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Thema: NetBeans oder Eclipse

  1. #31
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    Zitat Zitat von BlueJay
    Nu ja, Zustand vorher, Zustand nachher vergleichen.
    System.out an bestimmten Stellen heisst ja, checken, ob die Werte an bestimmten (kritischen) Stellen den Erwartungswerten entsprechen.
    Auf diese Art und Weise fand ich sogar mal seinerzeit nur mit alert ein falsch implementiertes Array.push/Array.pop in Javascript, und das ziemlich schnell.
    An dieser Stelle wurde einfach ein Element aus der Liste entfernt. Da denkt ja niemand, dass das falsche entfernt wird. Es war eigentlich auch keine Stelle, die besonders kritisch oder wichtig war. Von daher wird da auch nicht geloggt. Wenn ich überall hätte die Listen Ausgeben müssen, hätte ich pro Liste mindestens 8 Sysouts haben müssen in 2 Schleifen, damit mir nicht unnötig viele Daten ausgegeben werde. Und ich hätte das an vielen Stellen machen müssen. So hab ich einfach nen Breakpoint gesetzt. Das Programm hat gestoppt . Ich hab es mir angeschaut, während dem laufenden Programm den Code geändert und siehe da, es hat funktioniert ohne das Programm neu starten zu müssen oder ähnliches.
    Anders hätte es bestimmt auch funktioniert. Es wäre nur viel mehr Arbeit gewesen.


    Zitat Zitat von BlueJay
    Richtig, wenn ich an Windows und programmieren denke, kriege ich (noch mehr) graue Haare! Mit Linux ist man da ja auf der Insel der Seligen
    Ich musste bisher leider immer unter Windows programmieren und es ist auch nicht so leicht hier neue Software genehmigt zu bekommen. Zuhause hab ich Linux, aber nutze dort auch eclipse. ;-)


    MFG

    zEriX
    Was ist die längste Zeitspanne in der Informatik?
    Mal gerade eben

  2. #32
    Administrator Avatar von anda_skoa
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    Zitat Zitat von zerix Beitrag anzeigen
    Bei den meisten Problemen, kann man schon eingrenzen wo der Fehler ungefähr ist.
    Nun ja, vermutlich kann ich einfach nicht so gut raten an welcher Stelle das Programm gerade stand bzw. welchen Datenbestand es gerade hatte, als es vor zwei Tagen in der Nacht einen falschen Output geliefert hat.

    Gute Logging hilft da schon mal, nicht den ganzen Tag als Testlauf wiederholen zu müssen.

    Ich hab aber bisher noch nie alle Elemente eines TreeSets o. ä. mitgeloggt. Ich musste ein einem Code der nicht von mir stammt einen Fehler suchen. Durch den Debugger habe ich dann rausgefunden, dass immer das falsche Object aus dem TreeSet entfernt wird, weil der Comparator nicht richtig implementiert war. Ich wüsste nicht wie man mit Logging sowas rausfindet.
    Wenn das TreeSet irgendwann in einem falschen Zustand ist, dann bietet sich als Ansatzpunkte die Stellen an, an denen das Set verändert wird.
    Ich mach das jedenfalls so, ich nenne das Fehleranalyse.

    Unter anderem haben wir durch Debugging mal einen Fehler in der Java-Implementation gefunden. Wie loggt man denn die Java-Internen Sachen mit?
    Ich sagte nicht, dass es immer mit Logging geht, nur das es in den meisten Fällen einfacher ist und in manchen Fällen mit Debugging praktisch gar nicht machbar ist.
    Logischerweise gibt es daher auch Fälle, die nur mit Debugging möglich sind.

    Allerdings ist die Frage, wie du einen Breakpoint setzt, wenn du den Code des jeweiligen Programmteils nicht hast.

    Achja, unter Windows kann man grep nicht nutzen. Und wenn man sonst auch keine Zusatzsoftware hat, ist es schwer mit dem Filtern von Log-Dateien.
    Wenn man statt einer Workstation ein Homeentertainmentsystem benutzt, muss man natürlich haufenweise Zusatzsoftware nachinstallieren.
    Man ist dann schon fast auf eine IDE angewiesen, weil man nicht mal virtuelle Workspaces hat.

    Wenn man unter diesen Widrigkeiten arbeiten muss, hat man echt Pech gehabt und verdient auch das Mitleider aller Kollegen.

