Zitat von
TEX-er
2. Mach doch stattdessen lieber [irgendwaswasmannichtwillundnichtgefragthat]
Nun, da bei memoir offensichtlich irgendwas falsch lief und der OP auch generell Probleme mit der Klasse und ihrer Dokumentation hatte, hielt ich es für sinnvoll, einen einfacheren (und eventuell weniger "schmerzhaften") Weg aufzuzeigen. Hier wäre auch ein Kommentar sinnvoll gewesen, warum umbedingt memoir verwendet werden muss/sollte eventuell ist ja genau dieses eine Feature auch anders zu bekommen.
Anyway, das Problem tritt nicht auf, wenn ich die Papiergröße z.B. über geometry einstelle:
Code:
\documentclass[10pt, openany]{memoir}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[latin1]{inputenc}
\usepackage{blindtext}
\usepackage{geometry}
\geometry{paperwidth=12cm, paperheight=19cm}
\usepackage{blindtext}
\begin{document}
\tableofcontents
\part{Teil Eins}
\Blinddocument
\end{document}
Der Vorteil dieser Lösung ist, dass geometry (wie auch typearea aus KOMA-Script) einem die meisten Berechnungen abnimmt und einigermaßen sinnvolle Defaults für die Randverhältnisse et cetera verwendet.
EDIT: Hier noch ein Beispiel mit memoir und typearea (man muss ja keine KOMA-Klasse nehmen und braucht trotzdem nicht auf die Satzspiegelberechnungen zu verzichten)... und ja @TEX-er, wenn Leute von Frankfurt nach New York reisen wollen, empfehle ich auch das Flugzeug und nicht den Zug (vor allem wenn ich nicht wissen kann, ob jemand Flugangst hat oder nicht ):
Code:
\documentclass[10pt, openany]{memoir}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[latin1]{inputenc}
\usepackage{blindtext}
\usepackage[paper=12cm:19cm, pagesize=auto, oneside, DIV=11]{typearea}
\usepackage{blindtext}
\begin{document}
\tableofcontents
\part{Teil Eins}
\Blinddocument
\end{document}
EDIT 2:
Bei der alleinigen Verwendung der memoir-Interna, bleibt nichts anderes übrig, als Kapitel 2 der Doku abzuarbeiten und alle notwendigen Parameter entsprechend zu setzen (siehe auch die Beispiele am Ende desselben Kapitels). Das fällt übrigens auch auf, wenn man versucht das erste Beispiel von lektorat zu kompilieren. Dies resultiert nämlich zumindest bei mir in einem Abbruch. Ersetze ich nun \checkandfixthelayout durch \checkthelayout, gibt mir zwar immer noch Abbrüche, aber auch schöne Fehlermeldungen im log-File, die aufzeigen, welche Parameter der Seitenlayoutbeschreibung nicht gesetzt sind bzw. mit den Standardeinstellungen nicht aufgelöst werden können.
tldr;
In Memoir müssen alle Längen(verhältnisse) zur Beschreibung des Satzspiegels selbst angegeben werden, wenn ein eigenes Format verwendet werden soll. geometry bzw. typearea nehmen einem dabei durch sinnvolle Voreinstellungen und simplere Stellschrauben viel Arbeit ab.
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