Die detaillierte Fontbefehle sind in Latex etwas umständlich. Man braucht sie aber auch normalerweise nicht, weil man besser auf die relativen Angaben wie \large zurückgreifen sollte.
Die nachfolgende Beispieltitelseite zeigt, wie es geht:
Code:
\begin{titlepage}
\begin{center}
\usefont{T1}{cmr}{m}{sc}
\fontsize{14pt}{7pt}
\selectfont
Hier ist der Titel in 14pt\\[2em]
\usefont{T1}{cmr}{m}{sl}
\fontsize{12pt}{6pt}\selectfont
und hier der Untertitel in 12pt Schrift
\end{center}
\vfill
\usefont{T1}{cmdh}{b}{n}
\fontsize{10pt}{15pt}\selectfont
Der Autor\\
dieses Werkes
\end{titlepage}
Erklärung:
\usefont{T1}{cmr}{m}{sc} legt die Schrift fest
{T1} ist die Codierung
{cmr} ist die Schriftart -- hier computer modern roman, die Latex-Standardschrift. Es gehen auch cmss computer modern sans serif, also eine serifenlose Schrift
cmtt, Schreibmaschinenänlich; cmfb Fibonaccischrift (eine Schmuckschrift); cmdh Dunhill, eine roman-artige mit großen Oberlängen (sehr hübsch); und einige andere.
{m} steht für 'medium', also normal. Alternativ: ul (sehr dünn), el (fast so dünn), l (dünn), sl (halbdünn), sb (halbfett), b (fett), eb (noch fetter) und ub (richtig fett)
{sc} steht für Kapitälchen, Alternativ: n (normal), it (kursiv), sl (geneigt), ui (aufrechte Kursive), of (outline)
Es sind nicht immer alle Schriftschnitte und schriftserien vorhanden, aber die grundsätzlichen schon.
\fontsize{12pt}{18pt} wählt die Schriftgröße aus, mit der eigentlichen Größe in der ersten Klammer und dem Durchschuss in der zweiten Klammer (18pt ist hier ein phantasiewert).
Vorsicht mit diesen Angaben im normalen Text, man sollte die Reichweite von diesen Befehlen immer begrenzt halten.
\selectfont
aktiviert die vorher gemachten Fonteinstellungen. Ohne dieses Kommando kann man definieren, was man will, es wird nicht genutzt.
Fröhliches Probieren.
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