Du kannst Satzspiegel und Ränder auf der zweiten Seite mit Hilfe von geometry frei gestalten. Der linke und rechte Rand wird dabei dann auch auf den Text der ersten Seite angewendet.
Da man bei scrlttr2 AFAIK de Breite des mit \nexthead gesetzten Kopfes nicht abweichend von der Satzspiegelbreite einstellen kann, würde ich dafür schlicht scrpage2 verwenden. In der Anleitung steht ja extra, dass scrpage2 und scrlttr2 miteinander verwendet werden können.
Die Änderungen markiere ich mal fett, damit Du sie besser findest. Dazu gehört auch die Verschiebung von \begin{document}. Linie in den Kopf des Briefbogens habe ich noch nicht eingebaut. Das musst Du noch selbst machen.
Code:
\documentclass%%
%---------------------------------------------------------------------------
[fontsize=12pt,%% Schriftgroesse
%---------------------------------------------------------------------------
% Satzspiegel
paper=a4,%% Papierformat
enlargefirstpage=on,%% Erste Seite anders
pagenumber=headright,%% Seitenzahl oben mittig
%---------------------------------------------------------------------------
% Layout
headsepline=on,%% Linie unter der Seitenzahl
parskip=half,%% Abstand zwischen Absaetzen
locfield=wide,%% zusaetzliches Feld fuer Absender
]{scrlttr2}
%---------------------------------------------------------------------------
\usepackage{german}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[latin1]{inputenc}
\usepackage{url}
\usepackage{lipsum}
%---------------------------------------------------------------------------
% Fonts
%\setkomafont{location}{\LARGE}%
%---------------------------------------------------------------------------
% Briefstil und Position des Briefkopfs
% Falls Du nicht weißt, was Du hier tust, solltest Du diesen Teil komplett
% weglassen. Falls Du weißt, was Du hier tust, solltest Du das in eine
% lco-Datei verlagern, wie das in der KOMA-Script-Anleitung empfohlen wird.
\makeatletter
\@setplength{firstheadvpos}{20mm}
\@setplength{firstheadwidth}{\paperwidth}
\ifdim \useplength{toaddrhpos}>\z@
\@addtoplength[-2]{firstheadwidth}{\useplength{toaddrhpos}}
\else
\@addtoplength[2]{firstheadwidth}{\useplength{toaddrhpos}}
\fi
\@setplength{foldmarkhpos}{6.5mm}
\makeatother
%---------------------------------------------------------------------------
% Absender
% Auch die Absenderangaben sind in einer lco-Datei sehr gut aufgehoben. Dann
% muss man die nicht in jedem Brief neu setzen, sondern kann einfach die
% lco-Datei laden.
\setkomavar{fromname}{Max Mustermann}
\setkomavar{fromaddress}{Str \\ 00000 Ort}
\setkomavar{fromphone}{0111 111\,22\,33}
\newkomavar{fromhandy}
\setkomavar{fromhandy}{1011 12\,12\,12\,12}
\setkomavar{fromfax}{}
\setkomavar{fromemail}{mail@test.de}
\setkomavar{backaddressseparator}{ - }
\setkomavar{signature}{Max}
%\setkomavar{frombank}{}
\setkomavar{location}
{\raggedleft{
Telefon: \usekomavar{fromphone}\\
Mobil: \usekomavar{fromhandy}\\
Fax: \usekomavar{fromphone}\\
\mbox{E-Mail: \usekomavar{fromemail}}}}
%---------------------------------------------------------------------------
% Wir verwenden einen eigenen Briefkopf auf der ersten Seite:
\firsthead{\raggedleft{\usekomavar{fromname}\\
\usekomavar{fromaddress}}
}
%---------------------------------------------------------------------------
% Wir wollen, dass die Ränder auf den Folgeseiten genauso sind, wie auf dem
% Briefbogen. Zwar ist es üblich für Folgeseiten keinen Briefbogen zu
% verwenden, sondern nur einen verkürzten Kopf, aber wir sind dickköpig und
% wollen das nun einmal so. Also verwenden wir geometry um das mit Gewalt
% zurecht zu biegen. Glücklicherweise ist scrlttr2 im Gegensatz zu den meisten
% anderen Briefklassen so tolerant, die Verwendung von geometry klaglos zu
% akzeptieren und zu verdauen:
\usepackage{geometry}
\geometry{top=2cm,includehead,% Rand über dem Kopf
head=3\baselineskip,% Höhe des Kopfs
textwidth=34em,% das ergibt ca. 68 Zeichen/Zeile (ggf. anpassen)
textheight=\dimexpr 48em+3\baselineskip\relax,% 48em = srqt{2} * 34 em
% (ggf. anpassen)
}
% Die eigentliche Kopfdefinition machen wir jetzt nicht mehr mit \nexthead,
% weil wir dabei die Breite des Kopfes nicht unabhängig von der
% Satzspiegelbreite definieren können. Stattdessen nehmen wir scrpage2, das
% dieses erlaubt:
\usepackage[headsepline]{scrpage2}
\setheadwidth{\useplength{firstheadwidth}}
\setkomafont{pageheadfoot}{}
\ohead{\usekomavar{fromname}\\
\usekomavar{fromaddress}}
\pagestyle{scrheadings}
%---------------------------------------------------------------------------
% Geschaeftszeilenfelder
\setkomavar{place}{Ort}
\setkomavar{placeseparator}{, }
\setkomavar{date}{\today}
\setkomavar{yourmail}{1. 1. 2003}%% 'Ihr Schreiben...'
%\setkomavar{yourref} {abcdefg}%% 'Ihr Zeichen...'
%\setkomavar{phoneseparator}{phones}
%---------------------------------------------------------------------------
% Versendungsart
%\setkomavar{specialmail}{Einschreiben mit Rückschein}
%---------------------------------------------------------------------------
% Anlage neu definieren
\renewcommand{\enclname}{Anlage}
\setkomavar{enclseparator}{: }
%---------------------------------------------------------------------------
%---------------------------------------------------------------------------
\begin{document}
\begin{letter}{
Name\\
Strasse\\
PLZ Ort
}
\setkomavar{title}{
Testtitel
}
\setkomavar{subject}{
Betreff
}
\opening{
Sehr geehrte Damen und Herren,
}
\lipsum[1]
\lipsum[1]
\lipsum[1]
\lipsum[1]
\lipsum[1]
\closing{
Mit freundlichen Grüßen
}
%---------------------------------------------------------------------------
%\ps{PS:}
%\encl{}
%\cc{}
%---------------------------------------------------------------------------
\end{letter}
\end{document}
%---------------------------------------------------------------------------
Wenn die Positionierung noch nicht 100% stimmt, dann spiel einfach ein wenig mit den Parametern für top und head bei \geometry.
BTW: Es gibt Leute, die sich darüber beschweren, dass bei scrlttr2 der Satzspiegel und der Briefbogen unabhängig voneinander sind. Wie man hier sieht, ist das aber eigentlich eine Stärke von scrlttr2, weil man dadurch Pakete wie geometry verwenden kann. Man kann das letztlich dann auch verwenden, um die Unabhängigkeit wieder auszugeben. Dazu muss man dann eben beispielsweise textwidth auf \useplength{firstheadwidth} setzen oder auch die Ränder via \useplength{firstheadhpos} o. ä.
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