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Thema: C++ Ide

  1. #1
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    Wink C++ Ide

    Hallo Leute,
    Ich bin schon seit längerem auf Linux umgestiegen und so ziemlich die einzige Sache, die ich wirklich vermisse ist eine IDE, die meinen Ansprüchen genüge wird.
    Ich hab die bekannten bereits ausprobiert (Anjuta, KDevelop, Eclipse) und bin immer zu dem Ergebnis gekommen, dass man die Benutzerführung (speziell beim debuggen) stark verbessern könnte.
    Außerdem sind die IDEs (speziell eclipse) mit erheblichen Ladezeiten behaftet. Ich hab mir also mit einem Freund überlegt, ob man nicht eine eigene IDE für kleinere C/C++ Projekte entwickeln sollte, die durch eine Plugin Schnittstelle jeweils nur die Features bietet, die vom Programmierer gewünscht sind.
    Dadurch bietet sie stets einen ausreichenden Funktionsumfang und bietet trotzdem auf schwachen Systemen eine akzeptable Geschwindigkeit.

    Was haltet ihr davon? Gibt es hier leute, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben und haltet ihr es für sinnvoll noch eine IDE zu entwickeln?
    Wenn ja: Was für features haltet ihr für essenziell?

    Vielen Dank schonmal
    P

  2. #2
    Registrierter Benutzer Avatar von peschmae
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    Guten Tag,

    IDE nummer 125 - da bin ich grundsätzlich eher skeptisch. Es gehört dann schon einiges dazu dass so ein Ding wirklich *die* IDE ist und all das was ich will genau so anbietet wie ich will.

    Ich weiss nicht auf der Suche nach was genau du bist aber hier einfach mal ein paar recht verschiedene Vorschläge von IDEs die du nicht erwähnt hast:

    - http://www.codeblocks.org - sehr Visual Studio ähnlich.
    - Emacs - nach etwas Einarbeitungszeit sehr gut zu gebrauchen. Pluginbar wie verrückt (ist das nicht das was du eigentlich machen willst? )
    - Vim - arg spartanisch und erst mal recht unfreundliches Terrain. Aber ganz ok wenn man sich etwas auskennt. Vielleicht sogar super wenn man sich gut auskennt.
    - Wieso überhaupt ne IDE? Tuts nicht auch ein Texteditor (SciTE, Kate, GEdit, whatever) plus separater Debugger (z.B. ddd oder so) eher gar besser? Ich arbeite noch recht oft so. Zugegebenermassen: für ein wirklich grosses Projekt würde ich wohl auch ne IDE nehmen - aber sonst.

    Zur eigenen IDE bzw. Plugins: z.B. Eclipse und soviel ich weiss auch KDevelop sind sehr auf Plugins ausgerichtet. Ich weiss nicht ob das was ihr hinkriegen würdet bei ähnlichem Funktionsumfang schlussendlich wirklich viel schlanker wäre. Eventuell wärs schlauer eine bestehende IDE mit der du dich einigermassen anfreunden kannst zu ändern/ergänzen/verbessern?
    Ob das realistisch ist hängt natürlich davon ab was genau du an den erwähnten IDEs nicht magst.

    MfG Peschmä
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  3. #3
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    Zitat Zitat von peschmae
    IDE nummer 125 - da bin ich grundsätzlich eher skeptisch. Es gehört dann schon einiges dazu dass so ein Ding wirklich *die* IDE ist und all das was ich will genau so anbietet wie ich will.
    deshalb die Frage

    - http://www.codeblocks.org - sehr Visual Studio ähnlich.
    Danke, das werde ich mir mal ansehen