    Aber vermutlich können alle aktuellen IDEs mit regulären Ausdrücken umgehen, bzw. verkettete Suche drüchführen?

    Zusätzlich kann man mit Eclipse Dateien vergleichen, mergen o.ä.. eclipse hat eine Local-History mit der man auch leicht an alte Versionen seiner Datei kommt.
    Boah, eh!
    Womöglich auch noch branchen?

    Ich wüsste nicht warum ich mir mehrere Programme installieren soll, wenn man mit einem Programm (fast) alles kann.
    Niemand sagt, dass man das muss.
    Es sagt aber auch niemand, dass man sich ein Kann-(fast)-alles Programm installieren muss, wenn man ohnehin schon alles installiert hat, was man braucht.
    Qt/KDE Entwickler
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  3. #33
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    Logging muss immer sein, ob man mit einer IDE arbeitet oder mit einem Editor. Meiner Meinung nach hat man aber mit einem Debugger den Fehler westenlich schneller gefunden, als mit Logging/Sysouts. Man kann immerhin nicht alles mit loggen oder ich muss ständig sysouts irgendwo einfügen, was ich durch einen Debugger nicht muss.

    Wenn das TreeSet irgendwann in einem falschen Zustand ist, dann bietet sich als Ansatzpunkte die Stellen an, an denen das Set verändert wird.
    Ich mach das jedenfalls so, ich nenne das Fehleranalyse.
    Wenn ein TreeSet öfter verändert wird, muss ich aber sehr viele Sysouts einfügen, also ich muss den Code ändern. Mit Debugger bleibt der Code erstmal unberührt.

    Wenn man statt einer Workstation ein Homeentertainmentsystem benutzt, muss man natürlich haufenweise Zusatzsoftware nachinstallieren.
    Man ist dann schon fast auf eine IDE angewiesen, weil man nicht mal virtuelle Workspaces hat.

    Wenn man unter diesen Widrigkeiten arbeiten muss, hat man echt Pech gehabt und verdient auch das Mitleider aller Kollegen.
    Wir arbeiten hier noch mit Windows 2000 und es gibt nicht wenige Firmen die auch mit Windows arbeiten.

    Aber vermutlich können alle aktuellen IDEs mit regulären Ausdrücken umgehen, bzw. verkettete Suche drüchführen?
    Das ist ein Feature von grep o.ä.. Ich glaube kaum, dass dein Editor das kann. Eine Idee ist auch nicht zum durchsuchen von Log-Files, oder?

    Während man mit einer IDE 90% der Arbeit erledigen kann und mit einem Editor vielleicht mal 50%, ziehe ich die IDE vor. Da muss ich nicht ständig zwischen mehreren Programmen wechseln.
    Ich kann auch eclipse als "normalen" Editor verwenden und alles andere mit den anderen Programmen erledigen, aber wozu sollte man es sich unnötig schwer machen. eclipse oder auch die anderen IDEs haben eine Menge nützlicher Features, die viel Arbeit abnehmen und Zeit sparen.

    Kannst du zum Beispiel bei dir auf eine Methode klicken die aufgerufen wird und dann öffnet sich direkt die Klasse zu dieser Methode?

    Durch die Refactoring-Tools kann man leicht den Code refactoren ohne dass man mal eine Stelle vergisst und der Code auf einmal nicht mehr funktioniert.


    Das man auch ohne IDE seine Arbeit verrichten kann, bestreite ich ja gar nicht. Ich bin lediglich der Meinung, dass man mit einer IDE wesentlich kompfortabler und schneller erledigen kann.

    MFG

    zEriX
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    Mal gerade eben

  4. #34
    Registrierter Benutzer Avatar von BlueJay
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    Zitat Zitat von zerix Beitrag anzeigen
    Man kann immerhin nicht alles mit loggen oder ich muss ständig sysouts irgendwo einfügen, was ich durch einen Debugger nicht muss.
    Na, ob man Breakpoints oder Sysouts einfügt und wieder rauschmeisst, ist doch Hose wie Jacke. Und zumindest in meinem alten Pascal-System musste man die Breakpoints wieder rausschmeissen, oder es gab Performanceverlust. Sysouts melden sich wenigstens, wenn man einen vergessen hat.

    Während man mit einer IDE 90% der Arbeit erledigen kann und mit einem Editor vielleicht mal 50%, ziehe ich die IDE vor. Da muss ich nicht ständig zwischen mehreren Programmen wechseln.
    Kann Windows immer noch kein Multitasking?

