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Thema: Pakete (z.B. Biblatex) im texmaker einbinden

  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von eye2006
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    Pakete (z.B. Biblatex) im texmaker einbinden

    Hallo,

    ich (Latex-Amateur; Editor: texmaker) würde gern biblatex zum Zitieren von Literatur in einer Hausarbeit benutzen. Allerdings fehlt mir momentan (trotz 2 Tage Recherche) noch jegliche Vorstellung davon, wie ich biblatex einbinden kann bzw. wie man generell packages im texmaker hinzufügen kann. Ich habe bereits unzählige Instruktionen dazu gelesen, aber immer noch keinen Durchblick.

    Ich bräuchte eine schrittweise (kinderleichte) Anleitung in verständlichen Worten von einem texmaker-Experten.



    Ich hoffe sehr auf Antwort!

    PS: Ich würde auch ein Minimalbeispiel posten, doch das bringt bei meinem Problem ja nicht allzu viel...

  2. #2
    Registrierter Benutzer Avatar von The EYE
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    Hallo!
    Erst einmal musst werden die Pakete nicht in den Editor eingebunen, sondern in dein TeX-System (Distribution?). Der Editor nutzt nur das installierte TeX-System.
    Womit arbeitest du denn (außer dem Texmaker)? Windows? Linux? MikTeX? TeXlive?

    Ich zitiere mal aus der biblatex Readme:

    INSTALLATION

    Copy all files and subdirectories found in the 'latex' directory of
    this package to

    /tex/latex/biblatex/

    and the file in the 'bibtex' directory to

    /bibtex/bst/biblatex/

    where denotes the root of the local TeX installation
    tree, for example

    /usr/local/share/texmf/
    or
    /usr/share/texmf-local/
    or
    C:\Local TeX Files\

    The manual ('biblatex.pdf') goes to

    /doc/latex/biblatex/
    Und nach dem ganzen Spaß:
    Don't forget to update the file hash tables (also known as the file
    name database) after installing the files. On teTeX and TeX Live
    systems, run texhash as root ('sudo texhash'). On MiKTeX, run
    'initexmf --update-fndb' in a command window or use the 'Refresh
    FNDB' button of the MiKTeX Options window.
    Da du LaTeX-Neuling bist und (ich nehme mal an) das erste mal mit biblatex arbeitest, empfehle ich dir noch JabRef. Das ist ein kleines Programm, das auf allen Plattformen läuft und mit dem du deine Quellen leicht und übersichtlich verwalten kannst. Das sieht dann z.B. so aus.

    Gruß Max
    Geändert von The EYE (25-01-2010 um 08:06 Uhr) Grund: Erklärungen noch weiter ausgeführt

  3. #3
    Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von The EYE Beitrag anzeigen
    Und nach dem ganzen Spaß:


    Da du LaTeX-Neuling bist und (ich nehme mal an) das erste mal mit biblatex arbeitest, empfehle ich dir noch JabRef. Das ist ein kleines Programm, das auf allen Plattformen läuft und mit dem du deine Quellen leicht und übersichtlich verwalten kannst. Das sieht dann z.B. so aus.

    Gruß Max
    JabRef ist aber (noch) nicht für die Verwendung mit biblatex ausgelegt. Da muss man trotzdem viele Felder von Hand anpassen.
    OS: Windows 7 64bit / Ubuntu 10.10
    LaTeX-Version: MikTeX 2.9 / TeXlive 2010
    LaTeX-Front-End: TexWorks 0.3 / vim+latexsuite

  4. #4
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    Als Anfänger würde ich vielleicht mit ganz "normalem" BibTex einsteigen und JabRef verwenden ... klare Programmempfehlung von mir

    Meist bieten die vordefinierten Zitierstile schon alles was man braucht, oder man kann durch minimale Anpassungen der Stildatei das gewünschte Resultat bekommen. Es sei du bist strikt an ganz abstruse Vorgaben gebunden, dann mag biblatex die bessere Wahl sein. Aber warum sich das Leben am Anfang schwer machen ...
    MiKTex 2.9 | TeXstudio 2.8.2 | TeXworks 0.4.5

  5. #5
    Registrierter Benutzer Avatar von The EYE
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    Zitat Zitat von Syralist Beitrag anzeigen
    JabRef ist aber (noch) nicht für die Verwendung mit biblatex ausgelegt. Da muss man trotzdem viele Felder von Hand anpassen.
    Stimmt, JabRef ist (bisher) nur auf die Verwendung mit bibtex ausgelegt. Jedoch nutze ich es wunderbar mit biblatex.

    Bei meinen Buchangaben mit:
    • Autor
    • Titel
    • Verlag
    • Jahr


    musste ich bisher nichts von Hand machen. Einzig bei der Übernahme von Internetseiten (bzw URL's) musste ich manuel den Zeitpunkt meines letzten Abrufes eintragen. Aber das geht auch sehr schnell.

    Also sind meine bisherigen Anforderungen einfach zu gering gewesen oder ist JabrRef doch schon sehr gut zu gebrauchen?

    Gruß Max

  6. #6
    Registrierter Benutzer Avatar von lockstep
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    Zitat Zitat von The EYE Beitrag anzeigen
    Also sind meine bisherigen Anforderungen einfach zu gering gewesen oder ist JabrRef doch schon sehr gut zu gebrauchen?
    Wenn JabrRef auch mit dem Verlagsort von Büchern etwas anfangen kann, ist es wohl gut zu gebrauchen.

    lockstep
    idxlayout - Konfigurierbares Index-Layout, kompatibel mit KOMA-Script und memoir

  7. #7
    Registrierter Benutzer Avatar von eye2006
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    Hallo!

