zurechtgestrickt wurden (ich hatte mal mit der phonetischen Umschrift zu tun, so eine tolle Makrosprache gibt es für kein Office-Paket, da muss man sich dann Tastaturbasierte Programme holen).
Letztendlich denke ich, ich bleibe auch bei Latex nur aufgrund von der Bibtex-Funktion (wenn man auch bemängeln kann, dass es nicht "strenges" Latex ist) und wohl auch dem Textsatz: wenn man Ligaturen im Text haben will, braucht man sonst ein unheimlich teures Adobe-Setz-Programm. :rolleyes:

Und die letzte Sache: ich kriege zwar auch eine gute Literaturverwaltung, die sich in Word einklinkt und die gleiche Leistung wie Bibtex erbringt, aber: wenn ich es ehrlich machen will, kostet das 500 €! Das find ich zu viel.

Ärgern könnt ich mich allerdings über die umständliche und schlechte Implementierung von anderen Schriftsätzen und generell die Schriftartenauswahl. Hoffen wir nur, dass Latex3 irgendwann mal fertig wird und wirklich unicode-Unterstützung bringt! :)