    - Emacs - nach etwas Einarbeitungszeit sehr gut zu gebrauchen. Pluginbar wie verrückt (ist das nicht das was du eigentlich machen willst? )
    - Vim - arg spartanisch und erst mal recht unfreundliches Terrain. Aber ganz ok wenn man sich etwas auskennt. Vielleicht sogar super wenn man sich gut auskennt.
    - Wieso überhaupt ne IDE? Tuts nicht auch ein Texteditor (SciTE, Kate, GEdit, whatever) plus separater Debugger (z.B. ddd oder so) eher gar besser? Ich arbeite noch recht oft so. Zugegebenermassen: für ein wirklich grosses Projekt würde ich wohl auch ne IDE nehmen - aber sonst.
    Selbstverständlich kann man mit editor + gcc + gdb programmieren, aber du musst zugeben, dass das nicht gerade komfortabel ist oder? Bei kleinen Projekten aber durchaus möglich (hab ich auch schon gemacht), wenn dann aber zum Beispiel ein GUI dazukommt nimmt einem die IDE eine Menge Arbeit ab.

    Zur eigenen IDE bzw. Plugins: z.B. Eclipse und soviel ich weiss auch KDevelop sind sehr auf Plugins ausgerichtet. Ich weiss nicht ob das was ihr hinkriegen würdet bei ähnlichem Funktionsumfang schlussendlich wirklich viel schlanker wäre. Eventuell wärs schlauer eine bestehende IDE mit der du dich einigermassen anfreunden kannst zu ändern/ergänzen/verbessern?
    Es geht nicht darum eclipse neu zu erfinden. Es wäre idealistisch anzunehmen wir könnten zu zweit dieses Monsterprojekt ausbooten
    Es geht darum, eine schlanke IDE zu schaffen, die von sich aus nicht mehr als ein Texteditor ist, aber durch Plugins sehr stark erweiterbar ist und somit ein rundes Bild abliefert. Der Programmierer soll selbst entscheiden, welche features ihm die IDE bieten soll.
    Dieses Feature wünschte ich mir zum Beispiel bei Eclipse: Es ist einfach viel zu überladen. Funktionen, die sicherlich für einige Entwickler essentiell sind, sind für mich wertlos, weil ich sie nicht verwende, und verschwenden Systemressourcen.

    Man könnte den "Auslieferungszustand" meiner fiktiven IDE als eine Art Einsteigerversion bezeichnen: Ein Projekt-wizard, der Texteditor, Compiling- und Debugging möglichkeiten.
    Sollte jetzt jemand gerne mit der Qt-Lib programmieren, so lädt er sich das entsprechende Plugin runter (bequem über die IDE), welches entsprechende Funktionen hinzufügt: Eintrag in den Projekt wizard, Klassen manager, GUI designer einbetten etc.


    Ich hoffe die Idee ist jetzt etwas klarer geworden
    P

  4. #4
    Registrierter Benutzer Avatar von peschmae
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    Zitat Zitat von penguin-p
    Selbstverständlich kann man mit editor + gcc + gdb programmieren, aber du musst zugeben, dass das nicht gerade komfortabel ist oder? Bei kleinen Projekten aber durchaus möglich (hab ich auch schon gemacht), wenn dann aber zum Beispiel ein GUI dazukommt nimmt einem die IDE eine Menge Arbeit ab.
    Ja, vielleicht hast du durchaus recht und ich benutze das immer nur weils unter Linux nicht wirklich *die* IDE gibt (KDevelop mag ich nicht - wirkt etwas zusammengewürfelt auf mich, Eclipse ist einfach fett und Anjuta hab ich schon ne Weile nicht mehr angeguckt. Codeblocks ist noch auf der Liste)

    Aber ich bin der Meinung dass man zumindest mit Emacs wenn man ihn beherrscht und mag sehr komfortabel Programmieren kann.

    Es geht darum, eine schlanke IDE zu schaffen, die von sich aus nicht mehr als ein Texteditor ist, aber durch Plugins sehr stark erweiterbar ist und somit ein rundes Bild abliefert. Der Programmierer soll selbst entscheiden, welche features ihm die IDE bieten soll.
    Grundsätzlich eine gute Idee. Ich hab trotzdem Zweifel

    Wennschon muss das Ding dann schon einiges mehr Bieten als ein normaler Texteditor - und zwar das zusätzlich was ich will. Bis da ist ein langer Weg

    Dieses Feature wünschte ich mir zum Beispiel bei Eclipse: Es ist einfach viel zu überladen. Funktionen, die sicherlich für einige Entwickler essentiell sind, sind für mich wertlos, weil ich sie nicht verwende, und verschwenden Systemressourcen.