    Danke für die vielen Antworten und Kommentare!

    Max, ich arbeite mit einem MacBook und habe dort (glaube) MacTex installiert. Genau sicher bin ich mir nicht, weil ich mittlerweile so viele Programme (u.a. verschiedene Editoren wie Lyx, TexShop) installiert habe - ich war anfangs noch so unentschlossen, womit ich arbeiten möchte. Eigentlich müsste ich bereits mehr Durchblick haben, weil ich bereits vor 2 Jahren (lang ist's her) eine Arbeit mit WinEdit (auf meinem alten Notebook mit Windows) verfasst habe...

    Das Problem ist, dass ich mittlerweile gar nicht mehr durchsehe, welche Ordner zu welchem Programm gehören. Die biblatex Readme-Datei habe ich mir auch schon durchgelesen. Was ich nicht verstehe, ist: Ich soll mir doch z.B. die Verzeichnisstruktur "/tex/latex/biblatex/" anlegen (und dort entsprechende Dateien ablegen), aber unter welchem Oberverzeichnis bzw. in welchem Ordner??? Und
    On MiKTeX, run
    'initexmf --update-fndb' in a command window or use the 'Refresh
    FNDB' button of the MiKTeX Options window
    hilft mir auch nicht sehr weiter, weil ich ja mit texmaker arbeite und die Lösung hier sicherlich nicht einfach übertragen werden kann. Das texmaker-Manual ist äußerst schmal.

    JabRef ist für mich jetzt schon wieder ein neuer Input, der mich z.Z. wahrscheinlich nur noch mehr verwirrt. Ich sitze an einer Arbeit, die bis nächste Woche fertig geschrieben/formatiert sein muss. Biblatex möchte ich verwenden, weil dies der empfohlene Zitierstil für Historiker ist. Ich möchte z.B. nicht im Text, sondern in Fußnoten Literaturhinweise einfügen (ich weiß, dass das auch mit \footnote{\cite{}} geht, aber ich muss mich auch noch an andere Restriktionen halten).
    Geändert von eye2006 (25-01-2010 um 20:42 Uhr)

  8. #8
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    Respekt ... dann hast du dir ja gut Arbeit aufgehalst, wenn du nur eine Woche hast um ein fertiges Dokument abzuliefern. Daher nochmal der Rat ... Bibtex! Ich habe damals nach 4 Monaten (Bachelor) ein halbwegs passables Dokument zusammengeschustert. Mit einer Menge Fehlermeldungen die ich einfach ignoriert habe, da sie keine Bedeutung für das Layout hatten und im Prinzip bin ich immer noch ein Anfänger ^^

    Das Paket jurabib ist für Fußnoten gut zu gebrauchen und gar nicht schwer zu verstehen. Wegen dem "zusätzlichen" Input den JabRef bedeuten würde: Lieber eine halbe Stunde bei JabRef klicken als 183 Seiten Biblatex-Doku lesen. Ich weiß zwar nicht wieviele Referenzen du hast, aber JabRef kann diverse Datenbanken nach deinen Angaben (z.B. Autor + Jahr oder Titel) durchsuchen und Referenzen automatisch in deine Datenbank aufnehmen. Alles was du dann noch tun musst ist evtl. Abkürzungen im Titel in geschweifte Klammern setzten (bei dem Einbinden der Datenbank in den Dokument werden standartmäßig alle Großbuchstaben außer dem ersten ignoriert und klein geschrieben) und Namen mit diversen Sonderzeichen versehen, falls diese Vorhanden sind. Fertig! Auch der Key mit dem du im Dokument auf eine Referenz verweist wird automatisch erstellt. Wenn man vorher Referenzen "per Hand" erstellt hat ist das wie eine kleine Erlösung ... das kann ich garantieren

    Aber Kopf hoch ... hier im Forum ist noch jedem geholfen worden. Und wenn du nicht durch Formatvorlagen eingeschrängt bist, sollte man das schon schaffen können
    Geändert von Legion (25-01-2010 um 22:24 Uhr)
    MiKTex 2.9 | TeXstudio 2.8.2 | TeXworks 0.4.5

  9. #9
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    Zitat Zitat von Legion Beitrag anzeigen
    Respekt ... dann hast du dir ja gut Arbeit aufgehalst, wenn du nur eine Woche hast um ein fertiges Dokument abzuliefern. Daher nochmal der Rat ... Bibtex! Ich habe damals nach 4 Monaten (Bachelor) ein halbwegs passables Dokument zusammengeschustert. Mit einer Menge Fehlermeldungen die ich einfach ignoriert habe, da sie keine Bedeutung für das Layout hatten und im Prinzip bin ich immer noch ein Anfänger ^^
    Daher mein Rat: Schon vorher mit LaTeX anfangen, nicht erst wenn die Zeit für die Abschlussarbeit läuft. Je mehr Erfahrung man schon gesammelt hat desto besser wird das Dokument und das ist ja das Ziel bei so einer wichtigen Arbeit. Später ärgert man sich dann nur, weil man noch was hätte besser machen können.

  10. #10
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    Hallo,
    danke für Eure Antworten. Der Tipp mit dem "Rechtzeitig anfangen" ist lieb gemeint, aber ich bin eigentlich (zeitlich gesehen) kein LaTex-Neuling, habe meine DA bereits vor 2 Jahren geschrieben und überarbeite gerade eine Arbeit von einem Freund. Leider stecke ich nicht mehr so in Latex drin, wie ich gedacht und gehofft habe. Ich werde jetzt jedenfalls das jurabib-Paket benutzen (welches gar nicht so schlecht ist) und versuchen, es nach meinen Vorstellungen zu modifizieren.

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