    Das man auch ohne IDE seine Arbeit verrichten kann, bestreite ich ja gar nicht. Ich bin lediglich der Meinung, dass man mit einer IDE wesentlich kompfortabler und schneller erledigen kann.
    Und wie geht das nun mit dem COM-Port, C++ und Eclipse?
    http://www.mrunix.de/forums/showthre...141#post253141
    Eigentlich ganz einfach, wenn man's weiss!

  5. #35
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    Zitat Zitat von BlueJay Beitrag anzeigen
    Und zumindest in meinem alten Pascal-System musste man die Breakpoints wieder rausschmeissen,
    Die Betonung liegt hier auf alt

    Edith sagt wieder dass die Diskussion witzlos ist, da es scheinbar so ist, dass jeder nur gefährliche Halbwahrheiten über die andere Seite hat...
    Geändert von mehlvogel (17-12-2007 um 19:01 Uhr)
    Seine Rätselhaftigkeit wird nur durch seine Macht übertroffen!

  6. #36
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    Zitat Zitat von BlueJay Beitrag anzeigen
    ...Isset türkis, haste den Namen richtig getroffen
    Toll, und wie lange muss ich dann probieren (es gibt ja nicht nur Hashtable, wo es im Zweifelsfall 1 Buchstabe ist, den man falsch schreibt)?

    Zitat Zitat von BlueJay Beitrag anzeigen
    Schlägt dir Eclipse dann auch die Sache mit den Extra-Klämmerchen vor? Sonst ist Javadoc besser.
    Falls Du Typisieren von Collections bei Java-5.0-Kompatibilität meinst - ja, da gibt es Mecker, wenn ich nicht typisiere oder Errors, wenn ich falsche Typen zuweise - gleich, nicht erst zur Laufzeit.

    Zitat Zitat von BlueJay Beitrag anzeigen
    Ich hatte mal Eclipse auf Platte, habe dann aber nach Anlegen eines Projektes meine Files nicht gefunden, oder irgendwas ist da mit dem Anlegen eines Packages schiefgelaufen.
    Das war dann der Zeitpunkt, an dem ich mich entschloss, auch Java-Applications als "Bitbeisser" zu programmieren.
    Selbstverständlich muss man sich in eine IDE einarbeiten (wie auch in einen vernünftigen Editor, ein Buildsystem, ...). Aber dass Du Deine Dateien nicht gefunden hast ... <hüstel> - Du kennst find (falls Du damit nicht klarkommst - ich beantworte gerne Deine Fragen im Script-Forum ;-)? Ganz nebenbei - in Eclipse Rechtsklick auf die Datei -> "Properties" und schwupps steht da der Pfad relativ zum Workspace und die Location als absoluter Pfad.

    Mal allgemein zu diesem Thread: Ich nehme es Dir und anda_skoa ja ab, dass Ihr lieber mit Editor + javac + [make|ant] + System.out (warum eigentlich nicht mit sed, awk, grep & Co.? SCNR) arbeiten wollt, aber ich glaube langsam nicht mehr, dass Ihr halbwegs unvoreingenommen an Eclipse rangeht. Für mich (Achtung: persönliche Meinung!) sieht es mittlerweile eher nach dem "IDE=Warmduscher"-Klischee aus.

    Ich gönne Euch ja Eure Erfolgserlebnisse mit Eurer perfekten Werkzeugsammlung, aber Ihr solltet auch akzeptieren, dass z. B. zerix & ich (für meinen Teil nach langen Erfahrungen mit editor-gestützter Java-Entwicklung) mit einer ausgereiften IDE wie Eclipse eben sehr gute Erfahrungen gemacht haben - die Gründe dafür haben wir beide ausführlich erklärt.

    Jan

    @anda_skoa: Ja, in Eclipse kann man auch branchen, versionieren, deployen - dank CVS-, SVN-Plugin und integrierter ant-Unterstützung. Man kann sich auch .jardesc-Dateien definieren, mit denen man ratz-fatz die Archive projekt- oder kundenspezifisch erstellen kann... Und ob Du es glaubst oder nicht: Man (in diesem Fall ich) ist ziemlich oft im Job dazu gezwungen, auch unter Windows zu arbeiten und da ist es enorm praktisch, dass man mit der gleichen IDE in allen Welten identisch arbeiten kann. Du willst nicht wirklich auf einer Plattform die Fehler beseitigen, die Du auf der anderen Plattform entdeckst (ja, ich weiß: Dein nächster Einwand ist, dass ich einen Windows-Bugfix nicht ohne Weiteres auf andere Plattformen übertragen kann. Da verlasse ich mich dann einfach mal darauf, dass ich Java hinreichend gut kenne und ein wenig programmieren kann - und testen muss ich eh jede Plattform). Meine Programme müssen nämlich fast immer sowohl unter Win* als auch unter Solaris und Linux laufen.