    Man könnte den "Auslieferungszustand" meiner fiktiven IDE als eine Art Einsteigerversion bezeichnen: Ein Projekt-wizard, der Texteditor, Compiling- und Debugging möglichkeiten.
    Sollte jetzt jemand gerne mit der Qt-Lib programmieren, so lädt er sich das entsprechende Plugin runter (bequem über die IDE), welches entsprechende Funktionen hinzufügt: Eintrag in den Projekt wizard, Klassen manager, GUI designer einbetten etc.
    Einverstanden. Plugins tönen immer gut. Mag ich auch und finde ich eigentlich eine coole Idee. Nur schafft man sich damit natürlich in der Realität jede Menge Probleme (Versionen, Abhängigkeiten zwischen Plugins, Änderungen der Schnittstellen, Instabilitäten die nur unter bestimmten Kombinationen reproduzierbar sind...)

    Andererseits tönt das was du hier angetönt hast bzgl. Plugins eigentlich nur nach "Einstellen der IDE" - also quasi ein erweiteter Template-Mechanismus oder sowas.

    Wäre schon nett so ein Ding zu haben - wenn ich es dann auch noch mag. Nur selber machen...

    MfG Peschmä
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  5. #5
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    Zitat Zitat von peschmae
    Einverstanden. Plugins tönen immer gut. Mag ich auch und finde ich eigentlich eine coole Idee. Nur schafft man sich damit natürlich in der Realität jede Menge Probleme (Versionen, Abhängigkeiten zwischen Plugins, Änderungen der Schnittstellen, Instabilitäten die nur unter bestimmten Kombinationen reproduzierbar sind...)
    Da hast du recht. Das muss man bei der Entwicklung berücksichtigen. Es könnten sich auch verschiedene Plugins verschiedener Anbieter gegenseitig stören. Da muss man eine intelligente Lösung finden

    Andererseits tönt das was du hier angetönt hast bzgl. Plugins eigentlich nur nach "Einstellen der IDE" - also quasi ein erweiteter Template-Mechanismus oder sowas.
    Gut, das kann man sehen wie man will

    Aber es freut mich, dass die Idee Anklang findet. Wie gesagt: Noch ist nichts entwickelt und eigentlich spreche ich auch ungerne über Dinge, von denen ich noch nichtmal einen genaueren Plan habe Aber ich wollte andere Meinungen diesbezüglich einholen.

    Vorher werde ich mir aber nochmal Code::Blocks anschauen, die Screenshots sehen schonmal gut aus.

  6. #6
    Registrierter Benutzer Avatar von peschmae
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    Zitat Zitat von penguin-p
    Da hast du recht. Das muss man bei der Entwicklung berücksichtigen. Es könnten sich auch verschiedene Plugins verschiedener Anbieter gegenseitig stören. Da muss man eine intelligente Lösung finden
    Ja, auf jeden Fall. Nur ist das nicht einfach. Gerade die derzeit verbreitetste und gehypteste Plugin-Applikation Firefox zeigt das. Kaum gibts ne neue Version müssen sämtliche Plugins aktualisiert werden - zwischendurch brachten sogar minor updates die eigentlich nur Sicherheitsfixes waren Plugins durcheinander, etc

    Das ist sehr schwierig gut hinzukriegen

    MfG Peschmä
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  7. #7
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    Das Problem des Firefoxes ist es, dass es eine gigantische Zahl von Plugins gibt, die jeweils eine gigantische Zahl von Problemen verursachen Da Schritt zu halten ist wirklich schwer.
    Bei uns wird es sich ja um eine eher kleine Anwendung handeln, deren Plugins hauptsächlich von uns Entwicklern selbst geschrieben würden. Das ist wesentlich überschaubar.
    Aber ich möchte das nicht runterspielen, es ist sicherlich komplexe Materie.

