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Thema: Abstand zw. Fließtext und Formel

  1. #1
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    Abstand zw. Fließtext und Formel

    Hallo liebe Forenmitglieder!
    Ich bin zwar kein Neuling in LaTex, allerdings qüalt mich in meiner Arbeit ein Problem: Und zwar empfinde ich (und auch alle die es bisher sahen) den Abstand zwischen dem Fließtext und der Formel als zu groß.
    Ich habe im Anhang ein .txt-file angehängt damit ihr seht was ich meine.
    Und sorry, ich weiß ein Minimalbeispiel sieht anders aus, aber ich dachte mir ich haue alles rein, vielleicht verträgt sich das eine mit dem anderen nicht...
    Ich bin für allerlei Hinweise echt dankbar!
    Merci,
    cdich
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  2. #2
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    ich weiß ein Minimalbeispiel sieht anders aus, aber ich dachte mir ich haue alles rein, vielleicht verträgt sich das eine mit dem anderen nicht...
    Das ist nicht ganz fair. Keiner sieht das auf den ersten Blick. Man muss eins nach dem anderen rausnehmen und sich jedesmal das Ergebnis ansehen. Das ist reine Routinearbeit, und es wäre entgegenkommender, wenn du die selber machen würdest.
    Aber da du neu hier bist, sehe ich mir dein Dokument gleich mal an.

  3. #3
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    Sorry, ich kriege das Dokument bei mir nicht fehlerfrei zum Laufen. Habe irgendwelche Codierungsprobleme.

  4. #4
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    So, hier ist ein lauffähiges und reduziertes Beispiel, an dem man dein Problem sieht: der Abstand vor den gather-Umgebungen ist wirklich reichlich groß. Mit \vspace{-1cm} (erste gather-Umgebung) wirkt er viel harmonischer.


    Code:
    \documentclass[fontsize=12pt,headsepline,BCOR=8.25mm,DIV=calc]{scrbook}
    
    \usepackage[utf8]{inputenc}
    \usepackage[ngerman]{babel,varioref}
    \usepackage{microtype} %optischer randausgleich und buchstabenskalierung
    \usepackage{amsmath}
    \usepackage{setspace}
    \usepackage[T1]{fontenc} %Verbessert Umlaute und stellt sonderzeichen (promille etc)
    
    \onehalfspacing
    
    \begin{document}
    
    Der Abfluss in breiten Gerinnen, bei denen der Einfluss seitlicher Berandungen zurücktritt, kann approximativ als ebener Strömungsfall behandelt werden.
    
    Nach XX lässt sich die fuer den Kolkschutz "`erforderliche Steingröße d"' von Steinschüttungen wie folgt abschätzen:
    \vspace{-1cm}
    \singlespacing
    \begin{gather}
    \label{steindur}
    	d \cong \frac{v_{D} }{2,4}\\
    \begin{scriptsize}
    \begin{split}
       d\ &\ldots\ \text{Steindurchmesser [m]}\\
       v_{d}\ &\ldots\ \text{mittlere Geschwindigkeit ueber den Fließquerschnitt im Anströmbereich in \( m \cdot s^{-1} \)}\\
    	\end{split}\notag
    	\end{scriptsize}
    \end{gather}
    \onehalfspacing
    
    Die Kolktiefen an Buhnenbauwerken kann nach XX wie folgt aus Tabelle YY ermittelt werden:
    \singlespacing
    \begin{gather}
    \label{kolktiefe}
    	h_{k} + h_{0} = K \cdot q^{\frac{2}{3}} [m]\\
    \begin{scriptsize}
    \begin{split} 
    		\text{hier steht mehr}
    	\end{split}\notag
    	\end{scriptsize}
    \end{gather}
    \onehalfspacing
    Die berechneten Kolktiefen erscheinen aber zu groß, da sie dem Endzustand nach langer Einwirkungszeit des Überfallstrahles ohne Geschiebezufuhr entsprechen.
    Die tatsächliche Kolktiefe kann erfahrungsgemäß je nach der mitgeführten Menge des Geschiebes um 20 bis 50 Prozent reduziert werden.
    
    \end{document}
    Übrigens solltest du Absätze nicht mit \\ erzeugen, sondern mit einer Leerzeile im Code oder \par.
    Und das geometry-Paket brauchst du nicht, wenn du deine Ränder über DIV und BCOR regelst.
    Ach ja, bei inputenc setzt du wieder dein latin1 ein. Ich habe bei meinem Editur Unicode eingestellt, deshalb musste ich das für mich ändern. Allerdings bekam ich in der Legende der zweiten Formel irgendwelche Codierungsfehler nicht weg, aber das ist ja nichts, was mit deinem Problem zu tun hat (hoffentlich)...
    Geändert von rstuby (11-05-2012 um 11:47 Uhr)

  5. #5
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    Es scheint das Umstellen auf \singlespacing zu sein, das hier einen zusätzlichen Abstand einfügt. Hmmm...

  6. #6
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    hallo rstuby!

    danke zuerst mal für deine vorschläge. ich hatte alle packages nach der reihe aussortiert, kompiliert, wieder mit reingenommen. dein erster vorschlag mit \vspace{-1cm} (erste gather-Umgebung) habe ich eben auch schon mal getestet, mit dem selben ergebnis-hätte ich dazuschreiben sollen, tschuldige! ...ich habe echt auch die vermutung dass das am singlespacing liegt - das will ich aber wiederum haben weil die Termenerklärung nicht in derselben schriftgröße sein muss - und ist mM nach auch ansehnlicher, oder? mit minipage das ganze zu lösen empfinde ich halt als workaround...
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  7. #7
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    Hallo!
    Das \vspace{-1cm} hatte ich von dir übernommen. Das hattest du schon in deinem Originalbeispiel so als Vergleichspunkt gegeben. Ich hätte mit Sicherheit eine relative Längenangabe wie z.b. -1.5\baselineskip genommen und keine in Zentimetern.