    @BlueJay: Zu Deinem Einwand betr. "COM-Port, C++ und Eclipse" - ich kann mich nicht erinnern, dass zerix oder ich Eclipse je als allein seligmachende Alternative dargestellt hätten. Wir haben über Java geschrieben (nicht C++!) und ich zumindest habe von hardwarenaher Programmierung nicht allzuviel Ahnung. Wenn es um C(++) geht, dann habe ich bisher andere Tools benutzt, nicht Eclipse, allerdings laufen solche Projekte bei mir eher unter Windows und VS ab.

  7. #37
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    Moin,

    Zitat Zitat von anda_skoa Beitrag anzeigen
    Ich meinte das umgekehrt, d.h. Bewerber waren ansich programmiertechnisch akzeptabel, aber nur in der von ihnen gewohnte IDE, wie gesagt inklusive Fälle, wo jemand nicht mal "make" kannte/konnte.
    Genau das meinte ich: Den Umgang mit Tools kann man lernen, und Erfahrung mit "make" wird jemand, der bisher nur unter Windows entwickelt hat, wohl eher nicht haben (es sei denn, er hat sich mal mit nmake befasst). Ich habe meine ersten beruflichen Programmierschritte mit vi, ced-(SINIX) und rand-(TOS) Editor gemacht - jedes neue Entwicklungstool musste ich erst kennenlernen. Keine Firma, in der ich danach gearbeitet habe, hat meine Einstellung davon abhängig gemacht, ob ich die in dieser Firma gebräuchlichen Tools kannte. Es wurde schlicht und einfach davon ausgegangen, dass ich in der Lage wäre, das zu lernen (bisher hats noch immer funktioniert ;-).

    Zitat Zitat von anda_skoa Beitrag anzeigen
    Logging zur Fehlersuche setzt natürlich vorraus, dass der Entwickler weiß was der Code tun sollte und welche Eigenschaften als Problemquelle in Frage kommen. Problemanalyse und so.
    Denkst Du, beim Debuggen verteile ich Breakpoints nach dem Gießkannenprinzip? Ich setze die Breakpoints (gestützt auf die Daten oder das Log - ja, ich benutze auch Logs!) kurz vor die Stelle, an der ich den Fehler vermute und browse dann in aller Ruhe durch alle relevanten Objekte (die ich schön in einem Tree angeboten kriege). Wenn ich nicht weiss, was im Code passiert, dann sind weder Logging noch Debugging sonderlich hilfreich und effektiv. Nur ist manchmal Code eben etwas komplexer und eine Zeile Java kann etliche Objekte / Methoden / Properties enthalten, die als Ursache in Frage kommen.

    Zitat Zitat von anda_skoa Beitrag anzeigen
    Erstens ist gutes Logging verteilt, d.h. geht zum Beispiel in verschiedene Dateien.
    Zweitens ist entsprechend formatierter Logoutput sehr einfach maschinell zu untersuchen, u.a. mit grep oder ähnlichen Tools.
    Hm, lass mal den Ablauf nachspielen: Ich habe also n verschiedene Logs (würde ich persönlich eher nie machen, dann ist nämlich die zeitliche Korrelation überhaupt nicht mehr - oder nur sehr aufwändig - nachvollziehbar). Also mache ich zuerst mal ein "grep -li 'Suchbegriff' LogFiles*", um herauszufinden, in welchen Logdateien meine relevante Info steckt. Dann will ich natürlich wissen, was da geloggt wurde - und ich brauche auch noch ein paar Infos, was davor und danach passierte. Also "grep -in -B 10 -A 10 'Suchbegriff' relevanteLogDatei". Oh - interessant wird es offenbar doch schon ein paar Zeilen früher: "grep -in -B 20 -A 10 'Suchbegriff' relevanteLogDatei". Mist - der interessante Teil der Logdatei ist oben aus dem Fenster verschwunden: "grep -in -B 20 -A 10 'Suchbegriff' relevanteLogDatei | less". Ah - da ist was faul in Zeile XXX. Aber da wird ein Objekt benutzt, wo die Debug-Info zur Initialisierung offenbar in einer anderen Log-Datei steckt: also wieder mit "grep -li 'neuerSuchbegriff' LogFiles*" loslegen. *Grr* - das Ding wird ja 200x initialisiert - muss man mal nach dem Zeitstempel suchen. Aber wie lange hat das gedauert? Reichen 10 Sekunden abwärts? Suchen wir mal ungefähr nach der Zeit (im Raster +/- 1 Minute) - verdammt, das war genau um die volle Stunde rum ... - falls Du mal Hilfe für solche RegEx brauchst - frag im Script-Forum nach ;-) Aber jammer dann nicht rum, dass Du den Fehler nicht so schnell findest.