  8. #8
    Administrator Avatar von anda_skoa
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    Zitat Zitat von penguin-p
    Es geht darum, eine schlanke IDE zu schaffen, die von sich aus nicht mehr als ein Texteditor ist, aber durch Plugins sehr stark erweiterbar ist und somit ein rundes Bild abliefert. Der Programmierer soll selbst entscheiden, welche features ihm die IDE bieten soll.
    Soweit ich das beurteilen kann, erfüllen sowohl Emacs als auch Kate diese Grundeingeschaft.

    Ciao,
    _
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  9. #9
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    Das wäre auch eine Möglichkeit das Projekt anzugehen (Als Plugins für kate z.b.)
    Aber Code::Blocks scheint schon ziemlich genau das zu treffen, was ich mir vorgestellt habe.
    Leider konnte ich es noch nicht ausgiebig testen, werd ich aber noch machen.

    thx für eure Meinungen
    P

  10. #10
    thomas.w
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    Hallo,

    Ich bin auch Einsteiger in C++ und möchte vor allem mit VIM programmieren.

    Um mit VIM so komfortabel wie möglich in C++ zu programmieren, braucht man natürlich Plugins.

    Diese habe ich bisher gefunden :

    TagList : Code-Browser; mit welchem man zu den verschiedenen Makros,Variablen,Funktionen springen kann.


    cppcomplete :

    Wie der Name schon sagt; ein Plugin fürs Code Completion. Arbeitet sehr schnell. Ist leider nicht ganz so ausgefeilt, wie das Code Completion in Eclipse für Java

    siehe Anhang für Screenshots

    Kennt jemand noch weitere C++-Plugins für VIM ?

  11. #11
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    Zur IDE :

    1. code::blocks ist eine sehr schöne IDE wie ich finde, nur in Sachen QT nicht ganz ausgereift.
    2. Solltest du nichts finden, was deinen Ansprüchen genügt, dann programmier deinen eigenen, ich mache selber momentan einen E-Mail Client auf QT Basis, da mir die gängigen nicht das leisten, was ich möchte.

    Zu den Features :

    Bau erstmal ein Grundgerüst auf, Syntax Highlighting, er sollte complimieren, dann kannst du gerne zu mir kommen und ich äußer meine Wünsche

    Nichts gegen dich, aber viele erzählen sie wollen/werden ein Programm schreiben, am Ende scheitert es oft an der Organisation , Spaghetti Code und keine Konzept ( fehlende Kommunikations/Sequenz/Klassendiagramme ) am Ende blickt keiner mehr durch und das Projekt ist Geschichte.

  12. #12
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    Wahrscheinlich hat der OP inzwischen schon eine Lösung gefunden, aber falls wieder mal jemand auf die Idee kommen sollte eine eigene IDE zu schreiben weil Eclipse zu langsam und VIM und/oder Emacs zu was-auch-immer sind: Schnappt euch das C/C++-Plugin von Eclipse und macht ne RCP-Version davon. Die Probleme mit der Geschwindikeit sollten ohne den ganzen Java- und anderen Kram aus der Welt geschafft sein, was bleibt ist eine tolle C/C++-IDE

  13. #13
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    Ich möchte hier noch mal anfügen, dass bei Kdevelop zur Zeit Syntax-Highlighting und Code-Completion stark verbessert werden. Wer darauf Wert legt sollte sich also 3.4 (noch nicht fertiggestellt) und nachfolgende Versionen anschauen. Bezüglich der Benutzerführung beim Debuggen: KDE arbeitet eng mit professionellen Usability-Experten zusamment. Wer sich an die Kdevelop-Entweckler und besagte Openusability-Leute wendet dürfte sicher nicht auf taube Ohren stoßen.

  14. #14
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    Zitat Zitat von falke2203 Beitrag anzeigen
    Schnappt euch das C/C++-Plugin von Eclipse und macht ne RCP-Version davon.
    Was ist denn eine "RCP" Version?

  15. #15
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    RCP = Rich Client Platform. Einfach formuliert, die Eclipse Plattform abzüglich aller Plugins, die nichts mit deiner Anwendung zu tun haben, und daraus wird dann eine eigenständige Applikation...

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