Umzug von Linux nach Windows - Pakete/Umlaute/PDF-Einbindung
Servus an alle,
Wie im Titel angedeutet, versuche ich einen Umstieg auf Linux. Da ich 80% meiner Arbeit in LaTeX erledige könnte es diesmals klappen, weitgehend ohne Windows auszukommen.
Ich benutze ubuntu 8.10 und habe die Pakete emacs, AucTeX und Texlive-full installiert.
Ich kann auch bereits einfachere Dokumente kompilieren und bekomme genau die gleichen PDFs wie unter meinem alten System.
Allerdings habe ich im Augenblick einige Probleme:
- Ich dachte eigentlich, TeXLive sei ein ähnliches Rundum-Sorglos-Paket wie MikTeX. Allerdings fehlen mir beim Testkompilieren alter Dokumente verschiedene .sty - files (z.B. MnSymbol). Mit MikTEx habe ich nie welche nachinstallieren müssen (auch nicht on-the-fly). (Kann ich vielleicht einen Fehler bei der Installation gemacht haben? Meine, mit apt-get install texlive-full eigentlich alles installiert zu haben. Die Gesamtinstallation auf meinem Rechner hat über 550 MB, also ähnlich wie ein volles MikTeX)
- Die deutschen Umlaute aus meinen alten Dokumenten werden ebenfalls nicht angezeigt. Sie fehlen einfach in den erzeugten Pdfs. Ich hab mal gelesen, dass die Textcodierung unter Linux anders läuft (UTF-8) als unter Windows... wenn dies das problem ist, wie kann man damit umgehen?
- Ich habe Probleme mit eingebundenen PDFs, die ich durch den Acrobat Distiller erzeugt habe. Insbesondere betrifft das Organigramme, die ich mit dem Programm WizFlow Flowcharter erzeugt und dann in ein PDF "gedruckt" habe. Diese konnte ich bislang immer ganz einfach mit \includegraphics einbinden. Das geht nun nicht mehr.
Ich fürchte, dass die Liste noch länger wird. Daher meine Frage zu den Forenregeln: Lieber einen neuen Thread aufmachen, oder diesen hier erweitern?
Vielen Dank schonmal für die Antworten
Phylax
Update - Probleme verbleiben
Servus,
Erstmal vielen Dank für eure Ratschläge, denen ich nachgegangen bin:
Der Miktex Installer scheint mit der von Texlive (Synaptics Version) geschaffenen Ordnerstruktur (unter /usr/share) nicht kompatibel zu sein. Er installiert mir alle Pakete in einen völlig anderen Ordner(irgendwo in home), was natürlich keinen Erfolg bringt. habe auch nichts gefunden, wo man das hätte einstellen können.
Habe nun alles wieder entfernt, auch die Editoren.
Habe nun die Livetex-DVD heruntergeladen, die ALLE Pakete enthält (1,7GB Installationsgröße). Deren Installation scheint funktioniert zu haben.
Nun wollte ich Texmaker wieder über Synaptics installieren, ahbe aber das Problem, dass er Texlive (in der abgespeckten Synaptics-Version)= als Dependencies ausweist - und er will es daher wieder installieren. Das möchte ich natürlich nicht, ich will ja die Vollversion, die OK zu sein scheint benutzen.
Um dieses Problem zu umgehen habe ich den TeXmaker-Installer heruntergeladen: http://www.xm1math.net/texmaker/download.html
Mit dieser Datei ist aber nichts anzufangen...
Wenn ich mich als root in GUI (Gnome) einlogge, dann bekomme ich ebenfalls ein "permission denied" auf die eingabe "./texmaker_linux_installer" Bei bloßer Eingabe von "texmaker_linux_installer" gibt es ein "command not found"
Logge ich mich als normaler user ein, ist es noch verzweifelter: auf " sudo ./texmaker_linux_installer" bekomme ich "sudo: ./texmaker_linux_installer: command not found". Ebenso bei "sudo texmaker_linux_installer"
Ich weiß so schön langsam wirklich nicht mehr weiter... versuche seit geschlagenen drei Tagen, ein LaTeX-System zum Laufen zu bringen, das meine alten Dokumente kompilieren kann... ohne Erfolg
Ich bitte um Hilfe
vielen Dank im Voraus
Phylax
TeXmaker läuft ... aber nicht richtig
Dank auch dir, mechanicus,
Habe es jetzt geschafft, die Binary auszuführen (war ein dummer Anfängerfehler, wusste nicht, dass es ein Dateiattribut "Ausführen als Programm erlauben" gibt)
Nun muss "nur" noch das Zusammenspiel von TexLive und Texmaker sichergestellt werden. Dabei bin ich zunächst folgendem Tutorial gefolgt:
http://ubuntuforums.org/showthread.php?t=131507
Jetzt kann ich sämtliche latex-Befehle (latex, pdflatex ...) in der Konsole aufrufen und bekomme wie immer eine log (wenngleich mit felern, die aber verständlich sind).
Nachem ich nun in der Konsole nicht mehr die vollen Pfade zu den Binaries in "/usr/local/texlive/2008/bin/i386-linux" angeben muss, dachte ich, dies sei auch in Texmaker unter "Options > configure Texmaker" nicht mehr nötig... war es dann aber doch! wenn ich also die vollen Pfade zu den binaries angebe, dann führt Texmaker diese zwar aus (auch mit der richtigen Tex datei), er gibt mir aber folgende Fehlermeldung
Code:
!pdfTeX error: /usr/local/texlive/2008/bin/i386-linux/latex (file ecsx0800): Fo
nt ecsx0800 at 600 not found
mit der ich nun so gar nichts anfangen kann!
ich hab den Eindruck, dass das Zusammenspiel mit TExlive immer noch nicht so ganz klappt...
tut mir leid, dass ich euch so viel Arbeit mache... aber Linux ist für mich noch Neuland...
!pdfTeX error: /usr/local/texlive/2008/bin/i386-linux/latex (file ecsx0800): Fo
nt ecsx0800 at 600 not found
Error: could not start the command
Ich habe deine beiden Kommandos erteilt und durchlaufen lassen... kann aber nicht sagen, obs geklappt hat oder nicht, weil ich nun wieder die Auskunft bekomme "Error: could not start the command".
Anbei meine konfiguration... m.E. müsste sie passen... und wie gesagt: von der Konsole kann ich die Programme sogar ohne Pfadangabe starten, einfach "pdflatex /Pfad/zu/meiner.tex" (nur funzen dann die \input-befehle nicht)
Danke für deine Unterstützung
Phylax