    Ähm - die -A und -B Option kennt nur GNU-grep, unter Solaris bist Du aufgeschmissen. Und ohne gute Kenntnis von regulären Ausdrücken bist Du auch ziemlich schnell erschossen.

    Und noch was: Richtig lustig wird es dann, wenn die beteiligten Systeme alle unterschiedliche Logformate benutzen und in unterschiedlichen Loglevels fahren: Apache -> access_log, error_log; JBoss-Servlets -> Log4J; AnwendungX -> Log4J (aber Zeitstempel in UTC statt GMT); AnwendungY -> proprietaryLog (andere Reihenfolge, anderes Format z. B. der Zeitstempel), ServiceZ -> syslog ... - dann bist Du froh, wenn Du Deine Anwendung debuggen kannst und wenigstens siehst, wie die Requests / Responses aussehen.

    Ach ja: Bei vielen Kunden ist eine Code-Änderung (z. B. neuer Log-Eintrag) in der Regel an einen formalen Freigabeprozess gebunden (IT-Test -> Fachbereichstest -> QS -> Referenzsystem -> Prod, beliebig komplexer auslegbar), das dauert mitunter Wochen. Und ein Loglevel "DEBUG" kommt aus naheliegenden Gründen für Prod-Systeme beim Kunden eh nicht in Frage. Wo kriegst Du denn dann die Infos her? Mit Daten vom Prod-System hast Du wenigstens eine Chance, mit dem Warten auf aussagefähige Logs vom Prod-System nicht.

    Ich habe ein extrem überspitztes Szenario aufgebaut. Nur - das ist kein theoretischer Fall, ich habe das neulich bei einem Kunden machen müssen, bei dem ich die Loggings verschiedener beteiligter (und hochbeschäftigter) Systeme nach zeitlich passenden Auffälligkeiten abgrasen musste. Da kamen etliche GB an Logs zusammen. Dankenswerterweise hat jedes System nur 1 Logdatei geschrieben, trotzdem war es die Strafe für jemanden, der Vater + Mutter erschlagen hat ;-) Ich bilde mir übrigens ein, dass ich recht gut mit den Unix-Kommandozeilentools umgehen kann, nutze aber trotzdem jede Chance, wenn ich ein System live debuggen kann. Das geht einfach schneller.

    Zitat Zitat von anda_skoa Beitrag anzeigen
    Das schau ich mir. Wie entscheidest du, zu welchem Zeitpunkt du den normalen Lauf des Programms unterbrichst, um dir Werte anzusehen?
    Wenn der Fehler bemerkbar wird und hoffen, dass inzwischen keine weitere Zustandsänderung vorgenommen wurde?

    Einen Breakpoint setzten und eine Stunde lang (oder wie lange auch immer es dauert bis der Problem auftritt, Tage vielleicht) im Debugger "continue" klicken?
    Siehe oben. Und so ganz nebenbei: Im Eclipse-Debugger (wie in vielen anderen auch) kannst Du mit "Step over" über offensichtlich irrelevante Methodenaufrufe hinweghüpfen oder per "Resume" zum nächsten (auch während der Laufzeit änderbaren) Breakpoint eilen.

    Jan

  8. #38
    Registrierter Benutzer Avatar von BlueJay
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    Zitat Zitat von jan61 Beitrag anzeigen
    Toll, und wie lange muss ich dann probieren (es gibt ja nicht nur Hashtable, wo es im Zweifelsfall 1 Buchstabe ist, den man falsch schreibt)?
    Das kommt darauf an, wie gut du die Sprache beherrschst, zumindest nach der Definition in *alten* Zeiten.

