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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : NorPyTar fast fertig



Hans-Georg Normann
29-09-2002, 18:52
Ja ja, ich weiß, ein gutes Prog wird nie fertig, schlechte aber leider auch nicht!

Ich habe mir mal die Mühe gemacht, das tar Kommando (GNU Version 1.13.18) graphisch mit QT (Version 2.3.1.80) in Python (2.1.1.78) umzusetzen. Wer Lust zum ausprobieren und auch noch ein bisschen Zeit für Verbesserungsvorschläge hat, kann sich den Source Code hier (http://www.normann-live.de/HansGeorg/python/NorPyTar/NorPyTar.tar.gz) herunterladen. Es gibt auch Screen Shots (http://www.normann-live.de/HansGeorg/python/NorPyTar/ScreenShots/images.html)

Die Oberfläche wurde übringens mit QT's designer erstellt.

Denn mal viel Spaß

Hans


p. S.

Die Option --null wurde noch nicht implementiert. Wenn --null gesetzt ist, liest das Programm nullterminierte Strings von --files-from=.... Die Option --directory wird dann disabled.

fork
29-09-2002, 23:33
Das Du Dir diese Mühe gemacht hast ist super.

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Auch wenn es nicht deiner Zielsetzung entspricht: Ich würde da eher ein Packprogramm darauf ausrichten das es grundsätzlich erst mal einfach benutzbar ist, aber über erweiterte Dialoge dann auch die komplexen Möglichkeiten von tar bietet.

Konstruktive Vorschläge konkret:
Nur das notwendigste in den Hauptdialog packen, zuviel Information verwirrt
Grafische Elemente so auswählen das nicht unnötig Desktopfläche verschwendet wird. Z. B. statt einer Radio-Group bei der Hauptaktion ein Dropdownlistenfeld.

Für die einzelnen Aktionen sprechende einleuchtende Namen verwenden und nicht die Originalnamen aus der Manpage
Manche Optionen machen wohl in der GUI keinen Sinn "--to-stdout"
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Eine ähnliche Art der Herangehensweise wie Du sie gewählt hast ist kaptain.
Ein X/KDE-Frontendsystem das sich mittels Grammatikdateien die Regeln der Argumente erklären lässt und dann daraus einen Qt,GTK,... Dialog bastelt. Gibt's bei sourceforge/freshmeat. Für tar gibt's auch schon (eine?) Grammatikdatei.

Hans-Georg Normann
30-09-2002, 22:19
Hi fork


meine Zielsetzung ist erstens mich in Python einzuarbeiten
zweitens den tar Befehl so übersichtlich wie möglich zu gestalten
Mir ist klar dass das Programm in der Form mehr ein Admin- als denn ein einfaches User Tool ist
Vergleiche mal die Oberfläche mit den Optionen aus den Manpages von tar. Da sollte eigentlich eine 1:1 Beziehung sein. Warum sollte ich für einen einleuchtenden Begriff ein u. U. haarsträubendendes deutsches Synonym suchen? Das mag der Stil von M$ sein :D
wo ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Packprogramm und tar? Ich denke das Tar genug Optionen beinhalted um entsprechend eingesetzt werden zu können. (sonst warte mal auf cpio, da gibts einige mehr Otionen)
--to-stdout sollte eigentlich die Datei auf dem Tab LOG ausgeben.
Radiobuttons durch ein DropDown Feld zu ersetzen ist eigentlich eine gute Idee.
egentlich bin ich ein Fan von diesen Tabulatorseiten, weil man da sehr viel unterbringen kann, ohne des es unübersichtlich wird. Das andere Extrem wäre ja eine Anwendung wie GIMP.
ein Menü fehlt natürlich noch.
Ich vermisse noch die Möglichkeit default Einstellungen systemweit, bzw. userbezogen zu definieren.
die Einstellung und das Ergebnis projektbezogen zu speichern / laden sollte auch noch folgen.


Wie Du siehst, noch ne ganze Menge zu tun. Packen wir's an.

Hans

fork
02-10-2002, 20:53
tar Befehl so übersichtlich
Das ist das sinnvollste.

Grundsätzlich würde ich vorschlagen Perl-Philosophie auf dieses Programm anzuwenden:
Einfaches einfach lassen, und kompliziertes trotzdem möglich machen
D. h. die Dialogführung darauf ausrichten, ob das jetzt mit Tabs oder sonst wie ist. Aber eben die einfachen Optionen die immer/sehr oft gebraucht werden in den/die primären Dialog(e) und die erweiterten Optionen sinnvoll verzweigt in Unterdialoge.

mehr ein Admin- als denn ein einfaches User Tool
Der Unterschied zwischen einem Administrator und einem einfachen Benutzer ist der das der Benutzer kein Vorwissen und keine Erfahrung hat. D. h. Du willst damit andeuten, das die Oberfläche nicht intuitiv bedienbar ist sondern lediglich die Dialogelemente eindeutig identifizierbar mit der entsprechenden Tar-Option (gedanklich) verbunden werden können?

haarsträubendendes deutsches Synonym
Um Gottes willen. Dein Programm scheint ja englisch zu sein. Ich schlage nur vor die Dialogelemente/-beschriftungen so zu wählen das sich deren Sinn einfach und schnell erschliesst.

Wo ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Packprogramm und tar?
Bei tar in Verbindung mit einem Komprimierungstool(bzip2/gzip) IMO eigentlich auch keiner. Packprogramme(Um mal vom Klassiker WinZip auszugehen) bieten allerdings noch eine symmetrische Verschlüsselung an(was z. B. mit zip oder enc(->openssl) möglich wäre), das ist aber denke ich erst mal nebensächlich.

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Ich denke es ist viel Arbeit ein vernünftiges Packprogramm(auf Basis von tar) zu schreiben das:
intuitiv zu bedienen ist
so einfach wie möglich für den Alltagsgebrauch
gut aussieht
gut in verschiedene Windowmanager integriert ist, denn da findet das Programm Anwendung
auch erweiterte Optionen anbietet


Was hierfür mit zusätzlichem Programmieraufwand verbunden ist:
Fortschrittsleiste für Packen/Entpacken(wenn nicht ständig eine Konsole dabei sein soll)
Alle möglichen Programme für alle möglichen Packformate zu integrieren(wenn geplant)


Was ich für ein solches Projekt am wichtigsten halte:
Sich genau zu überlegen was man machen möchte(Programmfunktionen/Entwicklungsstufen)