    Ich finde die anderthalbzeilige Legende allerdings ganz OK. Allerdings hast du Recht, dass aus irgendeinem Grund in diesen Umgebungen die Schriftgrößenänderung nicht berücksichtigt wird bei der Berechung des Zeilenabstandes. Wahrscheinlich weil kein neuer Absatz beginnt. Vielleicht kann man das anpassen, aber ich weiß nicht wie.

    \scriptsize ist übrigens keine Umgebung. Man benutzt es nicht mit \begin und \end, sondern schreibt einfach \scriptsize, und am nächsten Umgebungsende hört es von selber wieder auf. Allerdings macht es bei dir keinen Unterschied, ist wohl idiotensicher gebaut.

  8. #8
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    Ich glaube hier liegt ein unerwünschtes Verhalten der gather-Umgebung vor. Normalerweise werden die Abstände vor und nach „displayed math“ durch vier Längenregister gesteuert:

    Code:
    \abovedisplayskip
    \abovedisplayshortskip
    \belowdisplayskip
    \belowdisplayshortskip
    Näheres in Mathmode Seiten 31f und 71.

    Offensichtlich verwendet gather aber nicht \abovedisplayshortskip wenn es sollte:
    Code:
    \documentclass{article}
    \usepackage{amsmath}
    
    \begin{document}
    
    Short display skip:
    \begin{equation}
     a = b
    \end{equation}
    
    Short display skip:
    \begin{gather}
     a = b
    \end{gather}
    
    \end{document}
    Ich würde daher vorschlagen, das Dokument etwas umzuorganisieren:

    Code:
    \documentclass[fontsize=12pt,BCOR=8.25mm,DIV=calc,headsepline]{scrbook}
    
    \usepackage[utf8]{inputenc}
    \usepackage[ngerman]{babel,varioref}
    \usepackage{microtype} %optischer randausgleich und buchstabenskalierung
    \usepackage{amsmath}
    \usepackage{setspace}
    \usepackage[T1]{fontenc} %Verbessert Umlaute und stellt sonderzeichen (promille etc)
    \usepackage{siunitx} % Einheiten darstellen
    \sisetup{output-decimal-marker={,}}
    \onehalfspacing
    
    \newcommand\scripttext[1]{\text{\scriptsize#1}}
    \newenvironment{explaineq}
      {\vskip-.5\baselineskip\centering\begin{tabular}{>{$}l<{$}>{\scriptsize}p{.8\linewidth}}}
      {\end{tabular}\bigskip\ignorespacesafterend}
    
    \begin{document}
    
    Der Abfluss in breiten Gerinnen, bei denen der Einfluss seitlicher Berandungen zurücktritt, kann approximativ als ebener Strömungsfall behandelt werden.
    
    Nach XX lässt sich die fuer den Kolkschutz "`erforderliche Steingröße d"' von Steinschüttungen wie folgt abschätzen:
    \begin{equation}\label{steindur}
      d \cong \frac{v_{D} }{\num{2,4}}
    \end{equation}
    \begin{explaineq}
      d     & Steindurchmesser in \si\metre \\
      v_{d} & mittlere Geschwindigkeit ueber den Fließquerschnitt im Anströmbereich in \si{\metre\per\second}
    \end{explaineq}
    
    Die Kolktiefen an Buhnenbauwerken kann nach XX wie folgt aus Tabelle YY ermittelt werden:
    \begin{equation}\label{kolktiefe}
      h_{k} + h_{0} = K \cdot q^{\frac{2}{3}} \, [\si\metre]\\
    \end{equation}
    \begin{explaineq}
      h_{k} & hier steht mehr \\
      K     &
    \end{explaineq}
    
    Die berechneten Kolktiefen erscheinen aber zu groß, da sie dem Endzustand nach langer Einwirkungszeit des Überfallstrahles ohne Geschiebezufuhr entsprechen.
    Die tatsächliche Kolktiefe kann erfahrungsgemäß je nach der mitgeführten Menge des Geschiebes um 20 bis 50 Prozent reduziert werden.
    
    \end{document}
    Viele Grüße
    Clemens

  9. #9
    Registrierter Benutzer Avatar von cgnieder
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    Gerade gelesen: offenbar verwendet amsmath die \<>displayshortskip-Längen überhaupt nicht... das ist das erste Mal, dass ich von amsmath enttäuscht bin...
    Clemens

  10. #10
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    hallo clemens!
    ich habe gerade deinen vorschlag geladen - danke mal dazu! aber er hat probleme mit der utf8-codierung - liegt am \sisetup{output-decimal-marker={,}} vermute ich mal, oder? danke!!
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  11. #11
    Registrierter Benutzer Avatar von cgnieder
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    Wer hat Probleme mit der utf8-Kodierung? Mein Vorschlag? Dein Editor? Ich vermute mal, das Du letzteres meinst. Wenn Du auf einer Windows-Maschine bist, dann hast Du vermutlich eine „ISO 8859-15“ Kodierung.

    Vertausche mal
    \usepackage[utf8]{inputenc}
    mit
    \usepackage[latin1]{inputenc}

    Gruß
    Clemens

  12. #12
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    ohh mann...ich lasse es für heute gut sein - danke für diene geduld!
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