    Falls Du Typisieren von Collections bei Java-5.0-Kompatibilität meinst - ja, da gibt es Mecker, wenn ich nicht typisiere oder Errors, wenn ich falsche Typen zuweise - gleich, nicht erst zur Laufzeit.
    Dieser Fehler wird auch schon vom Compiler gemeldet.
    Mit den "Häkchen" wollte ich eigentlich nur checken, ob Eclipse das hinkriegt, deshalb bin ich nicht genau geworden.

    Dateien nicht gefunden hast ... <hüstel> - Du kennst find (falls Du damit nicht klarkommst
    so gesehen ist eigentlich find damit nicht klargekommen, weil das Zeuch noch nicht in seiner "Datenbank" war. Sorry, das gentoo ist so ein altes System, der baut die Tabelle nur bei Gelegenheit auf, und die hatte er wohl noch nicht.

    Und ein search auf die ganze Platte loslaufen zu lassen ist hier und heutzutage Zeitverschwendung.

    - ich beantworte gerne Deine Fragen im Script-Forum ;-)? Ganz nebenbei - in Eclipse Rechtsklick auf die Datei -> "Properties" und schwupps steht da der Pfad relativ zum Workspace und die Location als absoluter Pfad.
    sofern nicht ausgegraut...

    Ich nehme es Dir und anda_skoa ja ab, dass Ihr lieber mit Editor + javac + [make|ant] + System.out (warum eigentlich nicht mit sed, awk, grep & Co.?
    sed auf Java-Variableninhalte loslassen? Das musst du mir mal näher erklären! Ich werde das Script-Forum danach checken.

    Es ist nur einfach so, wenn ich irgendwo hinkomme, und da ist wieder eine IDE auf der Pladde, die ich noch nicht kenne, stehe ich wie ein Ochse vor'm Berg. Und für ein bisschen programmieren und Optimieren werde ich mir nicht noch eine IDE mit allen ihren versionsabhängigen Tücken reinziehen.

    Entweder pariert sie schon beim ersten-, aber bestimmt beim zweitenmal in punkto editieren, compilieren, (linken,) laufenlassen, oder das war's.

    @BlueJay: Zu Deinem Einwand betr. "COM-Port, C++ und Eclipse" - ich kann mich nicht erinnern, dass zerix oder ich Eclipse je als allein seligmachende Alternative dargestellt hätten.
    In diesem Thread ging es nicht nur um Java, sieh dir die Beschreibung zu diesem Brett noch mal an. Und Jor sprach auch von Javascript und php. Der Krusader-Editor wird mit allem fertig.

    zerix' Zitat passte wie die Faust aufs Auge, und so eine Steilvorlage darf man sich nicht entgehen lassen

    COM-Ports ansteuern ist bei mir auch dunkle Vergangenheit, hab's mal in C und Pascal gemacht, zum Glück hatte ich bei C eine Beschreibung der Bibliothekenheader, dann klappt das nämlich auch mit Wordstar und Konsorten, sogar auf total verschiedenen Betriebssystemen.

    A propos alte Zeiten:
    Dein TOS ist doch nicht etwa Tramiels Operating System?

    Dabei lernte ich dann auch, einer IDE grundsätzlich zu misstrauen und denke heute an alte Zeiten, wenn ich solche Beiträge sehe wie "In der IDE lief alles perfekt, ohne geht gar nichts mehr". (Ja, ich habe damals herausbekommen, wie die IDE mich veräppelt hat!)

    so long,
    BlueJay
    Eigentlich ganz einfach, wenn man's weiss!

  9. #39
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    Zitat Zitat von BlueJay Beitrag anzeigen
    Kann Windows immer noch kein Multitasking?
    Also ich weiß ja nicht, ich kann leider nur ein Programm auf einmal bedienen. Ich müsste zum Beispiel ständig zwischen Konsole und Editor wechseln. So brauche ich das nicht.


    Also man kann Breakpoints entfernen, muss es aber nicht. Kostet auch keine Performance. Ich kann aber, wenn es sein muss alle Breakpoints mit einem klick entfernen. Es wäre auch egal, wenn ich einen übersehe (was nicht passieren kann). Das macht dem Code nichts, da ich ja nichts am Code verändert habe.


    Wie das bei dem c++-Thema aussieht, kann ich dir nicht sagen.

