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Thema: Bibliographie in Briefen

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Zitat Zitat von cookie170 Beitrag anzeigen
    Offenbar hatte Markus (Kohm) Deine Argumente noch im Ohr, als er, über die blöden Juristen murrend (=den Unterzeichner), die sections.lco für seine Briefklasse schrieb.
    Wow, hat er sich wirklich getraut, ausgerechnet Juristen als blöd zu bezeichnen?

    sections.lco bietet übrigens kein Inhaltsverzeichnis. Wenn man allerdings tocbasic.sty lädt, ist das eine Sache von ein paar zusätzlich definierten \l@...-Befehlen. Mit tocbasic ist es auch nur (noch) eine Frage von einer Anweisung, um zu Gleitumgebungen und den zugehörigen Verzeichnissen (vorausgesetzt man hat sections.lco geladen, damit es die dafür benötigte \section*-Anweisung gibt) zu kommen. Die kann man dann auch noch über das Interface von tocbasic ins Inhaltsverzeichnis aufnehmen lassen. Das ist alles kein Hexenwerk.

    Vermutlich muss nur mal jemand kommen, Markus den Bauch pinseln, ein wenig bitte-bitte machen und einen guten Grund liefern, dann baut er das Inhaltsverzeichnis auch noch in sections.lco ein und schreibt in fünf Minuten ein floats.lco. Wenn es ganz schlimm kommt, muss man sich eben auch noch "blöden Ingenieur" nennen lassen und ein paar Murren und Belehrungen ertragen ...

    Jedenfalls habe ich mir sagen lassen, dass er schon vieles in KOMA-Script eingebaut hat, das er eigentlich ablehnt. Über den Absatzabstand zieht er jedenfalls bei jeder Gelegenheit her und trotzdem können die KOMA-Script-Klassen sogar damit umgehen, wenn man ihn an den Optionen vorbei aktiviert.

  2. #2
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    Zitat Zitat von Schweinebacke Beitrag anzeigen
    Wow, hat er sich wirklich getraut, ausgerechnet Juristen als blöd zu bezeichnen?
    Nein, das waren meine Worte. Seine Kritik betraf die Sache und ich habe hier gerade übertrieben.

    Die grundsätzliche Frage ist doch, ob man überhaupt eine Briefklasse benötigt oder ob es besser wäre, der Artikelklasse einen Briefmodus beizubringen. Ich weiß nicht, wie viel Aufwand das wäre. Auf Dauer wahrscheinlich weniger, als die Briefklasse immer wieder nachzurüsten mit Dingen, die anderswo längst existieren.

    Der vernünftigste Weg bis dahin besteht darin, seinen Bericht mit (scr-) book/report/article zu schreiben und ihn mit einem eigenen Anschreiben an den Empfänger zu übersenden. Bei den Anwälten gibt es Formalie, deren Beachtung gar nicht so einfach ist im täglichen Stress: Ein förmliches Schreiben an ein Gericht muss unterschrieben sein, andernfalls gilt es nicht. Wenn ich meine Stellungnahme per gesondertem Anschreiben übersende, brauche ich also zwei Unterschriften, um sicher zu gehen. Diese Falle -- auf dem Anschreiben ist eine Unterschrift, auf dem eigentlichen Schriftsatz nicht -- will man sich natürlich ersparen.

    Alles andere, also eigene Gutachten, Verträge und Aufsätze, schreibe ich ganz normal mit scrartcl und übersende sie per Anschreiben.

    Gruß,
    Alexander

  3. #3
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    Ich vermute mal, dass ein scrlttr2.sty wesentlich aufwändiger wäre, als die paar genannten Befehle noch in einer lco für scrlttr2.cls nach zu rüsten. Aber Du scheinst ja einen guten Draht zu haben. Vielleicht macht Markus das ja für Dich.

  4. #4
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    Zitat Zitat von Schweinebacke Beitrag anzeigen
    Ich vermute mal, dass ein scrlttr2.sty wesentlich aufwändiger wäre, als die paar genannten Befehle noch in einer lco für scrlttr2.cls nach zu rüsten.
    Naja, schreiben alleine reicht ja nicht, man muss das alles auch unterhalten. Irgendwann wird jemand kommen und mit guten Gründen floats in Briefen haben wollen.

    Mir ist bei dieser Diskussion hier vor allem klar geworden, dass ich -- als der Programmiersprache TeX Unkundiger -- keinen Grund für die Existenz einer eigenen Briefklasse nennen kann. Ulrike verwendet sie noch nicht einmal.

    Vielleicht war das früher anders, als ein TeX-Durchlauf noch mehrere Minuten brauchte und man froh sein konnte über die Kürze eines jeden Paketes. Vielleicht war man als Autor bereit, für einen Artikel, an dem man tagelang geschrieben hatte, auch noch eine Tasse Kaffee zu trinken, aber doch nicht für jeden Dreizeiler?!

    So long,

    A.

  5. #5
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    Wie bereits erwähnt, sollten floats kein Problem sein. Die KOMA-Script-Klassen habe die ganze Logik dafür ohnehin in das Paket tocbasic ausgelagert. In der aktuellen Version kann man floats mit einem Befehl/float anlegen. Was dort für ganz neue floats geht, sollte für figure und table genauso funktionieren.

    Knuth verwendet übrigens auch keine Briefklasse. AFAIK verwendet der ein Briefformat.

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