    Kannst du denn mit deinem Editor eine Datenbank anschauen und bearbeiten? Oder brauchst du dafür schon wieder extra Software?:-)


    MFG

    zEriX
    Geändert von zerix (18-12-2007 um 06:46 Uhr)
    Was ist die längste Zeitspanne in der Informatik?
    Mal gerade eben

  10. #40
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    Zitat Zitat von BlueJay
    In diesem Thread ging es nicht nur um Java, sieh dir die Beschreibung zu diesem Brett noch mal an. Und Jor sprach auch von Javascript und php. Der Krusader-Editor wird mit allem fertig.
    Es kann gut sein, dass man mit dem CDT-Plugin für eclipse das mit dem COM-Ports hinbekommt, aber ich kann dazu nichts sagen, da ich es nicht weiß. Ich kann mir auch nicht vorstellen warum es nicht gehen sollte, weil man ja lediglich nur den Code bearbeitet.

    JavaScript und PHP kann man mit eclipse auch schreiben, auch mit dem gleichen Komfort wie bei Java. Auch für XML, XSD und XSLT gibt es schöne Plugins die einem viel Arbeit abnehmen.

    MFG

    zEriX
    Geändert von zerix (19-12-2007 um 08:20 Uhr)
    Was ist die längste Zeitspanne in der Informatik?
    Mal gerade eben

  11. #41
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    hallo @all, hallo zerix,

    in der Zweischenzeit habe ich Eclipse installiert und und nutze es zur JavaScript und PHP (inkl. HTMl natürlich) zu proggen.
    Bin damit ziemlich zufrieden, allerdings gibt es auch Verbesserungspotential, wenn ich an meine Weaverslave denke (Image einbinden z. B.)[oder ich habe noch nicht die richitgen Schalter gefunden]. Aber im allgemeinen war der Umstieg gut und passend.
    Vereinfacht die Dinge, und ihr erleichtert euch das Leben. (Henry David Thoreau)

  12. #42
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    Zitat Zitat von BlueJay Beitrag anzeigen
    ...so gesehen ist eigentlich find damit nicht klargekommen, weil das Zeuch noch nicht in seiner "Datenbank" war. Sorry, das gentoo ist so ein altes System, der baut die Tabelle nur bei Gelegenheit auf, und die hatte er wohl noch nicht.
    Und ein search auf die ganze Platte loslaufen zu lassen ist hier und heutzutage Zeitverschwendung.
    Nein, da verwechselst Du was. find geht immer auf die Platte, locate nutzt eine Datenbank. Wenn ich eine Datei wirklich brauche, dann suche ich auch. Das ist für mich dann keine Zeitverschwendung ;-)

    Zitat Zitat von BlueJay Beitrag anzeigen
    A propos alte Zeiten:
    Dein TOS ist doch nicht etwa Tramiels Operating System?
    Targon Operating System (Unix-System von Nixdorf - es ruhe in Frieden ;-)

    Jan

  13. #43
    Registrierter Benutzer Avatar von BlueJay
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    Zitat Zitat von zerix Beitrag anzeigen
    Also ich weiß ja nicht, ich kann leider nur ein Programm auf einmal bedienen. Ich müsste zum Beispiel ständig zwischen Konsole und Editor wechseln. So brauche ich das nicht.
    Ist doch nur 1 Klick entfernt!

    Kannst du denn mit deinem Editor eine Datenbank anschauen und bearbeiten? Oder brauchst du dafür schon wieder extra Software?:-)
    Wenn's denn sein muss, und wenn die Änderungen nur Texte und nicht die Struktur betrifft, oder wenn es eine (index-)sequenzielle ist...

    Wenn's eine richtig fette (relationale) Datenbank ist, nehme ich sowieso lieber ein Datenbank-Manager, da richtet man wenigstens kein ungewolltes Unheil an.

    @jan:
    eclipse verweigert mir die Zusammenarbeit (gentoo-64, Sun JDK 1.6). Der patch greift nicht, auch wenn ich ihm das JDK-Directory direkt unterschiebe. (vm ExitCode 13, Schuldiger ist ein equinoxe-Launcher).
    Eclipse ist lokal in ein frisches Directory installiert.

    Das gentoo ist ferngewartet, und man muss immer damit rechnen, dass als root nachinstallierte Bibliotheken eines nicht allzu fernen Tages veschwinden.

    so long,
    BlueJay
    Eigentlich ganz einfach, wenn man's weiss!

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